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WHA MEISTERLIGA: Wiener Derby verspricht Hochspannung

FOTO © Anton Nigg

In der 16. WHA-MEISTERLIGA-Runde gehen zwei Derbys in Szene. Bereits Samstagnachmittag stehen einander die Wiener Topteams WAT Atzgersdorf und MGA Fivers gegenüber. Im Niederösterreich-Duell am Abend ist UHC Müllner Bau Stockerau gegen UHC Eggenburg in der Favoritenrolle.

Atzgersdorf liegt souverän auf Platz zwei, die Gäste wollen Rang vier absichern, der ein Ticket für die Finalrunde garantiert. In der Hinrunde gab es keinen Sieger (29:29), obwohl der Vizemeister zwischenzeitig mit bis zu fünf Toren voran lag. „Derbystimmung bedeutet Hochspannung. Im Hinspiel knöpften sie uns in der Hollgasse einen Punkt ab. Jetzt wollen wir gewinnen und dabei ein hohes Tempo gehen“, stellt Atzgersdorf-Coach Olivier Haunold klar.

Arnes Cebic, Cheftrainer des Tabellenvierten, erwartet „eine richtig schwierige Aufgabe. Wir müssen unser Bestes geben. Es ist ein Derby und ein Derby spielt man immer, um es zu gewinnen!“

Als Fünfter hat roomz JAGS WV vier Punkte Rückstand auf einen Halbfinalplatz. Daher heißt es im samstägigen Heimspiel gegen den Tabellendritten HC Sparkasse BW Feldkirch: Verlieren verboten! Das erste Saisonduell in der Reichenfeldhalle war hart umkämpft, endete 26:26. „Wir hoffen auf die eine oder andere Rückkehrerin. Dies wird sich aber erst nach dem Abschlusstraining entscheiden“, berichtet JAGS-Obmann Stephen Gibson. Bis zu 13 Spielerinnen waren zuletzt gleichzeitig von Covid-19 betroffen. „Wenn wir uns noch Chancen auf die Finalrunde ausrechnen wollen, müssen wir unbedingt punkten.“

Bei den Gästen aus Vorarlberg fehlen weiterhin Linda Feierle-Scheidbach und Julia Mayer. „Das Hinspiel war knapp und von Fehlern geprägt. Wir wollen es diesmal besser machen und die Punkte mit ins Ländle nehmen“, kündigte Feldkirch-Linkshänderin Lara Hanslik an.

Um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht es zwischen HIB Handball Graz und Union APG Korneuburg. Die zehntplatzierten Murstädterinnen liegen nur einen Punkt hinter dem Achten aus Niederösterreich. In der Hinrunde siegte Korneuburg 30:29.

„Unter unserem neuen Trainer Mario Ninkovic arbeiten wir verstärkt an Kondition und Abwehrverhalten. Zu Hause sollen nach der schmerzlichen Auswärtsniederlage zwei Punkte her“, erklärt Graz-Torfrau Viktoria Krenn.

Gegen Tabellenführer Hypo Niederösterreich hängen die Trauben für SSV Dornbirn Schoren (9.) sehr hoch. Der Rekordmeister gab noch keinen Punkt ab. Die Vorarlbergerinnen haben sich Anfang der Woche mit der Ungarin Krisztina Ludvig (Linksaußen) verstärkt.

„Hypo NÖ hat eine Ausnahmestellung, wir wollen weniger als 40 Gegentore bekommen“, so SSV-Chefcoach Emanuel Ditzer, der weiterhin auf Vera Müller verzichten muss.

Im Niederösterreich-Derby stehen einander UHC Müllner Bau Stockerau und UHC Eggenburg gegenüber. Der Tabellensechste ist gegen das Schlusslicht klarer Favorit und mischt noch im Kampf um ein Finalrunden- Ticket mit.
„Die Mädels sind angespannt und motiviert bis in die Haarspitzen. Dem Kräfteverhältnis entsprechend möchten wir zwei Punkte holen und weiter im vorderen Tabellenbereich mitspielen“, erläutert Stockerau-Vorstandsvorsitzender Christian Freimbacher. Kapitänin Sandra Hart ist wieder mit an Bord. Maria Lauermann fehlt weiter wegen einer Knöchelverletzung.

BT Füchse Powersports (11.) empfängt im einzigen Sonntagsspiel SC witasek Ferlach/Feldkirchen (7.). Beide Teams mussten zuletzt bittere Niederlagen einstecken. „Dennoch ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Wir müssen gegen Ferlach kämpfen und die Punkte holen“, gibt Füchse-Linkshänderin Nicol Nejedlikova die Richtung vor.

Obwohl nach der 14. und letzten WHA CHALLENGE-Runde noch mehrere Nachtragsspiele zu absolvieren sind, steht Roxcel Handball Tulln bereits als Gewinner des Grunddurchgangs fest. Verfolger Union St. Pölten Frauen hat das Ticket für das Aufstiegs-Play-off ebenfalls in der Tasche. Um die zwei weiteren APO-Plätze kämpfen mit UHC Graz, ZumGlück Perchtoldsdorf Devils, DHC WAT Fünfhaus und SK Keplinger-Traun noch vier Teams. UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn und UHC Admira Wien können bereits fürs Abstiegs-Play-off planen.

Die Spielpaarungen am Wochenende: St. Pölten vs. Graz und Admira Wien vs. Perchtoldsdorf (beide Samstag, 18 Uhr) sowie Tulln vs. Hollabrunn und Fünfhaus vs. Traun (jeweils Sonntag, 16 Uhr).

WHA MEISTERLIGA, 16. Runde

26.02., 16:00: WAT Atzgersdorf - MGA Fivers
26.02., 19:00: SSV Dornbirn Schoren - Hypo Niederösterreich
26.02., 19:00: HiB Handball Graz - Union APG Korneuburg
26.02., 19:00: roomz JAGS WV - HC Sparkasse BW Feldkirch
26.02., 19:00: UHC Müllner Bau Stockerau - UHC Eggenburg
27.02., 18:00: BT Füchse Powersports - SC witasek Ferlach/Feldkirchen

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Tabelle

1. Hypo Niederösterreich 14 14 0 0 529:294 +235 28
2. WAT Atzgersdorf 13 11 1 1 380:295 +85 23
3. HC Sparkasse BW Feldkirch 14 8 3 3 390:390 0 19
4. MGA Fivers 14 8 2 4 411:391 +20 18
5. roomz JAGS WV 14 6 2 6 400:404 -4 14
6. UHC Müllner Bau Stockerau 14 6 1 7 345:372 -27 13
7. SC witasek Ferlach/Feldkirchen 12 5 0 7 335:324 +11 10
8. Union APG Korneuburg Handball Damen 13 4 0 9 349:419 -70 8
9. SSV Dornbirn Schoren 10 3 1 6 240:276 -36 7
10. HIB Handball Graz 12 3 1 8 330:377 -47 7
11. BT Füchse Powersports 13 3 0 10 319:394 -75 6
12. UHC Eggenburg 15 2 1 12 357:449 -92 5

PM/RED

25/02/22 13:44 zurück