AUT vs. ESP - Duell mit Seltenheitscharakter

Spaniens Frauen Nationalteam, zählt wie jenes der Männer, zur absoluten Weltspitze. Auch wenn im Gegensatz zu den Männern noch ein großer Titel fehlt. 2008 und 2014 gewann man EM-Silber, 2011 WM-Bronze, 2012 Bronze bei den Olympischen Spielen.

Mit Österreich verbinden die Spaniern keine gute Erinnerungen bei Duellen im Zeichen der fünf Ringe: 1992 besiegte Österreich die Ibererinnen bei den Olympischen Spielen in Barcelona mit 20:16. Dies ist aber auch der letzte Erfolg Österreichs über Spanien. 

Bei der WM 2003 erlitt man noch eine bittere 26:27-Niederlage, im Freundschaftsspiel 2010 unterlag man 13:23. In der Qualifikation zur EM 2016 musste man sich ebenfalls zweimal beugen, zeigte allerdings speziell beim 26:33 in Innsbruck, dass man mit den großen über weite Strecken mithalten kann. Und über die Leistungen in der Qualifikation zur EM 2018 muss man gar nicht diskutieren.

Freitag und Samstag stehen nun zum Abschluss des Trainingslehrgangs die Testspiele gegen Spanien an, bei denen man an eben jene Leistungen anknüpfen möchte. In den vergangenen Tagen wurden Leistungstests absolviert und Trainingseinheiten abgehalten. Gespannt sein darf man, wie schnell man sich an den im Vergleich zu Russland und Rumänien, völlig unterschiedlichen Spielstil anpassen kann. Oder ob man es schafft, den Gastgeberinnen das eigene Spiel aufzuzwingen.

Kurz vor der EM 2018 wird das Nationalteam neuerlich zu einem Trainingslehrgang zusammengezogen und wird weitere Testspiele bestreiten. Gegner sind dafür noch nicht bekannt. Am 15. Dezember folgt in Paris die Auslosung für das WM-Playoff, für das Österreich, dank einer Entscheidung der EHF Competitions Commission, direkt qualifiziert ist.