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Hypo Niederösterreich macht Meisterstück perfekt

FOTO © Jürgen Bauer

Hypo Niederösterreich ist zum 44. Mal Staatsmeister. Die Südstädterinnen gewannen Mittwochabend auch das zweite Duell der WHA MEISTERLIGA-Finalserie (best-of-3), schlugen Herausforderer WAT Atzgersdorf in der GRG23-Sporthalle in Alterlaa 34:23 (20:13). Am vergangenen Samstag hatte Hypo NÖ mit einem 27:21-Heimerfolg bereits den Grundstein zur erfolgreichen Titelverteidigung gelegt. Die Spielerinnen von Cheftrainer Ferenc Kovacs dürfen somit in dieser Saison – wie schon in der vorigen – über das Triple aus Supercup, ÖHB-Cup und Meisterschaft jubeln.

Die Gastgeberinnen mussten ohne Anabel Cosic auskommen. Die Spielmacherin hatte sich im ersten Finale einen Kreuzbandriss zugezogen. Von Beginn an gab Hypo NÖ auch ohne die langzeitverletzten Nationalspielerinnen Mirela Dedic und Nora Leitner vor toller Kulisse in Alterlaa den Ton an. In der dritten Minute führte der Favorit 4:0 und zog in Folge bis auf +6 davon. Erst da fand Atzgersdorf besser ins Spiel, kam auch zwischenzeitlich auf -4 heran. Doch an der Überlegenheit von Hypo NÖ gab es an diesem Abend nichts zu rütteln. Nina Neidhart sorgte unmittelbar vor der Pause dafür, dass der Rekordmeister mit einer 7-Tore-Führung in die Halbzeit ging.

In Hälfte zwei blieb der Abstand zunächst konstant zwischen fünf und sieben Treffern. In den letzten 20 Minuten baute Hypo NÖ allerdings die Führung noch einmal aus und fuhr mit +11 schlussendlich einen souveränen Auswärtssieg ein. Beste Werferin war Claudia Wess mit zehn Toren.

Hypo NÖ-Coach Ferenc Kovacs: „Die Freude ist sehr groß, wir wollten heuer wieder das Double gewinnen. Aber auch ein Kompliment an die Atzgersdorferinnen, sie haben Moral und Kampfgeist bewiesen.“ Hypo-Rückraumspielerin Nina Neidhart, die neun Tore erzielte: „Wir haben konsequent gut gespielt, Atzgersdorf hatte keine Chance.“

„Wir haben alles gegeben, aber zu viele technische Fehler gemacht. Auch unsere Deckung hat nicht gepasst. Wir wollten unbedingt ein drittes Spiel erzwingen“, resümierte WAT-Spielerin Sandra Mahr. Bei ihrem Trainer Olivier Haunold war die Enttäuschung groß: „Wir haben undiszipliniert gespielt, uns nicht an die taktischen Vorgaben gehalten. Es war mein letztes Spiel als Damentrainer von Atzgersdorf.“

In den 26 Spielen in der WHA MEISTERLIGA-Saison 2021/22 gab es für Hypo Niederösterreich 25 Siege und nur eine einzige Niederlage. Diese bezog der Rekordmeister am 30. April in der letzten Runde des Grunddurchgangs mit einem 24:26 in der Südstadt gegen Finalgegner WAT Atzgersdorf.

WHA MEISTERLIGA, Finalserie (best-of-3)

Spiel 2

25.05.: WAT Atzgersdorf vs. Hypo Niederösterreich 23:34 (13:20)
Beste Werferinnen: Dramac 5, Bohnen 5, Gschwentner 5, Failmayer 3 bzw. Wess 10, Neidhart 9/4, Schindler 4/1, Berlini 3.

Hypo Niederösterreich mit 2:0 Siegen und Gesamtscore von 61:44 Meister

SPIELPROTOKOLL

Spiel 1

21.05.: Hypo Niederösterreich vs. WAT Atzgersdorf 27:21 (17:10)
Beste Werferinnen: Neidhart 6, Schindler 6/4, Stankovic 3 bzw. Failmayer 4, Dramac 4, Bohnen 3, Gschwentner 3, Mahr 3/3

SPIELPROTOKOLL

falls notwendig
30.05., 20:20: Hypo Niederösterreich vs. WAT Atzgersdorf LIVE in ORF SPORT + und auf LAOLA1

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PM/SPORTLIVE

25/05/22 14:31 zurück