Katarina Pandza vor Ligastart in Kroatien: Wir müssen Meister werden
Katarina, wie leicht, oder schwer, ist dir der Wechsel von Deutschland nach Kroatien gefallen?
Katarina Pandza: „Es war leichter als ich dachte. Meine Mitspielerinnen haben mir sehr geholfen, zudem kannte ich die meisten schon, auch durch meine Schwester Ana. Wir wohnen nahezu alle im selben Komplex und alle haben beim Umzug und den Ummeldungen voll mit angepackt. Ich hatte keine Zeit für Heimweh, zudem waren meine Eltern oft da, da es näher ist als Metzingen.“
Wie ist Vorbereitung auf die neue Saison verlaufen?
Katarina Pandza: „Die war sehr hart. Wir haben sehr viel und sehr hart trainiert. Wir haben einen neuen Trainer, von daher war es auch für alle gleich schwer sich mit dem neuen System anzufreunden. In der Vorbereitung hatten wir gute Gegner, zum Teil Teams die in der Champions League spielen, gegen die wir uns gut geschlagen haben. Ich kann es jetzt jedenfalls kaum erwarten, dass es los geht.“
Mit deiner Schwester Ana hast du bereits bei HYPO NÖ zusammengespielt. Wie fühlt es sich an, wieder vereint zu sein?
Katarina Pandza: „In der Kampfmannschaft haben wir noch nie zusammengespielt. Das war tatsächlich im Nationalteam eine Premiere. Von da her ist es ein wenig ungewohnt. Man kennt sich und auch nicht. Trotzdem müssen wir uns nicht großartig aneinander gewöhnen. Es läuft, wir spielen sehr gut miteinander.“
Nachdem es in der Vorsaison für deinen neuen Verein ganz knapp nicht mit dem Meistertitel geklappt hat, welche Ziele hat man für heuer ausgegeben?
Katarina Pandza: „Dass wir in jedem Spiel Favorit sind, ist klar. Wir müssen Meister werden, alles andere ist nicht so wichtig. Das klare Ziel ist Cupsieger und Meister. Auch die Vorrunde in der EHF European League sollte machbar sein. Hier ist das Ziel das Erreichen der Gruppenphase.“
Im Vergleich zu Deutschland: wie stark ist die kroatische Liga?
Katarina Pandza: „Sie ist schwächer als die deutsche Bundesliga, das muss man ehrlich sagen. Aber die Liga wird immer besser. Ich bin hierhergekommen um auf mich zu schauen, um im Team zu wachsen damit wir in naher Zukunft in der Champions League spielen. Im Training arbeiten wir sehr eng und gut mit unserem Athletiktrainer und den Physiotherapeuten zusammen. Die Trainings sind wie schon erwähnt sehr anstrengend. Unser Trainer verlangt viel von uns. Wir versuchen als Team zu wachsen und uns vor allem auf die europäischen Bewerbe zu fokussieren.“
Im Oktober steht der Auftakt im EHF EURO CUP an. Ist das schon ein erster Hauch von Heim-EURO?
Katarina Pandza: „Auf jeden Fall. Wenn wir zuhause spielen, ist es immer ein wenig näher zur Heim-EURO. Mit der Schweiz und Ungarn haben wir zwei Topgegner zum Auftakt gegen die wir testen können. Wir können es alle kaum erwarten, dass es los geht.“
Ende November steht dann der Auftakt bei der WM in Norwegen, Schweden und Dänemark an, bei der man in Stavanger (NOR) unter anderem auf den Gastgeber und Titelverteidiger trifft. Wie groß ist die Vorfreude?
Katarina Pandza: „Das wird ein unglaubliches Turnier in Norwegen gegen Norwegen. In diesem Spiel brauchen wir uns aber nichts vormachen, da sind wir absoluter Underdog. Bei Norwegen spielen die besten Handballerinnen der Welt. Wir wollen dagegenhalten und unser bestmöglichstes geben. Dann wird auch ein gutes Ergebnis rauskommen. Unser Ziel lautet das Erreichen der Hauptrunde. Dafür werden wir uns bestmöglich vorbereiten.“
Wie wichtig ist diese WM ein Jahr vor der Heim-EURO?
Katarina Pandza: „Sehr wichtig. Es ist das letzte Großereignis vor unserer Heim-EURO. In dieser Konstellation haben wir noch kein Großereignis gespielt, da 2021 in Spanien mit Corona nicht wirklich mitgezählt werden kann. Ich hoffe, dass wir alle gesund und verletzungsfrei bleiben bis dorthin.“
Wie siehst du die Entwicklung des Nationalteams in der jüngeren Vergangenheit?
Katarina Pandza: „Zum einen rücken viele junge Spielerinnen nach und zum anderen haben wir mit Petra Blazek, Sonja Frey, Patricia Kovacs oder Stefanie Kaiser, um ein paar zu nennen, wahre Routiniers in der Mannschaft. Viele der jungen Spielerinnen haben den Sprung ins Ausland geschafft. Es ist ein guter Mix in der Mannschaft. Ich denke, wir könnten uns mehr zutrauen als wir glauben, weil wir durchaus eine erfahrene Truppe sind. Wir haben uns in den letzten Jahren gut weiterentwickelt.“
Spielplan EHF EURO CUP
Schweiz vs. Österreich
Mi., 11. Oktober 2023, 18:30 Uhr, St. Gallen
Österreich vs. Ungarn
So., 15. Oktober 2023, 17:00 Uhr, Multiversum Schwechat
TICKETS
Normalpreis € 16,90.-
Ermäßigt (Jugendliche 6-15 Jahre) € 9,90.-
Norwegen vs. Österreich
28./29. Februar 2024
Österreich vs. Norwegen
2./3. März 2024
Österreich vs. Schweiz
3./4. April 2024
Ungarn vs. Österreich
Sa., 6. April 2024
Women´s IHF World Championship 2023
29. November - 17. Dezember 2023
Ausrichter: Schweden, Norwegen und Dänemark
Titelverteidiger: Norwegen
Vorrunde
Gruppe A, Göteborg (SWE): Schweden, Kroatien, China, Senegal
Gruppe B, Helsingborg (SWE): Montenegro, Ungarn, Kamerun, Paraguay
Gruppe C, Stavanger (NOR): Norwegen, Korea, Grönland, Österreich
Gruppe D, Stavanger (NOR): Frankreich, Slowenien, Angola, Island
Gruppe E, Herning (DEN): Dänemark, Rumänien, Serbien, Chile
Gruppe F, Herning (DEN): Deutschland, Polen, Japan, Iran
Gruppe G, Frederikshavn (DEN): Brasilien, Spanien, Ukraine, Kasachstan
Gruppe H, Frederikshavn (DEN): Niederlande, Tschechien, Argentinien, Kongo
Austragungsorte:
- Göteborg (SWE)
- Helsingborg (SWE)
- Stavanger (NOR)
- Trondheim (NOR)
- Herning (DEN)
- Fredrikshavn (DEN)
Spielplan Österreich
Korea vs. Österreich
Mi., 29. November 2023, 18:00 Uhr
Österreich vs. Norwegen
Fr., 1. Dezember 2023, 20:30 Uhr
Grönland vs. Österreich
So., 3. Dezember 2023, 18:00 Uhr
Tickets und alle Infos unter: https://aimtoexcite.c