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Markus Mahr im Gespräch vor dem WM-Auftakt

Markus Mahr - Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart

Bei der Kempa-Trophy im Herbst 2023 in Tunesien gab Markus Mahr sein Nationalteam-Debüt. „Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern“, blickt der 24-jährige gebürtige Wiener im Gespräch mit Daniel Genings auf das Turnier vor der EURO zurück. Schließlich habe er damals direkt viele Einsatzzeiten erhalten. „Die WM ist sportlich und emotional das absolute Highlight für mich“, sagt er weiter. Zuvor genoss er jedoch die Feiertage im Kreise seiner Familie, ohne dabei aber das Training zu vernachlässigen. „Mehrere Kilometer auf dem Eis“, so hält sich Mahr unter anderem fit für die heute gegen Kuwait, 20:30 Uhr live auf ORF SPORT +, beginnenden Titelkämpfe.

Wie hast du Weihnachten und Silvester verbracht? Denn ihr habt im Vergleich zu euren Nationalmannschaftskollegen, die in Deutschland spielen, keinen Spieltag mehr nach Heiligabend gehabt.

Markus Mahr: "Ich bin nach dem letzten Spiel am 22. nach Wien zu meiner Familie gefahren und wir haben dann gemeinsam Weihnachten gefeiert. Das ist natürlich nicht ganz so stressig, wenn man weiß, es steht kein Match am 26. oder 27. Dezember an. Die Zeit kann man dann auf jeden Fall nutzen, um einmal runterzukommen und den Kopf auch etwas frei zu bekommen."

Wie bist Du mit der Hinrunde bei Bregenz Handball zufrieden?
Markus Mahr: "Die Hinrunde ist ein Auf und Ab bei uns. Wir haben es bis jetzt leider nicht geschafft eine konstante Leistung über mehrere Spiele abzurufen, was uns natürlich nicht zufriedenstellt. Trotzdem haben wir noch alles in der eigenen Hand und durch das Playoff-System, welches wir in Österreich haben, müssen wir die nächsten Spiele nach der WM auf jeden Fall gut performen, um eine möglichst gute Ausgangslage zu haben für die Playoffs."

Am 2. Jänner ging es mit dem Nationalteam in die WM Vorbereitung. Heute erfolgt der lang ersehnte Auftakt. Wie groß ist bei dir die Vorfreude auf das Turnier?
Markus Mahr: "Die WM ist natürlich sportlich und emotional das absolute Highlight für mich. Es ist schon immer mein Traum gewesen bei solchen Großereignissen mit der Nationalmannschaft dabei sein zu dürfen. Ich freue mich extrem auf die Mannschaft, weil wir einfach eine richtig gute Stimmung haben und ich glaube jeder freut sich, dass wir wieder zusammen sind."

Nun fällt mit Mykola Bilyk einer der Schlüsselspieler aus. Deine Rolle könnte - wie schon bei der Kempa-Trophy vor einem Jahr - wieder etwas größer werden. Wie nimmst Du das an?
Markus Mahr: "Ja das stimmt leider. Er wird uns sicher extrem fehlen und eins zu eins ersetzen werden wir ihn nicht können. Trotzdem glaube ich, dass jeder sein Bestes geben wird, seinen Teil dazu beizutragen, das Beste für die Mannschaft zu leisten. Ich kann mich noch gut an die Kempa-Trophy erinnern, da es meine ersten Länderspiele waren und ich natürlich sehr überrascht war, gleich diese Einsatzzeit zu bekommen. Ich habe mich extrem wohl gefühlt und war natürlich glücklich, der Mannschaft helfen zu können und werde auch jetzt im Jänner mein Maximum geben, um all das was der Trainer und die Mannschaft von mir verlangen, abzurufen."

Katar, Kuwait und Frankreich. Was weißt Du über die drei Gegner?
Markus Mahr: "Auf Kuwait sind vorbereitet. Da hat auch das Turnier in Plock geholfen. Mit Katar werden wir uns ab morgen intensiv auseinandersetzen. Mit Frankreich treffen wir auf eine Top-Mannschaft, jeder, der im Handball ist, kennt jeden Spieler. Wir sind auch im letzten Jahr bei der EURO auf sie getroffen. Das wird natürlich ein schwieriges Spiel, aber auch da werden wir versuchen, unsere Chancen zu nutzen und wir werden sehen was am Ende dabei herauskommt."

Was ist Euer Ziel für die WM?
Markus Mahr: "Mein persönliches Ziel ist es natürlich soweit wie möglich zu kommen. Ich möchte auf jeden Fall den Einzug in die Hauptrunde schaffen."

Du bist 24 Jahre alt, kannst Du dir einen Wechsel ins Ausland vorstellen?
Markus Mahr: "Ich kann mir auf jeden Fall einen Wechsel ins Ausland vorstellen. Mein Ziel ist es immer besser zu werden und da ist es für mich zwangsläufig auch mal in eine bessere Liga zu wechseln, um den nächsten Schritt machen zu können."

14/01/25 11:19 zurück