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WHA MEISTERLIGA: Stockerau gelang gegen Ferlach die Überraschung

Miriam Steyrer, 7DROPS WAT Atzgersdorf

Der fünftplatzierte UHC Müllner Bau Stockerau wahrte mit einem 29:23-Heimsieg über den SC witasek Ferlach die Chancen auf ein Ticket fürs Halbfinale in der WHA MEISTERLIGA. In der 18. von 22 Runden im Grunddurchgang fixierte der HIB Handball Graz den Klassenerhalt. Der UHC Gartenstadt Tulln verschaffte sich ebenfalls ordentlich Luft.

In der Begegnung der beiden Tabellennachzügler UHC Gartenstadt Tulln und Union heinekingmedia Korneuburg wechselte die Führung hin und her. Im Niederösterreich-Derby in der 18. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA setzte sich nach 60 Minuten der Aufsteiger aus Tulln knapp mit 34:32 (16:14) durch.  

Zuerst hatten die Gäste aus Korneuburg zu Beginn mit drei Treffern die Nase vorne. Mit einem Strafwurf brachte Lisa Felsberger nach 22 Minuten Tulln mit 12:8 in Front. Aber Korneuburg ließ sich lange nicht abschütteln. Sechs Minuten vor Schluss war die Partie beim Stand von 32:26 aber entschieden. Mit je neun Treffern waren Petra Nagy bzw. Alexandra Klammer die Topwerferinnen. Tulln ist mit zehn Punkten Neunter. Korneuburg liegt mit acht Zählern auf Platz zehn.

Tulln-Coach Patrick Salfinger: „Es war das erwartet sehr enge Spiel. Am Anfang hatten wir etwas Probleme mit der Chancenauswertung. Aber mit Fortdauer setzten wir uns Schritt für Schritt ab.“

„Wie im Hinspiel haben wir das Derby mit zwei Toren verloren. Immer wieder ist uns der Anschlusstreffer gelungen. Aber am Ende haben wir das Spiel in der Deckung verloren. Am kommenden Samstag haben wir zu Hause gegen Wr. Neustadt den nächsten Matchball für den Klassenerhalt“, so Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann.

Der Tabellensiebte HIB Handball Graz und Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren trennten sich 39:30 (19:14). Nach der ausgeglichenen Startphase verschaffte sich Graz gegen die ersatzgeschwächten Dornbirnerinnen leichte Vorteile (9:6/15. Minute). Die Gäste gleichen nach 21 Minuten noch einmal zum 12:12 aus. Dann zog Graz bis zur Halbzeitpause mit fünf Toren weg und vergrößerte nach dem Wiederanpfiff den Vorsprung immer deutlicher. Mit bis zu 13 Treffer lagen die Gastgeberinnen vorne. Lisa Spalt (8 Tore) bzw. Adriana Marksteiner, die sieben Mal einnetzte, waren die besten Werferinnen.

„Wir hatten etliche Spielerinnen zu ersetzen und wenig Möglichkeiten zum Wechseln. Im Angriff leisteten wir uns zu viele Fehlwürfe und technische Fehler. Graz ist immer wieder zu einfachen Gegenstoßtoren gekommen“, sagte der neu Dornbirn-Coach Lajos Szövetes.

Beim Vorletzten roomz JAGS WV lag Vizemeister 7DROPS WAT Atzgersdorf in der Startphase gleich mit vier Toren vorne. Die Wienerinnen, die auf Platz vier in der Tabelle liegen, ließen in der Folge nichts mehr anbrennen und feierten einen souveränen 33:23 (15:10)-Start-Ziel-Sieg in Wr. Neustadt. Lina Kovacs (5 Tore) bzw. Alina Bohnen (6) waren die Topwerferinnen. Roomz JAGS WV hat als Tabellenelfter drei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Dornbirn.

„Wir sind geschwächt in die Partie gegangen, da auch noch Spielmacherin Barbara Eichhorn wegen Knieproblemen passen musste. Atzgersdorf hat unsere Fehler eiskalt mit Gegenstoßtoren bestraft, war die deutlich abgezocktere Mannschaft“, so Wr. Neustadt-Obmann Stephen Gibson.

Eine empfindliche 20:31 (7:16)-Heimniederlage gab es für die BT Füchse Style your Smile gegen die MGA Fivers. Nach dem 3:2 in der sechsten Minute zogen die zweitplatzierten Wienerinnen mit neun Treffern in Folge weg. Für die ohne die verletzten Jana Novakovic und Leonie Rinner angetretenen Obersteirerinnen war die Partie Mitte der ersten Halbzeit bereits gelaufen. Gleich drei Mal scheiterten die Gastgerberinnen in der Anfangsphase von der Siebenmeterlinie an MGA-Torfrau Adriana Medvedova. Nikoleta Zizic bzw. Naomi Breit waren mit fünf respektive neun Toren die erfolgreichsten Werferinnen. Die Murtalerinnen rutschten auf Platz acht ab und haben ihre Schäfchen noch nicht im Trockenen.

