06er bereit für EURO-Quali

Bislang waren die jeweiligen Jugend-Nationalteam Jahrgänge für sich, aber auch den nachfolgenden Jahrgang verantwortlich. Stieg bspw. ein Jahrgang von der EURO in die Championship ab, betraf das auch den nachfolgenden Jahrgang. Stieg man von der Championship in die EURO auf, zog man sozusagen den nächsten Jahrgang mit.

Dieses System wurde von der Europäischen Handball Föderation (EHF) überarbeitet und in einen neuen Modus überführt. Jene Nationen, die im Ranking auf den Positionen 1 – 8 liegen, sind direkt für die Men´s 18 EHF EURO 2024 qualifiziert. Dies sind in absteigender Reihenfolge: Spanien, Schweden, Deutschland, Kroatien, Dänemark, Island, Ungarn und Slowenien.

Zudem dürfen sich die Teams auf den Plätzen 9 -13 über ein durch die EHF verliehenes Ticket freuen: Portugal, Norwegen, Frankreich, Serbien, Färöer Inseln. Montenegro als Ausrichter erhält zusätzlich einen Fixplatz. Damit sind 14 Plätze vergeben, zehn weitere werden über die Qualifikation ausgespielt.

20 Nationen, aufgeteilt auf fünf Vierergruppen, kämpfen im Jänner 2024 um diese verbleibenden zehn Tickets. Die Top 2 aller Qualigruppen nehmen an der Endrunde, die erstmals 24 Nationen umfasst, im Sommer 2024 teil. Die Auslosung bescherte Österreich eine Gruppe mit Rumänien, Lettland und Finnland. 

Um das gesteckte Ziel, die Teilnahme an der EURO 2024, zu erreichen, weilt das Jugend-Nationalteam Jahrgang 2006 seit 26. Dezember in der Südstadt, verbrachte auch Neujahr zusammen und bereitet sich intensiv auf die bevorstehende Quali, für die man Heimrecht besitzt, vor.

„Wir kommen immer mehr und immer flüssiger in die Abläufe und die Details hinein. Das ist das, wo ich hinwollte. Die Jungs sind beeindruckend bei der Sache mit dem Kopf, ziehen voll mit“, ist Teamchefin Sandra Zapletal mit der Entwicklung zufrieden.

Der Fokus liegt voll auf Lettland, dem ersten Gegner in der Quali. Feiert man gleich zu Beginn einen Sieg, steht man mit einem Bein in der Endrunde, Sandra Zapletal: „Es ist allen klar, dass das erste Spiel ein ganz wichtiges Statement ist. Wenn du das erste Spiel gewinnst, liegt der Druck automatisch bei den anderen. Ich denke, umso besser unser Spiel funktioniert, umso mehr Vertrauen bekommen wir in das, was wir machen können.“

Lettland wurde eingehend studiert, probiert sein Glück häufig mit Schlagwürfen und über den rechten Rückraum und rechten Flügel. Zudem greifen die Balten im Angriff gerne auf die Sieben gegen Sechs-Variante zurück und setzen den Gegner schon mal mit Manndeckung unter Druck.

„Wir haben in der Deckung mehrere Varianten vorbereitet. Unser 6:0 ist sehr stark, aber wir können auch variieren. Über ein schnelles Umschaltspiel, die erste und zweite Welle, wollen wir selbst rasch zum Torerfolg kommen. Das ist definitiv eine Waffe von uns“, verrät Sandra Zapletal.

Für die Spiele gegen Lettland am 5. Jänner um 18:00 Uhr und gegen Finnland am 7. Jänner um 13:00 Uhr, jeweils in der Südstadt, besteht freier Eintritt. Die Partie gegen Rumänien wird im Vorfeld des Testspiels des Männer-Nationalteams gegen Island am Samstag den 6. Jänner um 15:30 Uhr im Multiversum Schwechat ausgetragen. Für dieses Spiel sind Tickets HIER erhältlich. Die Tickets gelten auch für das nachfolgende Spiel Österreich vs. Island.

M18 EHF EURO 2024 qualification

Kader