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WHA MEISTERLIGA: Rote Laterne wechselt wieder Besitzer

FOTO © Alexandra Maier

In der 14. Runde des WHA MEISTERLIGA- Grunddurchgangs gaben sich die Topteams Hypo Niederösterreich und WAT Atzgersdorf Samstagabend keine Blöße, gewannen souverän. HC Sparkasse BW Feldkirch ist nach einem 30:25 über die MGA Fivers neuer Dritter.

Tabellenführer Hypo NÖ verteidigte durch einen klaren 35:16 (20:4)-Auswärtserfolg bei UHC Müllner Bau Stockerau (6.) seine blütenweiße Weste. Vor allem in den ersten 30 Minuten drehte die Truppe von Coach Ferenc Kovacs mächtig auf. Beim 13. Sieg traf Teamspielerin Johanna Schindler für den Rekordmeister, der beim Maximum von 26 hält, siebenmal.

Der zweitplatzierte WAT Atzgersdorf gewann das LAOLA1-Livespiel gegen den Vorletzten Union APG Korneuburg 37:22 (20:11). Nach einer offenen Startphase (5:5/10. Minute) setzten sich die Wienerinnen immer deutlicher ab. Lilly Fehringer (8) sowie Kristina Dramac und Lilli Gschwentner (je 6) waren beim klaren Heimerfolg die besten WAT-Werferinnen. Bei Korneuburg war Katja Burger mit zehn Treffern die erfolgreichste Torschützin.

„Am Anfang haben wir uns schwergetan, dann haben sich unser Mittelblock sowie die Torfrauen gesteigert. Ich hätte nicht erwartet, dass wir mit so vielen Ausfällen die Partie so deutlich zu unseren Gunsten entscheiden können“, so Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr.

Auch ohne Julia und Linda Feierle-Scheidbach sowie Julia Mayer gewann HC Sparkasse BW Feldkirch zu Hause das Verfolgerduell gegen MGA Fivers 30:25 (16:12). Dafür war Neuzugang Sabina Karadinovic aus Serbien erstmals mit dabei. Mitte der ersten Halbzeit lagen die Vorarlbergerinnen bereits mit 3:8 hinten. Doch Feldkirch steckte nicht auf, kämpfte sich Tor um Tor heran. Mit einem 9:0-Lauf zwischen der 26. und 35. Minute zogen die Gastgeberinnen von 10:12 auf 19:12 (!) weg.

Mit dem 30:25 bleibt Feldkirch in dieser Saison in der Reichenfeldhalle ungeschlagen und tauschte mit MGA Fivers den Tabellenplatz. Beim neuen Tabellendritten war Laura Seipelt-Fasching mit acht Toren beste Werferin. Mirela Topic netzte zwölfmal für den Vierten aus Wien. „Anfangs ist es überhaupt nicht gelaufen. Dann haben wir uns in der Abwehr deutlich gesteigert und Torfrau Katja Rauter hat erneut ganz stark gehalten“, erklärte Feldkirch-Linkshänderin Lara Hanslik, die sechs Tore erzielte.

Lange hart umkämpft war die Partie roomz JAGS WV gegen SC witasek Ferlach/Feldkirchen. Nach dem 20:19 in der 47. Minute trafen die Kärntnerinnen aber fünfmal in Serie – die Vorentscheidung. Schlussendlich unterlag das ersatzgeschwächte Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau 24:31 (13:11). Beste Werferin Ferlachs war Dorotea Prevendar mit acht Toren. In der Tabelle liegt roomz JAGS WV auf Platz fünf, das Team aus Kärnten ist Siebenter.

Ohne die Leistungsträgerinnen Slavica Schuster-Levak, Nikoleta Zizic und Vanessa Magg trat BT Füchse Powersports gegen den ebenfalls ersatzgeschwächten SSV Dornbirn Schoren an. Auf beiden Seiten standen die Torhüterinnen Helena Segota bzw. Sabrina Szabo im Brennpunkt des Geschehens. In Durchgang eins wechselte die Führung mehrfach. Dann bauten die Obersteirerinnen den Vorsprung aber kontinuierlich aus und gaben mit dem 29:22 (13:11)-Heimsieg die Rote Laterne ab. 

