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Heimsiege zum WHA-Auftakt

FOTO © Bernd Haider

SC witasek Ferlach gewann das Schlagerspiel der ersten Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA gegen WAT Atzgersdorf 24:21. Hypo Niederösterreich und HC Sparkasse BW Feldkirch taten sich schwerer als erwartet, fuhren aber ebenfalls zwei Punkte ein. MGA Fivers ist nach einem 33:24-Sieg gegen SSV Dornbirn Schoren erster Tabellenführer. Am Sonntag (18 Uhr) steigt das Derby zwischen UHC Müllner Bau Stockerau und Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln.

Mit dem 24:21 (13:12)-Heimsieg gelang SC witasek Ferlach die Revanche für das Halbfinal-Aus gegen WAT Atzgersdorf in der Vorsaison. Dorotea Prevendar und Luna Voncina trafen je siebenmal für die Heimmannschaft. Linkshänderin Lilli Gschwentner sowie Neuzugang Tina Kolundzic waren mit sieben bzw. fünf Treffern die besten Atzgersdorf-Werferinnen.

„Es war die erwartet ausgeglichene Partie. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir aber das Heft in die Hand genommen. Torfrau Andjela Roganovic bot eine starke Leistung“, freute sich Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer über den Auftakterfolg. „Ich bin stolz auf meine Mädels. Nach dem großen Umbau im Sommer war es bereits ein Duell auf Augenhöhe“, so Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr.

Titelverteidiger Hypo Niederösterreich verlor in der Südstadt nach einer starken Startphase die Konzentration, gewann aber das NÖ-Derby gegen Union heinekingmedia Korneuburg 26:21 (15:8). „Nach 20 Minuten führten wir mit 14:5. Danach haben wir im Angriff die größten Chancen ausgelassen und hinten viel zu viele Tore kassiert. Unsere Torfrau Petra Blazek war angeschlagen und konnte nicht eingesetzt werden. Es war eine mühsame zweite Halbzeit“, ärgerte sich Hypo-Cheftrainer Ferenc Kovacs. Nina Neidhart (7 Tore) bzw. Katja Burger (5 Tore) waren die Topscorerinnen.

Denkbar knapp ging es in der Partie HC Sparkasse BW Feldkirch und HIB Handball Graz her. Der Fünfte der Vorsaison tat sich schwerer als erwartet, lag zur Halbzeit mit 10:12 zurück. Nach dem Seitenwechsel bauten die Grazerinnen den Vorsprung auf vier Tore aus. Angeführt von Heimkehrerin Julia Bohle, die sieben Tore warf, drehten die Feldkircherinnen in den letzten Minuten noch das Spiel zum knappen 23:22-Heimerfolg. Bei den Gästen aus Graz netzte Katarina Mrazovic neunmal ein.

„Wir sind ganz gut gestartet. Dann haben die Grazerinnen die Deckung umgestellt und wir bekamen Probleme, sind lange einem Rückstand nachgelaufen. Am Schluss konnten wir noch einmal zurückschlagen. Wir müssen aber noch viel lernen“, so Beate Scheffknecht, die in ihrem ersten Ligaspiel in Österreich nach 14 Jahren vier Tore für Feldkirch warf.

BT Füchse Style your Smile setzte sich im Duell mit roomz JAGS WV mit 29:27 (18:16) durch. Die Obersteirerinnen unter Neo-Cheftrainer Mario Maretic legten immer wieder bis zu vier Tore vor (40. Minute 22:18). Aber das stark verjüngte Gästeteam ließ sich nicht abschütteln, eroberte mit fünf Toren in Serie die Führung in der 45. Minute. Im packenden Finish drehten die Füchsinnen noch einmal die Partie.

Die Topwerferinnen waren Nicoleta Zizic mit neun Toren bzw. Melanie Krautwaschl mit acht. „Wir wollten unbedingt diesen Sieg und mit einem positiven Erlebnis in die neue Saison starten. In der zweiten Halbzeit ging die Partie hin und her. Unsere Torfrau Jana Novakovic hatte mir ihren Paraden einen maßgeblichen Anteil an unserem Erfolg“, so Füchse-Kapitänin Eva Zikeli.    

Einen Blitzstart legte MGA Fivers gegen SSV Dornbirn Schoren hin, führte nach zwölf Minuten bereits 9:3. Die Gäste verkürzten zwar noch einmal auf drei Tore, doch dann war der Zug abgefahren. Nach dem 18:10 zur Halbzeit bauten die Wienerinnen die Führung weiter aus. Tereza Chovancova und Larissa Bures waren beim klaren 33:24-Heimerfolg die Topwerferinnen im Siegerteam. Zudem lieferte Torfrau Adriana Medvedova eine ganz starke Partie. Bei den Gästen trafen Agni Zygoura und Viktoria Marksteine fünf bzw. vier Mal. „Wir taten uns leichter als erwartet. Meine Mannschaft konnte sehr vieles von dem umsetzten, was ich ihr vorgegeben haben. In der zweiten Halbzeit kamen viele junge Spielerinnen zum Einsatz“, sagte MGA Fivers-Cheftrainer Arnes Cebic nach dem klaren Auftaktsieg.

Abgeschlossen wird die Auftaktrunde am Sonntag (18 Uhr) mit der Partie UHC Müllner Bau Stockerau gegen Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln. „Wir haben uns gut auf die Saison vorbereitet. Bis auf Neuzugang Sandra Zeitelberger können wir in Bestbesetzung ins Niederösterreich-Derby gehen. Gegen den Aufsteiger wollen wir rasch für klare Verhältnisse sorgen“, kündigt Stockerau-Vorstandsvorsitzender Christian Freimbacher an.

Tulln hat sich mit Lisa Felsberger und Petra Nagy (beide Zwickau) gezielt für die Oberhaus-Premiere verstärkt. Neu dabei im Team von Coach Patrick Salfinger ist auch Elena Fidesser aus Eggenburg.

WHA MEISTERLIGA, 1. Runde Grunddurchgang

BT Füchse Style your Smile vs. roomz JAGS WV 29:27 (18:16)
Beste Werferinnen: Zizic 9, Zikeli 7, Sabljak 5/3, Schmudek 4 bzw. Krautwaschl 8/4, Jurkovic 5, Prokop 3, Gander 3 SPIELPROTOKOLL

HC Sparkasse BW Feldkirch vs. HIB Handball Graz 23:22 (10:12)
Beste Werferinnen: Bohle 7, Scheffknecht 4 bzw. Mrazovic 9, L. Davidovic 5, Nikolic 3, Moritz 3 SPIELPROTOKOLL 

Hypo Niederösterreich vs. Union heinekingmedia Korneuburg 26:21 (15:8)
Beste Werferinnen: Neidhart 7, Wess 6, Hödl 3 bzw. Burger 5/3, Klammer 4, Achleitner 3 SPIELPROTOKOLL

MGA Fivers vs. SSV Dornbirn Schoren 33:24 (18:10)
Beste Werferinnen: Bures 7, Chovancova 7/1, Vuckovic 4, Sabatnig 4 bzw. Zygoura 5/2, V. Marksteiner 4, Götze 3, De Jong 3 SPIELPROTOKOLL

SC witasek Ferlach vs. WAT Atzgersdorf 24:21 (13:12)
Beste Werferinnen: Voncina 7, Prevendar 7/1, Fister 4 bzw. Gschwentner 7/2, T. Kolundzic 5 SPIELPROTOKOLL

04.09., 18:00: UHC Müllner Bau Stockerau vs. UHC Gartenstadt Tulln

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 PM/RED

03/09/22 19:45 zurück