Im Schlagerspiel der Runde leistete UHC Müllner Bau Stockerau (ohne Carina Gangl) gegen den SC witasek Ferlach von Anpfiff an heftig Widerstand. Erst kurz vor der Pause setzten sich die Kärntnerinnen erstmals mit drei Toren ab. Doch Mitte der zweiten Halbzeit lag Stockerau wieder mit 21:17 in Führung und gab diese nicht mehr ab. Mit dem 29:23 (11:13)-Heimerfolg wahrte Stockerau als Fünfter die theoretische Chance auf den Halbfinaleinzug. Ferlach rutschte auf Platz drei zurück. Viktoria Mauler bzw. Luna Voncina und Andrea Pavkovic waren mit je sieben Toren die besten Werferinnen auf dem Parkett.

„In der ersten Halbzeit haben wir noch zu viele technische Fehler gemacht. Nach dem Seitenwechsel sind wir stark in der Deckung gestanden. Uns sind immer wieder Kontertore gelungen. Zudem hat Torfrau Mateja Serafimova in der letzten Viertelstunde sehr stark gehalten“, analysierte Stockerau-Coach Moshe Halperin.

Bereits am 22. Jänner wurde die Begegnung HC Sparkasse BW Feldkirch gegen Hypo Niederösterreich ausgetragen. Die Gäste setzten sich im zweiten Spiel des Auswärtsdoppels im Ländle mit 30:19 (13:11) in der Montfortstadt durch. Im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA führt Hypo Niederösterreich mit dem Maximum von 36 Punkten die Tabelle an. Dahinter folgen knapp hintereinander die MGA Fivers (30), Ferlach (29) und Atzgersdorf (28). Stockerau weist als Fünfter 21 Punkte auf, Feldkirch 16, Graz 13. Diese sieben Mannschaften dürfen fix für die nächste Saison in der WHA MEISTERLIGA planen. Die Top vier ziehen ins Halbfinale ein.

WHA MEISTERLIGA

18. Runde Grunddurchgang, Samstag, 25. März:
BT Füchse Style your Smile – MGA Fivers 20:31 (7:16), Sporthalle Trofaiach. Beste Werferinnen: Zizic 5, Selmeister 4, M. Edlinger 3, Nejedlikova 3 bzw. N. Breit 9, Wernert 4, Chovancova 3, Kristic 3

UHC Müllner Bau Stockerau – SC witasek Ferlach 29:23 (11:13), Sporthalle Alte Au. Beste Werferinnen: Mauler 7, Michalkova 6, Begovic 5/3, Rein 3 bzw. Pavkovic 7, Voncina 7, Prevendar 5

roomz JAGS WV – 7DROPS WAT Atzgersdorf 23:33 (10:15), Anemonenseehalle Wr. Neustadt. Beste Werferinnen: Kovacs 5, Jurkovic 4, Krautwaschl 4, Prokop 4/1, Görg 3 bzw. Bohnen 6, Griessler 5, Lovric 3, Nagy 3, Gschwentner 3/1

UHC Gartenstadt Tulln – Union heinekingmedia Korneuburg 34:32 (16:14), Josef Welser Sporthalle. Beste Werferinnen: Nagy 9/2, Kugler 7/1, Ginsthofer 5, Felsberger 5/2, Klein 3, Fidesser 3 bzw. Klammer 9/2, Vucina 6, Ghribi 4, Schuhäker 3, Achleitner 3

Handball Graz – SSV Dornbirn Schoren 39:30 (19:14), ASVÖ Halle. Beste Werferinnen: Spalt 8, Davidovic 6, Nikolic 6, Mrazovic 5, Schuster Levak 4, Moritz 4 bzw. A. Marksteiner 7/1, Tasevska 6, Gladovic 6, J. Marksteiner 5/2, Kump 4

HC Sparkasse BW Feldkirch – Hypo Niederösterreich 19:30 (11:13), bereits am 22. Jänner 2023 ausgetragen

WHA CHALLENGE

3. Runde Meister Play-off, Samstag, 25. März:
ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – DHC WAT Fünfhaus 22:28 (11:12), Siegfried Ludwig Halle. Beste Werferinnen: Mara 6/4, Rejlek 3, Fitzinger 3, Lovric 3 bzw. Leitner 11, Safer 6/1, Kebabci 4, Dalnoki 3/1

Sonntag, 26. März:
UHC Eggenburg – Union St. Pölten Frauen, Stadthalle, 16 Uhr

3. Abstiegsrunde, Samstag, 25. März:
GKL Krems-Langenlois – UHC Graz 22:25 (14:14), Sporthalle Langenlois. Beste Werferinnen: Steininger 7/3, Amsüss 3 bzw. Haidvogl 9/4, Grassl 7/2, Baumgartner 3

Sonntag, 26. März:
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – SK Keplinger-Traun, Weinviertelarena, 16 Uhr

25/03/23 23:05 zurück