„Wir haben gezeigt, dass wir diesen Heimsieg unbedingt wollten“, freute sich BT Füchse-Spielerin Carina Edlinger nach dem dritten Saisonerfolg. „Wir erwischten einen guten Start, haben zwei Tore geführt. Als wir in Rückstand gerieten, haben wir die Köpfe hängen lassen und zu viele Fehler begangen“, haderte Dornbirn-Cheftrainer Emanuel Ditzer.

Damit hat UHC Eggenburg nach einer Woche Pause wieder die Rote Laterne. Die Niederösterreicherinnen unterlagen bei HIB Handball Graz 21:23 (12:14). Die Kontrahenten lieferten einander ein Duell auf Augenhöhe. Nach Seitenwechsel zog Graz erstmals auf +4 davon. Sieben Minuten vor Ende hatten die Eggenburgerinnen jedoch die Nase mit einem Tor vorne. In der hektischen Schlussphase drehten die Steirerinnen, bei denen Mario Ninkovic sein Trainerdebüt gab, das Spiel noch zu ihren Gunsten. „Wir sind gut in der Abwehr gestanden und Torfrau Jessi Magg hatte einen exzellenten Tag. Auch Ana Babic hat sehr gut im Angriff gespielt“, so der 34-jährige Bosnier. Die Grazerinnen rückten mit dem Heimsieg auf den achten Platz vor.

WHA MEISTERLIGA, 14. Runde

05.02.: HC Sparkasse BW Feldkirch - MGA Fivers 30:25 (16:12)
Beste Werferinnen: Seipelt-Fasching 8/4, Hanslik 6, Vidal 6, Hartl 4 bzw. Topic 12/4, N. Breit 7, Bures 2

SPIELPROTOKOLL

05.02.: UHC Müllner Bau Stockerau - Hypo Niederösterreich 16:35 (4:20)
Beste Werferinnen: Michalkova 5, Kovarik 4, Schalko 3, Habermüller 3 bzw. Schindler 7/3, Pandza 6, Wess 5/1, Neidhart 4

SPIELPROTOKOLL

05.02.: HiB Handball Graz - UHC Eggenburg 23:21 (14:12)
Beste Werferinnen: Mrazovic 9/2, Babic 7/3, Stojanovic 3 bzw. Svobodova 7/1, Joksch 4, Fidesser 3

SPIELPROTOKOLL

05.02.: BT Füchse Powersports - SSV Dornbirn Schoren 29:22 (13:11)
Beste Werferinnen: Davidovic 6, Nejedlikova 5, C. Edlinger 5, Spitzer 5 bzw. Kovacheva 9, J. Marksteiner 6

SPIELPROTOKOLL

05.02.: WAT Atzgersdorf - Union APG Korneuburg Handball Damen 37:22 (20:11)
Beste Werferinnen: Fehringer 8, Gschwentner 6, Dramac 6, Mahr 4 bzw. Burger 10/4, Ehrentraut 3

SPIELPROTOKOLL

05.02.: roomz JAGS WV - SC witasek Ferlach/Feldkirchen 24:31 (13:11)
Beste Werferinnen: Görg 6/2, Krautwaschl 5, Eichhorn 5, Kaiser 3, Jurkovic 3 bzw. Prevendar 8/1, Wutte 5, Ljubic 5, Voncina 5, Kavalar 4 

SPIELPROTOKOLL

Tabelle

1. Hypo Niederösterreich 13 13 0 0 486:272 +214 26
2. WAT Atzgersdorf 12 10 1 1 360:279 +81 21
3. HC Sparkasse BW Feldkirch 13 7 3 3 366:368 -2 17
4. MGA Fivers 13 7 2 4 380:364 +16 16
5. roomz JAGS WV 12 6 1 5 348:348 0 13
6. UHC Müllner Bau Stockerau 13 6 1 6 323:348 -25 13
7. SC witasek Ferlach/Feldkirchen 11 5 0 6 319:304 +15 10
8. HIB Handball Graz 12 3 1 8 330:377 -47 7
9. SSV Dornbirn Schoren 9 3 0 6 215:251 -36 6
10. BT Füchse Powersports 12 3 0 9 298:365 -67 6
11. Union APG Korneuburg Handball Damen 12 3 0 9 320:398 -78 6
12. UHC Eggenburg 14 2 1 11 335:406 -71 5

PM/RED

05/02/22 18:45 zurück