Österreich gewinnt Mens 18 Championship

Sieben Spiele, sieben Siege, eine Torbilanz von beeindruckenden 219:114. Österreichs 2000er Nationalteam war bei der Men´s 18 EHF Championship 2018, von 10. - 19. August in Tulln, eine Klasse für sich. Der "niedrigste" Sieg fiel nach dem 27:18 über die Niederlande in der Gruppenphase, somit  im Finale aus.

Die Deckung der Österreich erwies sich als das absolute Prunkstück über das gesamte Turnier. Mit Lukas Hutecek wurde auch ein Österreicher zum besten Verteidigungsspieler der Championship gekürt. Und wie schon in der Gruppenphase und im Halbfinale, präsentierte sich auch Constantin Möstl weiter in Bestform.

Speziell in der ersten Halbzeit waren seine Paraden mit ausschlaggebend, dass man von 4:4 auf 8:4 davonziehen konnte. Damit kehrte auch immer mehr Ruhe ins Spiel der Österreicher ein, die bis zur Pause noch auf 12:7 erhöhten.

Im Angriff überzeugte man von jeder Position, war für den Gegner kaum ausrechenbar. 

Nach Seitenwechsel warf Tschechien noch einmal alles in die Waagschale. Doch die Österreicher hatten immer eine Antwort parat, blieben bis zum Schluss hoch konzentriert und spritzig. Mitte der zweiten Halbzeit wuchs der Vorsprung auf acht Tore an, eine kleine Vorentscheidung war damit bereits gefallen. Denn auch wenn Tschechien nochmals drei Treffer aufholte, war der Sieg nie in Gefahr. 

Im Gegenteil, zündeten Lukas Hutecek & Co. in den Schlussminuten nochmals ein Feuerwerk und bejubelten am Ende den 23:17-Finalerfolg über Tschechien.

Österreichs 2000er Nationalteam wird damit bei der Men´s 20 EURO 2020 antreten und ermöglicht dem 2002er Jahrgang die Teilnahme an der Men´s 18 EURO 2020.

Roland Marouschek, Head Coach Österreich: "Tscherchien ist hervorragende Mannschaft, eine Nation mit großer Handballtradition. Es war von Anfang klar,  dass dieses Spiela auf Augenhöhe sein wird. Es ist ein befriedigender Sieg, weil dieses Team, die Spieler, die Betreuer, das gesamte Team, selbst jene die es nicht in den Kader geschafft haben, so großartig zusammengearbeitet haben und an einem Strang gezogen haben. Wir wieder habn nur 17 Tore bekommen, das ist einfach großartig. Wir konnten uns dadurch sogar ein paar Fehler leisten. Ich bin bewegt und stolz, mit diesen Leuten arbeiten zu dürfen. Man muss auch den Organisatoren ein großes Kompliment aussprechen. Das Publikum war ein Wahnsinn. Wir wussten wo die Schwachstellen der tschechischen 6:0-Deckung sind, sind über die Halbpositionen durchgebrochen. Das haben die Spieler super gelöst, haben viele Siebenmeter herausgeholt, haben diszipliniert und klug gespielt. Jetzt machen wir einmal Urlaub und dann werden wir genau analysieren was wir gemacht haben, wie das zu bewerten ist und dann werden wir uns Gedanken machen, wie wir die Mannschaft weiterentwickeln. Wir werden versuchen, dass uns unsere Sposnoren, insbesondere Red Bull, weiter unterstützen. Mit guter Arbeit können wir aus dieser Mannschaft eine Top Ten Nation machen."

Lukas Hutecek, Kapitän Österreich: "Es war zu Beginn extrem hart. Die Tschechen sind hinten gut gestanden, es war schwierig Lösungen zu finden. Aber wir sind geduldig geblieben und immer besser ins Spiel gekommen, haben unsere Chancen genutzt. Es ist ein unglaubliches Gefühl mit den unzähligen Fans diesen Titel feiern zu können. Das war ein geiles Spiel und eine gute Werbung für den Handball. Uns pusht und motiviert das natürlich, uns endlich mit den Besten der Welt messen zu können. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt." 

Finale

Österreich vs: Tschechien 23:17 (12:7)
Match Report
Werfer Österreich: Lukas Hutecek (8), Tobias Auß (6), Elias Kofler (2), Elias Kropf (2), Paul Pfeifer (2), Moritz Bachmann (1), Oliver Nikic (1), Marko Kartic (1)