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Carpati Trophy - Belohnung für harte Arbeit

Petra Blazek sieht in der Einladung zur Carpati Trophy eine Bestätigung der Leistungen der letzten Jahre - Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart

Mit Gastgeber Rumänien, Spanien und Serbien trifft Österreichs Handball Frauen Nationalteam im Rahmen der Carpati Trophy von 29. September bis 1. Oktober auf drei absolute Topnationen. Für Kapitänin Petra Blazek und Teamchef Herbert Müller die Belohnung der harten Arbeit und der Erfolge der letzten Jahre. Den Auftakt bestreitet man am morgigen Donnerstag gegen Rumänien, trifft am Freitag auf Spanien und zum Abschluss am Samstag auf Serbien. Sämtliche Spiele werden im kostenpflichtigen Livestream übertragen.

"Wir konnten in den letzten Jahren gegen europäische Topnationen gute Ergebnisse erzielen und teilweise auch punkten. Das zeigt sich jetzt, dass wir dafür belohnt werden", fasst Kapitänin Petra Blazek die Hintergründe für die Einladung zu diesem hochkarätigen Turnier zusammen. Teamchef Herbert Müller unterstreicht: "Wir sind froh und stolz diese Einladung erhalten zu haben. Gegen solche Topteams zu spielen ist definitiv eine Bestätigung der letztjährigen Ergebnisse."

Gegen Gastgeber und Auftaktgegner Rumänien absolvierte man bislang 33 Spiele mit einer Bilanz von acht Siegen, drei Unentschieden und 22 Niederlagen. Erst vergangenen April stand man dem WM-Dritten von 2015 zum Abschluss der EURO-Quali gegenüber, musste sich dabei 29:38 geschlagen geben. 

Das letzte Duell mit Spanien liegt ebenfalls noch kein Jahr zurück. Bei der Heim-WM der Ibererinnen musste man sich in der Vorrunde im insgesamt elften Aufeinandertreffen zum achten Mal geschlagen geben, bei drei Siegen. 

Eine ausgeglichene Bilanz von einem Sieg bei einer Niederlage weist man gegen Serbien aus. Das erste Duell im Rahmen der EURO 2006 entschied Österreich 32:27 für sich, 2016 unterlag man in einem Testspiel in Cheb (CZE) 28:31.

"Wir treffen auf drei Nationen, die in den letzten Jahren bei sämtlichen Großereignissen vertreten waren und teilweise um die Medaillen mitgekämpft haben. Das werden für uns drei gute Tests in den wir sehen werden wo wir stehen und wie weit wir von diesem europäischen Topnievau entfernt sind", blickt Petra Blazek den Spielen vorfreudig entgegen. 

Insgesamt 13 Medaillen bei Großereignissen kommen in Bistrita/ROU, rund 400 Kilometer von Herbert Müllers Geburtsstadt Timisoara entfernt, zusammen: 

Rumänien wurde 1962 Weltmeister, holte noch zweimal Silber (1973 und 2005) und einmal Bronze (2015). Hinzu kommt Platz 3 bei der EHF EURO 2010. Spanien schrieb sowohl bei Welt- (Bronze 2011, Silber 2019) und Europameisterschaften (Silber 2008 und 2014) wie auch Olympischen Spielen (Bronze 2012) an, wartet aber noch auf sein erstes Gold. Serbien stand bislang einmal auf dem Treppchen, holte bei der Heim-WM 2013 Silber.

In dieser Sammlung dürfen natürlich EURO- und WM-Bronze von Österreich 1996, bzw. 1999 nicht fehlen. Der Blick ist allerdings nach vorne und nicht nach hinten gerichtet.

Während Rumänien, Spanien und Serbien sich auf die EHF EURO 2022 in Slowenien, Nord-Mazedonien und Montenegro vorbereiten, blickt Herbert Müller bereits Richtung Heim-EURO 2024: "Die Möglichkeit eine Heim-EURO zu spielen ist etwas ganz Besonderes. Eine Europameisterschaft hat immer massig Qualität, nur starke Spiele und das Tag für Tag. Da musst du bereit sein. Von da her ist genau diese Vorbereitung das was wir brauchen. Stärkere Gegner die dich fordern, die dich weiterbringen und die uns in zwei Jahren dorthin bringen, dass wir bestehen können im Kampf um Punkte und den Aufstieg in die Hauptrunde."

Der für die Carpati Trophy einberufene Kader stellt bis auf die verletzten Spielerinnen Josefine Huber und Mirela Dedic bereits den Kern für die erste Frauen-Europameisterschaft auf österreichischem Boden in zwei Jahren dar. Kurzfristig für die Spiele ausfallen wird Stefanie Kaiser, die sich im Training nach einem Zusammenstoß einen Nasenbeinbruch zuzog. Auch Katarina Pandza, die mit einer Ellbogenverletzung zum Nationalteam reiste, wird laufend behandelt, kann die Spiele gegen Rumänien, Spanien und Serbien aber nicht bestreiten.

Ende Oktober absolviert das Frauen Nationalteam zwei Testspiele gegen Angola, ehe man am 3. November in der WM Qualifikation Phase 1 auf Finnland trifft. Das Rückspiel ist für 6. November angesetzt.

Carpati Trophy 2022

29. September - 1. Oktober 2022, Bistrita/ROU
Teilnehmer: Österreich, Rumänien, Spanien, Serbien
Kostenpflichtiger Livestream: https://voyo.protv.ro/cont-nou-premium

Spielplan

Rumänien vs. Österreich
Do., 29. September 2022, 20:00 Uhr

Österreich vs. Spanien
Fr., 30. September 2022, 17:30 Uhr

Österreich vs. Serbien
Sa., 01. Oktober 2022, 17:30 Uhr

Kader Carpati Trophy

Nr

Familienname

Vorname

Verein

Geb Dat

Pos

LSP

Tore

16

BLAZEK

Petra

Hypo Niederösterreich

15.

06.

1987

GK

208

2

18

DRAMAC

Kristina

RK Lokomotiva Zagreb/ CRO

09.

01.

2002

RB

11

5

5

FREY

Sonja

Thüringer HC/GER

22.

04.

1993

CB

100

489

1

IVANCOK

Lena

RK Lokomotiva Zagreb/ CRO

29.

03.

2001

GK

20

0

29

IVANCOK

Ines

Mosonmagyaróvári KC/ HUN

14.

04.

1998

LB

46

117

22

KAISER

Stefanie

HSG Blomberg-Lippe

31.

10.

1992

PV

86

117

9

KOVACS

Patricia

Mosonmagyaróvári KC/ HUN

26.

05.

1996

CB

62

232

44

LEITNER

Nora

Hypo Niederösterreich

05.

05.

2002

PV

9

7

48

NEIDHART

Nina

Hypo Niederösterreich

16.

06.

2001

LW

24

68

64

PANDZA

Ana

Podravka Koprivnica/ CRO

24..

12.

2003

CB

2

1

3

PANDZA

Katarina

TUS Metzingen/GER

17.

04.

2002

LB

17

55

17

REICHERT

Johanna

Thüringer HC/GER

31.

12.

2001

LB

18

41

54

SABATNIG

Santina

MGA Fivers

04.

01.

2004

LW

2

0

7

SCHINDLER

Johanna

Hypo Niederösterreich

08.

06.

1994

LB

62

43

11

TOMASINI

Fabienne

LC Brühl/SUI

14.

06.

1997

RW

29

41

15

WESS

Claudia

Hypo Niederösterreich

15.

06.

1995

RW

64

53

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