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Atzgersdorf vs. Thüringer HC live im TV, Hypo NÖ gastiert bei Molde

FOTO © Thomas Mack

Der WAT Atzgersdorf und Hypo NÖ steigen am Samstag in die Qualifikation zur EHF European League-Gruppenphase ein. Die Wienerinnen empfangen im Hinspiel der zweiten Runde den deutschen Tabellenführer Thüringer HC mit den rotweißroten Legionärinnen Petra Blazek, Josefine Huber, Beate Scheffknecht und Nina Neidhart in seinen Reihen. THC-Trainer und ÖHB-Damen-Teamchef Herbert Müller wird wegen eines Sehnenrisses im Oberschenkel in der Hans-Lackner-Halle allerdings fehlen. ORF Sport+ überträgt die Begegnung ab 18 Uhr live. Hypo NÖ absolviert sein Auftaktmatch auswärts, gastiert in Norwegen beim Molde HK. Anwurf ist um 16 Uhr.

In Atzgersdorf hat man nichts unversucht gelassen, um auch in Coronazeiten eine Top-Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Obmann Christian Mahr: „Wir haben ein Organisationsteam unter der Führung der Eventprofis Sarah und Sabrina Staudinger gebildet und in Zusammenarbeit mit Präventionsexperten Siegfried Schnabl, Geschäftsführer von Eurofins Genomics Österreich, ein Veranstaltungskonzept entwickelt, das alle Vorgaben erfüllt. Die ZuseherInnen füllen beim Einlass einen Gesundheitscheck aus, Fiebermessungen werden durchgeführt. Ordner weisen direkt auf der Tribüne die Sitzplätze zu. So wird es möglich sein, dass um die 200 Fans in der Halle sein können. Wir wollen zeigen, dass im Leistungssportbereich mit der aktuellen Situation sehr verantwortungsvoll umgegangen wird, und an die Politik das Signal senden, dass Sportveranstaltungen bei größtmöglicher Sicherheit für SpielerInnen, BetreuerInnen, Fans und MedienvertreterInnen stattfinden können!“

Auf das Sportliche angesprochen, spricht Mahr von einem Duell „David gegen Goliath“. Die Vorfreude auf die Spiele gegen den Thüringer HC sei jedenfalls riesengroß, „Alle Spielerinnen, so viel kann ich sagen, sind wirklich heiß, brennen darauf, sich mit dem deutschen Topteam zu messen!“

Der THC schlug erst Mittwochabend in der 5. Bundesliga-Runde die HSG Blomberg-Lippe souverän und ist noch ungeschlagen, musste erst einen Punkt abgeben. Auch Atzgersdorf startete erfolgreich in die Saison, führt mit drei Siegen aus drei Spielen mit Hypo NÖ die WHA-Tabelle an. Trainer Olivier Haunold hofft „auf einen ordentlichen Fight“ seines Teams und lautstarke Unterstützung des Heimpublikums. „Wir wollen uns gegen diesen international renommierten Gegner natürlich so gut wie möglich schlagen, ihm das Leben schwer machen“, so Haunold.

Sein Team sei gut drauf, die Spielerinnen fit, physisch in guter Verfassung, berichtet der Atzgersdorf-Coach. „Man wird sehen, welches Tempo der THC, der einen sehr kraftvollen Handball spielt, gehen wird und wie wir damit zurechtkommen. Für mein junges Team – die Leistungsträgerinnen sind um die 20, manche noch jünger – sind die beiden Duelle jedenfalls eine sehr gute Challenge. Die Spiele werden aufzeigen, wo wir stehen und woran wir arbeiten müssen. Vom Talent her, sind wir nicht schlechter, aufgrund der geringeren Routine, weiß man aber nie, wie es um das Nervenkostüm der Spielerinnen bestellt ist!“

Für all jene, die nicht vor Ort mitfiebern können, gibt es die TV-Liveübertragung ab 18 Uhr auf ORF Sport+. Auch das Rückspiel am 18. Oktober um 14 Uhr wird voraussichtlich auf ORF Sport+ live zu sehen sein.

Hypo NÖ trifft ebenfalls auf Topteam

Nach den obligatorischen PCR-Tests trat Hypo NÖ am Donnerstag die Reise nach Norwegen an. Am Flughafen Trondheim gab es eine weitere COVID-19-Testung. Danach ging es mit dem Bus nach Molde. Aufgrund der norwegischen Einreisebestimmungen dürfen Headcoach Feri Kovacs und Co. das Hotel nur zum Training und fürs Spiel verlassen.

Molde wird neben anderen Sponsoren vom norwegischen Milliardär Kjell Inge Rokke mit 1,48 Millionen Euro unterstützt. Dementsprechend will man nicht nur national, sondern auch international für Furore sorgen. Aktuell steht Molde, das sich im Sommer mit Nationalteamspielerinnen sowie Startrainer Tor Odvar Moen verstärkte, in der Meisterschaft auf Platz zwei hinter Champions League-Teilnehmer Vipers Kristiansand.

„Wir starten nicht aus der Favoritenrolle“, stellt daher Hypo NÖ-Kapitänin Mirela Dedic klar. Und Trainer Kovacs, der in Molde auf vier Leistungsträgerinnen verzichten muss, ergänzt: „Die Aufgabe ist gestellt und wir müssen versuchen, diese zu bewältigen!“

Um in die Hauptrunde aufzusteigen, gilt es, diese und die nächste Runde zu überstehen. Zwölf Teams qualifizieren sich für die Gruppenphase (4 Pools), für die Herning-Ikast Handbold (DEN), Handballklub Lada (RUS), CS Minaur Baia Mare (ROU) und Siófok KC (HUN) gesetzt sind.

EHF European League, 2. Qualifikationsrunde

10.10, 18:00: WAT Atzgersdorf (AUT) - Thüringer HC (GER)
18.10, 14:00: Thüringer HC (GER) - WAT Atzgersdorf (AUT)

10.10, 16:00: Molde HK Elite (NOR) - Hypo Niederösterreich (AUT)
17.10, 18:05: Hypo Niederösterreich (AUT) - Molde HK Elite (NOR)

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09/10/20 14:35 zurück