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Meister, Aufsteiger und Rückkehrer – die Saison unserer Legionäre

Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart

Sämtliche europäische Ligen haben ihren Meister gekürt, kommendes Wochenende steht mit dem Champions League Final 4 noch das große Saison-Highlight an. Und das mit österreichischer Beteiligung. Bislang brachte 2021/2022 drei Meistertitel, einen Aufsteiger und schon jetzt internationale Ambitionen für die kommende Spielzeit.

Zwei Titel durfte Mykola Bilyk in dieser Saison bereits bejubeln: den deutschen Supercup und den DHB Pokal. In der LIQUI MOLY Bundesliga belegte man hinter Neo-Meister SC Magdeburg Platz 2. Zwei Spiele stehen dem deutschen Rekordmeister noch bevor und es werden womöglich die wichtigsten der Saison. Am Samstag geht es zunächst im Halbfinale der EHF Champions League gegen Barcelona, nimmt man die spanische Hürde steht am Sonntag das Finale an. DAZN überträgt das gesamte Final 4 live.

Köln und das dort angesiedelte EHF Champions League Final 4 ist auch das Ziel von Sebastian Frimmel. Der Flügel, der auch zur Wahl ins CL-All Star Team steht, schied im Playoff der Königsklasse aus. Dafür wurde vergangenes Wochenende die ungarische Meisterschaft gefeiert.

International weit ging es auch für Lukas Hutecek und den TBV Lemgo Lippe. Erst der spätere Dritte Orlen Wisla Plock stoppte die Europacupreise im Achtelfinale der EHF European League. Die deutsche Meisterschaft beendete „Huti“ auf Rang 6 und weist damit parallelen zu seinem ehemaligen FIVERS-Teamkollegen Tobias Wagner auf.

Dieser schied ebenfalls mit Fenix Toulouse im Achtelfinale der European League aus, musste sich dort dem späteren Sieger Benfica Lissabon beugen. In der Meisterschaft schaute am Ende Rang 7 heraus.

Die Gruppenphase der European League verpasst hat Boris Zivkovic. In der zweiten Qualirunde kam für KS Azoty-Pulawy SA gegen die Füchse Berlin das Aus. In Polen war man heuer dritte Kraft hinter Kielce und Plock.

In der Schweiz ist mit Lukas Herburger dafür ein weiterer Meister angesiedelt. Mit den Kadetten Schaffhausen entschied der Vorarlberger die Best of five-Finalserie gegen Pfadi Winterthur glatt mit 3:0 für sich. Herburger verhinderte dabei nicht nur im Abwehrzentrum Tore, sondern war auch mit drei Toren am Erfolg beteiligt. Rang 5 mit dem TSV St. Otmar St. Gallen belegten Antonio Juric, Frederic Wüstner, Tim Dittert und Clemens Gangl.

Der dritte im Bunde der diesjährigen Meister-Spieler ist Torhüter Thomas Bauer, der mit Olympiacos SFP den dritten Titel der Vereinsgeschichte nach 2018 und 2019 holte. Kommende Saison erhält das Team weitere rotweißrote Verstärkung, hat sich die Dienste von Robert Weber gesichert. Hinter Olympiacos reihte sich ein weiterer Teamspieler ein. Nikola Stevanovic wurde mit AEK Athen Vize-Meister.

Ebenfalls Meister darf sich das Trio Alexander Hermann, Janko Bozovic und Raul Santos nennen. Sie wurden mit dem VfL Gummersbach Erster in der zweiten deutschen Bundesliga und sicherten dem Traditionsverein die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse. Hermann und Santos kehren im Sommer allerdings zurück nach Österreich, heuern beim HC LINZ AG, bzw. bei den BT Füchsen Auto Pichler an. Bei Bozovic entscheidet sich die Zukunft in den kommenden Wochen.

Daniel Dicker der zu HLA MEISTERLIGA Meister Förthof UHK Krems wechselt, wurde mit dem ThSV Eisenach Dritter, Weber mit der HSG Nordhorn Lingen Fünfter. Eine bittere Saison erlebte Christoph Neuhold in Deutschlands zweiter Liga. Kurz vor Rückrundenstart wechselte der Steirer von Elbflorenz zum TuS Ferndorf und das Team im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen. Am Ende belegte man Rang 18 und damit einen Abstiegsplatz. Den Gang in die Drittklassigkeit wird Neuhold nicht mitgehen, er wird Teamkollege von Raul Santos bei den BT Füchsen.

14/06/22 21:22 zurück