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Stockerau fordert im WHA-Schlager Leader MGA Fivers

Stockerau fordert im WHA-Schlager Leader MGA Fivers

Seit vergangenem Wochenende führen die MGA Fivers den WHA-Grunddurchgang an. Naomi Breit und Co. sind nach fünf Runden als einziges Team noch ohne Punkteverlust. Am Samstag empfangen sie den viertplatzierten UHC Müllner Bau Stockerau. Auch die Verfolger genießen Heimvorteil: Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC hat Titelverteidiger WAT Atzgersdorf, der ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt den SSV Dornbirn Schoren zu Gast. Im Duell zwischen HIB Handball Graz und Aufsteiger SC kelag Ferlach/Feldkirchen stehen einander Tabellennachbarn gegenüber, bei ATV Auto Pichler Trofaiach gegen UHC Eggenburg die einzigen noch punktelosen Teams. Anwurf zu den fünf Begegnungen ist 19.00 Uhr. Hypo NÖ gegen HC Sparkasse BW Feldkirch kommt zu einem späteren Zeitpunkt zur Austragung, die die Südstädterinnen am Samstag im EHF-Cup-Einsatz sind, im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde ab 18 Uhr Vaci NKSE aus Ungarn empfangen.

Für die Stockerauerinnen ist das Gastspiel bei Leader MGA Fivers bereits das fünfte Auswärtsmatch der Saison. Bislang mussten sie sich in der Fremde noch nicht geschlagen geben, fuhren drei Siege bei einem Unentschieden ein. Die einzige Niederlage datiert vom vierten Spieltag, als man gegen Atzgersdorf vor Heimpublikum klar den Kürzeren zog. Die MGA-Damen starteten mit Siegen bei Hypo NÖ und Atzgersdorf furios in die Saison, ließen einen Kantersieg in Graz folgen, danach daheim gegen Dornbirn wie auch zuletzt beim Schlusslicht ATV Auto Pichler Trofaiach nichts anbrennen.

Perchtoldsdorf/Vöslau stürzte am Samstag durch eine 24:27-Niederlage in Feldkirch von der Tabellenspitze. Man darf gespannt sein, wie sich das Team um Liga-Topscorerin Barbara Laszlo (46 Tore/17 von 18 Siebenmetern) gegen den Meister präsentiert. Die Atzgersdorferinnen kommen nach der Heimpleite  gegen die MGA-Fivers immer besser in Fahrt, sind mit sechs Punkten und einem Spiel weniger bereits Fünfte. Zuletzt fügte man Wr. Neustadt mit 33:22 die erste Niederlage zu.

„Uns wurden die Grenzen aufgezeigt. Ruhe und Übersicht auch in hektischeren Spielphasen zu behalten, wird unbedingt notwendig sein“, resümierte Wiener  Neustadt-Obmann Stephen Gibson nach dem Auftritt seines Teams bei den Titelverteidigerinnen. Am Samstag ist man wieder in der Favoritenrolle. Gegner Dornbirn konnte einzig im Ländle-Derby gegen Feldkirch zwei Punkte anschreiben. Zuletzt im Duell mit Stockerau zeigten die Messestädterinnen zwar eine starke Angriffs-, aber schwache Defensivleistung. „31 Tore gegen Stockerau zu erzielen ist gut, hingegen 33 zu bekommen sehr schlecht. Unsere Abwehrleistung war ungenügend, zudem schaffen wir es momentan nicht in knappen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Da sind wir zu ungeduldig und machen unnötige Fehler“, wird Dornbirn-Trainerin Ausra Fridrikas auf der SSV-Homepage zitiert.

HIB Handball Graz fuhr nach Auftakt-Niederlagen gegen Perchtoldsdorf/Vöslau und den neuen Tabellenführer zwei Pflichtsiege ein, schlug im Steiermark-Derby Trofaiach mit fünf und Eggenburg auswärts mit vier Toren. Vier Punkte  aus ebenso vielen Spielen bedeutet Rang sieben für den Challenge-Cup-Starter. Gegner Ferlach/Feldkirchen folgt mit einem Zähler Rückstand. Die Kärntnerinnen haben ebenfalls erst vier Ligaspiele in den Beinen, präsentierten sich in ihrer ersten WHA-Saison als sehr starker Aufsteiger. Beim Debüt schlugen sie Dornbirn, punkteten auch gegen Stockerau. Sowohl Wr. Neustadt als auch in Perchtoldsdorf musste man sich lediglich mit einem Tor geschlagen geben.

Durchschnittlich 34,6 Gegentore erhielten die Trofaiacherinnen in ihren fünf Spielen, sind mit Abstand die Schießbude der Liga. Mit einem Schnitt von 21,6 erzielten Toren stellt man zudem die schwächste Offensive. Kein Wunder also, dass die ATV-Damen am Ende der Tabelle stehen. Obmann Heinz Rumpold hat bereits Verstärkungen angekündigt, außerdem hofft er auf die baldige Rückkehr verletzter Spielerrinnen. „Die Bank sei einfach zu kurz, schwinden die Kräfte, treffe dies auch auf die Konzentration zu, erklärt Rumpold den bitteren Saisonstart. Am Samstag, hofft man, könnte der Knoten platzen. Schließlich empfängt Trofaiach mit Eggenburg den Vorletzten, der zwar auch fünfmal verlor, aber außer gegen Hypo NÖ all seine Spiele bis Mitte der zweiten Hälfte offen gestalten konnte.

WHA, 6. Runde

19.10., 19:00: HIB Handball Graz - SC kelag Ferlach/Feldkirchen
19.10., 19:00: ATV Auto Pichler Trofaiach - UHC Eggenburg
19.10., 19:00: Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC - WAT Atzgersdorf
19.10., 19:00: ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt - SSV Dornbirn Schoren
19.10., 19:00: MGA Fivers - UHC Müllner Bau Stockerau

Nachtragsspiel: Hypo NÖ - HC Sparkasse BW Feldkirch

Spielplan, Ergebnisse, Tabelle

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17/10/19 12:58 zurück