6 Monate Vorbereitung auf "Finale"

"In unserem ersten Training war es wichtig allgemein zu sehen, wo stehen die Spieler? Wie fit sind sie? Wie gut sind sie drauf? Unser Fokus liegt ganz klar darauf, unser System zu spielen und das kennen die Spieler bereits sehr gut, das müssen wir in den Trainingslehrgängen auch immer neu üben. Hinzu kommen zwei, drei neue Sachen die wir testen", so der Plan von Teamchef Patrekur Jóhannesson für diese Woche.

Gegen Serbien wird man mit 100% zur Sache gehen, kann aber ohne Druck aufspielen, Robert Weber: "Das ist natürlich angenehm. Der Vorteil liegt vor allem darin, dass etwaige Fehler nicht entscheidend sind. Sollten Fehler passieren, müssen wir diese bis Jänner ausmerzen. Da steht jeder in der Pflicht, bis dahin auch eigenständig daran zu arbeiten."

Für das große Ziel Hauptrunde bei der EURO 2018 heißt es auch sich mental vorzubereiten. Die EM selbst ist seit der erfolgreichen Quali im Juni allgegenwärtig wie Kapitän Thomas Bauer erzählt: "Kroatien ist ganz nah und ganz viel im Kopf. Wir bereiten uns eigentlich sechs Monate auf das Finale vor und das ist gleich zum Auftakt das Spiel gegen Weißrussland. Die mentale Vorbereitung spielt dabei eine große Rolle. Wir müssen im Kopf bereit sein, arbeiten auf diese 60 Minuten hin. Jeder möchte zumindest sechs Spiele bei der EURO bestreiten, unser Ziel ist ganz klar Zagreb."

Dorthin geht es für das Nationalteam wenn man in Gruppe B in Porec unter den ersten drei steht. Nach dem vorweggenommenen Finale wartet auf das Team noch am 14. Jänner Weltmeister Frankreich und am 16. Jänner Vize-Weltmeister Norwegen. Schafft man die Quali für die Hauptrunde könnte es in Zagreb ein Wiedersehen mit Serbien geben, dem jetzigen Testspielgegner.

"Serbien reist mit einer sehr, sehr guten Mannschaft an. Die werden uns richtig fordern", weiß Bauer, der in der Mannschaft vor allem den Teamgeist hervorhebt: "Jeder arbeitet höchst professionell. Der Teamspirit ist außergewöhnlich. Jeder freut sich zum Team zu kommen."

Als Österreich gegen Serbien Sportgeschichte schrieb

Gegen Serbien weist man eine ausgeglichene Bilanz von zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden aus. Vor allem in Bewerbsspielen behielt man immer die Oberhand. So erstmals am 23. Jänner 2010 bei der Heim-EM. Nachdem man zuvor sensationell dem damaligen Olympiasilbermedaillengewinner Island ein 37:37 abrang, lag der Fokus auf dem "Finalspiel" gegen Serbien. Mit einem Sieg würde man in die Hauptrunde nach Wien gelangen und so sollte es auch kommen.

Österreich entschied das Spiel mit 37:31 für sich, belegte damit Rang 3 in Gruppe B und übersiedelte nach Wien. Der Rest ist, wie es so schön heißt, Sportgeschichte.

Auch in der Qualifikation für die EURO 2014 konnte man Serbien vor Heimpublikum in Graz mit 31:28 in die Schranken weisen, sicherte sich auswärts mit dem 30:30 (16:14) einen Punkt, belegte in der Endabrechnung in Gruppe 7 Platz 2 und qualifizierte sich erstmals in der Geschichte aus eigener Kraft für eine EM-Endrunde.

Niederlagen steckte man gegen Serbien beim Pannon Cup 2006 (30:35) und im Vorbereitungsspiel auf die WM 2011 (27:39) ein.

Freundschaftsspiele

Österreich vs. Serbien
Donnerstag, 26. Oktober 2017, 19:30 Uhr

Österreich vs. Serbien
Samstag, 28. Oktober 2017, 20:15 Uhr, live auf ORF Sport+ und LAOLA1.tv

Ticketpreise
Erwachsene € 12,00 zzgl. Gebühren
Jugendliche 6 – 15 Jahre € 7,00 zzgl. Gebühren
Kinder unter 6 Jahren gratis
Bearbeitungs- und Hinterlegungsgebühren entfallen bei Bestellung im ÖHB Webshop

Foto © ÖHB/Pucher