Marksteiner nach Kreuzbandriss: "Es gibt täglich einen Erfolg!"
Unmittelbar nach der Diagnose war der Schock freilich groß. „Seit der OP im Landeskrankenhaus Bludenz geht es mir aber schon viel besser, auch psychisch", erklärt die junge Rückraumspielerin. Die Reha bei Martin Hämmerle im Olympiazentrum Dornbirn ist längst angelaufen. „Jeden zweiten Tag ist Physiotherapie", berichtet die 20-Jährige, „ich bekomme Lymphdrainagen, mache zu Hause Übungen. Das Knie zu strecken, geht schon ganz gut, auch das Abwinkeln wird besser. Die Schwellung geht zurück. Es gibt also momentan täglich einen kleinen Erfolg."
Bei Rocasa Gran Canaria, Meister 2019, hatte Marksteiner im Februar einen einjährigen Profivertrag mit Option auf Verlängerung unterzeichnet. Die Klub-Führung wollte ursprünglich, dass sie trotz der schweren Verletzung noch im Juli anreist, sich auf der Urlaubsinsel aufs Comeback vorbereitet. „Ich habe aber darum gebeten, die ersten Monate der Reha daheim machen zu können. Im gewohnten Umfeld ist es doch angenehmer, ich bin auch in manchen Bereichen noch auf Hilfe angewiesen. Außerdem kennen mich die Ärzte, die mich operiert haben und weiterhin betreuen am besten. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich erst Ende November komme", erläutert die treffsichere Rückraum-Shooterin.
Bis dahin wird sich Marksteiner nicht nur auf ihr lädiertes Knie konzentrieren, sondern auch an ihrem Spanisch feilen. „Es wird, ist aber natürlich noch ausbaufähig. Durch die Coronakrise ist ein Kurs ausgefallen, den es nachzuholen gilt. Dadurch, dass es erst im November nach Spanien geht, habe ich etwas Zeit gewonnen, meine Sprachkenntnisse zu verbessern", so die Absolventin des Sportgymnasiums Dornbirn.
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