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Ales Pajovic bleibt bis 2025 ÖHB-Teamchef

Vorzeitige Vertragsverlängerung: Teamchef Ale¨ Pajovič bleibt bis zumindest Ende Juni 2025 im Amt - Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart

Nach der erfolgreichen Qualifikation des Österreichischen Handball Männer Nationalteams für die EHF EURO 2024 wurde Erfolgscoach Aleš Pajovič bis 2025 bestätigt. Der 44-Jährige wird die rotweißrote Equipe damit nicht nur zur Europameisterschaft im kommenden Jahr führen, sondern mit ihr auch das Playoff für die WM 2025, sowie die Qualifikation für die EURO 2026 bestreiten.

Vor beinahe genau vier Jahren, am 28. März 2019, wurde Aleš Pajovič der Öffentlichkeit als neuer Teamchef des Handball Männer Nationalteams präsentiert. Bei der zehn Monate später folgenden Heim-EURO belegte man den historischen achten Platz und löste eine Handball-Euphorie hierzulande aus. Es folgten die WM 2021 in Ägypten, sowie die EHF EURO 2022 in der Slowakei und Ungarn, womit man seit 2018 durchgehend an jeder EURO und jeder WM teilnahm. Lediglich Island, Sechster der EURO 2022, musste man sich im Frühjahr 2022 im WM-Playoff beugen.

Mit der seit Samstag fixierten Teilnahme am kommenden Kontinentalvergleich hält man bei zehn Endrunden-Teilnahmen seit der Heim-EURO 2010 (EURO 2010, WM 2011, EURO 2014, WM 2015, EURO 2018, WM 2019, EURO 2020, WM 2021, EURO 2022, EURO 2024) und untermauert damit den Status der aktuell erfolgreichsten olympischen Mannschaftssportart in Österreich gemessen an Endrunden-Teilnahmen.

Nun steht auch fest, dass Aleš Pajovič das Nationalteam zu seinem Endrunden-Jubiläum führen wird. 44 Länderspiele stehen bei dem Slowenen, der Graz zu seiner Wahlheimat auserkoren hat, zu Buche. Die Bilanz: 22 Siege, 1 Unentschieden, 21 Niederlagen.

Zu seinem Einstand feierte Österreich am 11. April 2019 einen 29:28-Erfolg über den damals amtierenden Europameister Spanien im EHF EURO Cup, womit Aleš Pajovič der erste Teamchef seit Niko Markovic (1996) ist, der in seinem ersten Länderspiel einen Sieg feiern konnte und das noch dazu in einem Bewerbsspiel.

ÖHB Präsident Markus Plazer: „Für eine Vertragsverlängerung spricht nicht nur der Erfolg, sondern es sind auch viele Begleitumstände, wie insbesondere welche zusätzlichen Aufgaben auf einen Teamtrainer zukommen, seine persönlichen sportlichen Vorstellungen oder auch das Verhältnis zu den Spielern, zu berücksichtigen. In der Person von Aleš Pajovič sehen wir aktuell all diese Voraussetzungen erfüllt! Dazu kommt, dass durch diese vorzeitige Vertragsverlängerung für alle Beteiligten eine Sicherheit für die Zukunft geschaffen werden soll, damit man sich voll auf die sportliche Entwicklung konzentrieren kann.“

Teamchef Aleš Pajovič: „Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen vier Jahren sehr zufrieden. Wir haben eine großartige Stimmung in der Mannschaft, die Jungs sind bereit zu lernen und machen von Lehrgang zu Lehrgang Fortschritte. Das haben wir auch vergangene Woche gezeigt. Es macht unheimlich Spaß mit den Jungs zu arbeiten und ich bin froh und dankbar, dass auch der Verband mir weiterhin das Vertrauen schenkt. Es stand für mich außer Frage, dass ich mit dem ÖHB weiterarbeiten möchte und einen Teil zur Entwicklung des Handballs in Österreich beitragen möchte. Deshalb werde ich mich künftig auch stärker in anderen Bereichen engagieren, verstärkt bei den Vereinen, Akademien, Leistungsmodellen, den Jugend-Nationalteams und in der Trainerausbildung mitwirken. Unser gemeinsames Ziel ist, mehr Breite in der Spitze zu entwickeln und Spieler zu entwickeln, damit sie den nächsten Schritt machen können.“

ÖHB Sportdirektor Patrick Fölser: „Mit der Verlängerung von Aleš Pajovič möchten wir die gemeinsame Arbeit weiter fortsetzen und sein Aufgabengebiet noch breiter gestalten. Er wird in Zukunft verstärkt auch außerhalb der Lehrgangzeiten für den Österreichischen Handball im Einsatz sein. Aleš wird die Zusammenarbeit mit den Leistungsmodellen, Vereinen aber auch mit den Nachwuchsnationalteams intensivieren und dadurch noch stärker in die Entwicklungsprozesse eingebunden werden. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit für weitere zwei Jahre und blicken voller Zuversicht in die Zukunft!“

13/03/23 16:06 zurück