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EURO-Quali: Es wäre ein historischer Tag gewesen

Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Richard Purgstaller

Am heutigen Donnerstag hätte ursprünglich das Hinspiel in der Qualifikation zur Women´s EHF EURO 2020 gegen Griechenland in Kozani (GRE) über die Bühne gehen sollen. Doch die europweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus machten dem einen Strich durch die Rechnung. Dabei wäre der 26. März 2020 ein historisches Datum geworden, da sich Österreich und Griechenland an diesem Tag zum allerersten Mal in der Geschichte gegenüber gestanden wären. Anfang Juni soll es nach den Plänen der EHF nun soweit sein.

International ist Griechenland im Frauen-Handball ein relativ unbeschriebenes Blatt und für Österreich im Speziellen. Die zwei Nationen wären sich am heutigen Donenrstag erstmals in der Geschichte gegenübergestanden. Geht es nach den Plänen der EHF, sollen die Spiele Anfang Juni nachgetragen werden.

Wie Österreich musste sich auch Griechenland zum Auftakt sowohl Spanien als auch den Niederlanden beugen. Für Petra Blazek & Co. steht fest, will man in der Gruppe mit den beiden WM-Finalisten Spanien und Niederlande die theoretische Chance auf Platz 2 wahren, muss man beide Partien gegen Griechenland für sich entscheiden. 

Am Papier geht man auch als Favorit in die Spiele. Das bislang einzige Großereignis mit griechischer Beteiligung im Frauen Handball datiert von den Olympischen Spielen 2004, als Athen Gastgeber der Spiele im Zeichen der fünf Ringe war.

In der jüngeren Vergangenheit schafften es die Griechinnen zuletzt im Frühjahr 2011 mit Siegen über Israel sich für die zweite Qualiphase zu einer EURO zu qualifizieren. Dort verlor man in der Folge alle seine sechs Spiele gegen Rumänien, Serbien und Portugal und verpasste somit die Endrunden-Teilnahme deutlich.

Unterschätzen darf und wird man Griechenland jedenfalls nicht. "Wir hatten gute Spiele in letzter Zeit, trotzdem müssen wir vor Griechenland gewarnt sein, gehen nicht als ganz klarer Favorit in diese zwei Spiele", mahnt auch Dänemark-Legionärin Sonja Frey.

Die ausstehenden Spiele in der EURO-Quali der Frauen sollen in der ersten Juni-Woche nachgeholt werden. Geplant ist dabei, dass alle vier ausstehenden Runden innerhalb einer Woche in Turnierform an einem Spielort ausgetragen werden. Dafür soll aus jeder Quali-Gruppe eine Nation als Gastgeber fungieren. Österreich liegt in der Qualigruppe 1 aktuell mit 0 Punkten hinter den Gruppenfavoriten Niederlande und Spanien auf Rang 3. Ausstehend sind noch die beiden Spiele gegen Griechenland, sowie die Rückspiele gegen die Niederlande und Spanien.

26/03/20 12:21 zurück