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Atzgersdorf weiter in weißer Weste, Eggenburg gelingt 1. Sieg

FOTO © Stephan Woldron

Im Schlagerspiel der sechsten Runde feierte der ungeschlagene Tabellenzweite WAT Atzgersdorf in der WHA MEISTERLIGA einen 31:27 (15:13)-Heimsieg über HC Sparkasse BW Feldkirch. Die Wienerinnen haben damit bei einem Spiel mehr einen Zähler Vorsprung auf den spielfreien Tabellenführer Hypo NÖ. SC witasek Ferlach/Feldkirchen gewann bei HiB Handball Graz souverän mit 32:19 (19:7).

Atzgersdorf lag von Anpfiff an in Führung. Aber auch nach dem 20:15 in der 46. Minute ließen sich die Gäste aus dem Ländle, bei denen Rückraumspielerin Laura Seipelt-Fasching fehlte, nicht abschütteln. 105 Sekunden vor Schluss waren die Vorarlbergerinnen durch ein Tor von Laura Hanslik auf 28:27 dran. Doch Alina Bohnen machte mit ihren Toren Nummer neun und zehn alles klar.

Mit einem überraschend klaren 28:16 (14:10) über den SSV Dornbirn Schoren feierte der UHC Eggenburg vor eigenem Publikum seinen ersten Saisonsieg, hält jetzt bei drei Punkten. Eggenburgs Sandra Zeitelberger: „Beide Teams sind sehr nervös ins Spiel gestartet. Die Folge waren viele technische Fehler. Wir konnten uns aber bis zur Halbzeit mit 14:10 absetzen. In der zweiten Hälfte haben wir dann dank einer starken Deckung viele Bälle erkämpft und schnelle Gegenstoß-Tore erzielt."

Getrübt freilich die Stimmung bei den Gästen: „Wir haben Standhandball gespielt und nichts von dem umgesetzt, was wir die letzten Wochen im Training geübt haben“, zeigte sich SSV-Coach Emanuel Ditzer nach dem Debakel sichtlich enttäuscht. „Wir stehen jetzt genau dort, wo wir es nicht wollten“, brachte es der 44-Jährige auf den Punkt. Die Schoren-Damen sind mit vier Punkten auf den achten Platz abgerutscht. Einzig Torfrau Sabrina Szabo (Foto) stemmte sich mit ihren Paraden dagegen. „Ich bin ziemlich ratlos. Wir hatten auf einmal eine Blockade im Kopf und haben nichts mehr von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, so die Spielerin des Abends.

Beim SC witasek Ferlach/Feldkirchen war erneut Torfrau Andjela Roganovic der Garant für den souveränen 32:19 (19:7)-Auswärtserfolg bei HiB Handball Graz. Nach zwei Siegen in Folge machten die Kärntnerinnen in der Tabelle einen weiten Sprung nach oben. Das ehemalige Schlusslicht liegt jetzt auf Platz vier. Dorotea Prevendar war mit neun Toren die beste Werferin beim Siegerteam. Nach den drei Torfrauen Viktoria Krenn, Eva Sirlinger und Elina Frühwirth mussten die Grazerinnen zudem noch Rückraumspielerin Melissa Begovic vorgeben.

An der Tabellenspitze der WHA CHALLENGE tauschten die punktegleichen Roxcel Handball Tulln und Union St. Pölten Frauen wegen des Torverhältnisses die Plätze. Tulln bezwang DHC WAT Fünfhaus mit 31:15. St. Pölten feierte bei UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn einen 30:21-Auswärtserfolg. Die Perchtoldsdorf Devils rückten mit einem 33:28 über UHC Graz auf Platz drei vor. SK Keplinger-Traun bezwang Schlusslicht UHC Admira Wien 29:25.

WHA MEISTERLIGA, 6. Runde

 23.10.:HiB Handball Graz vs. SC witasek Ferlach/Feldkirchen 19:32 (9:17)
Beste Werferinnen: Nikolic 5, Babic 4 bzw. Prevendar 9, Fister 7

UHC Eggenburg vs. SSV Dornbirn Schoren 28:16 (14:10)
Beste Werferinnen: Schretzmeier 7, Svodobova 5 bzw. J. Marksteiner 4, Kovacheva 3/1

WAT Atzgersdorf vs. HC Sparkasse BW Feldkirch 31:27 (15:13)
Beste Werferinnen: Bohnen 10, Mahr 5, Cosic 5, Dramac 5 bzw. Schneider 10/5, L. Feierle-Scheidbach 5
 

alle Ergebnisse, Spielplan, Statistiken und die Tabelle

Tabelle

1. WAT Atzgersdorf 6 5 1 0 181:156 +25 11
2. Hypo Niederösterreich 5 5 0 0 199:99 +100 10
3. MGA Fivers 5 3 2 0 153:146 +7 8
4. SC witasek Ferlach/Feldkirchen 6 2 0 4 187:171 +16 4
5. roomz JAGS WV 4 2 0 2 122:115 +7 4
6. HC Sparkasse BW Feldkirch 5 1 2 2 139:153 -14 4
7. BT Füchse Powersports 5 2 0 3 139:153 -14 4
8. SSV Dornbirn Schoren 5 2 0 3 121:143 -22 4
9. Union APG Korneuburg Handball Damen 6 2 0 4 160:197 -37 4
10. UHC Müllner Bau Stockerau 4 1 1 2 96:110 -14 3
11. HIB Handball Graz 6 1 1 4 170:196 -26 3
12. UHC Eggenburg 5 1 1 3 133:161 -28 3

PM/SL

23/10/21 22:06 zurück