Österreichs 2000er stürmen ins Halbfinale

Mit der 9:4 Führung nach bereits zehn Minuten sorgten Lukas Hutecek & Co. rasch für klare Verhältnisse. Gegen die noch punkt- und sieglosen Kosovaren war ein Sieg nie ernsthaft in Gefahr, auch wenn der Gegner das Spiel der Österreicher immer wieder geschickt störte und vor sich vor allem im Angriff duchaus effektiv zeigte. 

Doch näher als bis auf fünf Tore kam der Kosovo nicht heran. In der 18. Spielminute war der Vorsprung der Gastgeber gar auf zehn Tore angewachsen, 21:13 stand es zur Halbzeit.

Nach Seitenwechsel ein unverändertes Bild - der Kosovo bemüht, aber Österreich dominant. Der Führung konnte weiter stetig ausgebaut werden. Nach 60 Minuten stand ein 37:22-Erfolg zu Buche.

Damit ist für Österreich nicht nur der Einzug ins Halbfinale Gewissheit, sondern auch Platz 1 in Gruppe B. Rein rechnerisch kann hier nur noch die Niederlande nach Punkten mit Österreich gleich ziehen und da würde das direkte Duell in jedem Fall für Österreich sprechen. 

Die Holländer selbst kamen Dienstagnachmittag zu einem hart erkämpften 24:22-Erfolg über die Slowakei, Österreichs letztem Gegner kommenden Donnerstag. Lettland feierte zum Tagesauftakt einen ungefährdeten 30:23-Sieg über Bulgarien. Für das zweite Halbfinalticket in Gruppe B ist nun ein wahrer Dreikampf entstanden. Die Niederlande muss gegen Lettland gewinnen um nicht noch von Platz 2 verdrängt zu werden. Die Slowakei muss auf einen Erfolg Lettlands hoffen und selbst gegen Österreich gewinnen, dann würde man noch ins Halbfinale einziehen.

Roland Marouschek, Teamchef Österreich: "Meine Mannschaft hat das heute wieder gut gelöst. Uns war bewusst, dass wir der Favorit in dem Spiel sind. Die erste Garnitur hat das sehr ernst gelöst. Dadurch konnten wir bereits früh im Spiel viel durchwechseln. Da ist das Spiel dann aber ein wenig abgerissen, trotzdem haben wir das Geschehen immer kontrolliert. Plus 15 ist ein ordentliches Ergebnis. Wir sind jetzt nicht mehr von Platz eins zu verdrängen, werden aber gegen die Slowakei erneut alles geben. Das ist ein sehr unangenehmer Gegner."

Fadil Kqiku, Head Coach Kosovo: "Wir haben sehr gut gekämpft, sind gut im Spiel angekommen, aber wir wussten, dass Österreich in allen Belangen qualitativ besser ist. Aber wir haben gekämpft, haben an unsere Chance geglaubt und haben deutlich besser gespielt als in den bisherigen drei Partien. Für mich ist Österreich Topfavorit im Turnier, ich gratuliere ihnen zum heutigen Sieg und wünsche ihnen alles Gute für das restliche Turnier. Für mein Team ist das weiter ein Lernprozess und aus dem heutigen Spiel können wir erneut viel mitnehmen." 

Österreich vs. Kosovo 37:22 (21:13)
Match Report
Werfer Österreich: Tobias Auß (8), Marko Katic (7), Severin Lampert (5), Oliver Nikic (4), Lukas Hutecek (3), Moritz Bachmann (2), Elias Kofler (2), Elias Derdak (2), Elias Kropf (1), Paul Pfeifer (1), Fabio Schuh (1), Andreas Dräger (1)

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