U16-Elite Cup: Titel für Gänserndorf und FIVERS

In der Alterskategorie U16 der Frauen und Männer ging es vergangenes Wochenende im Elite Cup um den Titel und dabei nutzten die gastgebenden Teams ihren Heimvorteil. Bei den Frauen setzte sich UHC Raiffeisenbank Gänserndorf durch, bei den Männern der HC FIVERS WAT Margareten.

Die Niederösterreicherinnen schrieben dabei Vereinsgeschichte und stellten erstmals das beste Team in einem ÖHB-Nachwuchsbewerb. Teilnahmeberechtigt am U16-weiblich-Elite-Cup-Final-4 waren die besten 3 Teams der Ost-Gruppe, Hypo NÖ, MADx WAT Atzgersdorf und UHC Raiffeisenbank Gänserndorf, sowie der West-Vertreter HC Lustenau. Gespielt wurde in der Stadthalle Gänserndorf.

Das erste Semifinale war ein offener Schlagabtausch zwischen dem Veranstalter und Atzgersdorf, das in der ersten Hälfte immer wieder knapp in Führung liegen konnte, Pausenstand 10:10. Nach Seitenwechsel setzte sich aber Gänsedorf mit einem 4:0-Run von 11:11 auf 15:11 ab und schaffte es auch, diesen Vorsprung bis zum Spielende zu verteidigen. Endstand 20:16

Im zweiten Semfinale versuchte Lustenau so lange wie möglich gegen Favorit Hypo NÖ im Spiel zu bleiben. Die Niederösterreicherinnen erspielten sich aber rasch einen Vorsprung, führten zur Pause 13:6 und konnte so allen Spielerinnen ausreichend Einsatzzeit geben. Am Ende feierte Hypo einen klaren 27:13-Sieg.

Auch im Kampf um Platz 3 und die Bronze-Medaille musste das Team aus Vorarlberg die Vorteile des Gegners früh anerkennen. Trotz intensiver Lustenauer Bemühungen konnte sich Atzgersdorf ab Minute 15 klar absetzen und profitierte dabei von zahlreichen Kontermöglichkeiten. Schon zur Pause führten die Wienerinnen 15:7, am Ende feierte man einen deutlichen 32:15-Erfolg.

Die Entscheidung um die Meistertitel entwickelte sich zu einem hochspannenden Finalspiel. Hypo NÖ startete als klarer Favorit. Doch in einer vollen und stimmungsvollen Halle starte das Team des Veranstalters unerwartet stark ins Spiel und konnte sich nach 15 Minuten sogar 8:4 absetzen. Bis zur Pause kämpfte sich aber Hypo zurück, die längere Bank und die individuelle Klasse schienen die entscheidenden Vorteile zu bringen. Pausenstand 9:9.

Der Wille der Gänserndorferinnen war aber auch nach Seitenwechsel ungebrochen. Noch einmal erkämpft man sich eine 3-Tore-Führung nach 40 von 50 Spielminuten (16:13) – und noch einmal schaffte Hypo den Anschluss (16:15). Doch 3 Tore von Hahn, Deubner und Schmid brachten die Entscheidung, Hypo konnte nicht mehr nachlegen. Gänserndorf siegte 19:16 – und feierte den größten Nachwuchs-Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Zur MVP wurde mit Luna Hahn (UHC Gänserndorf) zugleich auch die erfolgreichste Torschützin des Turniers von den Trainer:n der teilnehmenden Teams gewählt.

Endstand ÖMS Elite Cup WU16

UHC Raiffeisenbank Gänserndorf
Hypo NÖ
MadX WAT Atzgersdorf
HC Lustenau

Alle Ergebnisse

Auch FIVERS triumphieren in ihrer Heimhalle

Der HC FIVERS WAT Margareten fungierte für das Final 4 bei den U16-Männern als Ausrichter und nutzte diesen Vorteil für sich maximal aus. Im Halbfinale setzte man sich gegen die HSG XeNTiS Lipizzanerheimat 30:24 durch. Lange Zeit lieferte man sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Seitenwechsel setzten sich die FIVERS schließlich mit sechs Toren ab und spielten den Sieg nachhause.

Im zweiten Halbfinale unterlag der Sieger des A-Bewerbs, Handball WEST WIEN, der SG Kärnten mit 25:26. Mit der Schlusssirene warf Michael Jesacher sein Team ins Finale. Da erwischte man gegen die FIVERS einen denkbar schlechten Start. Nach 3:30 Minuten führten die Margaretner 4:1.

Immer wieder baute man den Abstand zwischenzeitlich auf vier Tore aus, doch die Kärntner schafften es auf Tuchfühlung zu bleiben. Ein Doppelschlag mitte der zweiten Halbzeit von Marten Hanoun, mit dem er sein Team 22:15 in Führung warf, brachte die FIVERS endgültig auf die Siegesstraße.

FIVERS-Trainerin Sandra Zapletal: "Es war insgesamt ein großartiges Turnier. Dieser Jahrgang hat Talent. Da werden wir auch einige Spieler im Nachwuchs-Nationalteam sehen. Wir FIVERS freuen uns über diesen Titel. Es waren zwei intensive Spiele, aber die Jungs haben sich an die Vorgaben gehalten und verdient Gold geholt."

Platz 3 sicherte sich die HSG XeNTiS Lipizzanerheimat mit einem 27:25-Erfolg über Handball WEST WIEN.