Krems souverän, Graz, Fivers & Ferlach siegen

Die RETCOFF HSG Graz setzte sich am Freitag in der 3. Runde der spusu LIGA-Bonusrunde gegen Rekordmeister Bregenz Handball 31:26 durch. Die Steirer lagen ab der 20. Minute stets in Führung. Halbzeitstand war 14:11. Nach Seitenwechsel legte man mit einem 6:0-Lauf zwischen der 38. und 43. Minute den Grundstein zum Heimsieg, der eine Verbesserung auf Rang drei bedeutet.

Meister HC FIVERS WAT Margareten feierte in seinem zweiten Qualirunden-Spiel den zweiten Sieg, gewann in der Hollgasse das Duell mit Verfolger Sparkasse Schwaz Handball Tirol 32:26 (16:10) und liegt in der Tabelle bereits drei Punkte voran. Zwar kamen die Gäste nach der Pause noch einmal auf zwei Tore heran, unterm Strich war es aber eine solide Leistung und ein souveräner Sieg des Titelverteidigers.

Der SC kelag Ferlach konnte sich am Samstag beim HC LINZ AG mit 29:28 durchsetzen und sich sich in der Tabelle der Quali-Runde auf Platz zwei verbessern. Dabei legte der Gastgeber einen guten Start hin, führte in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit drei Toren, ging auch mit 15:13 in die Kabine. Nach Wiederbeginn gelang es den Oberösterreichern nicht, sich abzusetzen. Vielmehr stellte Anze Ratajec in der 35. Minute auf 16:16, kurz darauf erzielte Adonis Gonzalez-Martinez die erstmalige Führung für die Gäste (19:18). In der Folge legten die Kärntner stetig vor. Mit dem 29:27 von Mathias Rath nach 59:15 Minuten war Ferlach der Sieg nicht mehr zu nehmen. Unmittelbar nach der Heimniederlage bot Chefcoach Zoltan Cordas dem Linz-Vorstand seinen sofortigen Rücktritt an. Dieser nahm an an. Das Mannschaftstraining am Montag wird Sportdirektor Uwe Schneider gemeinsam mit Co-Trainer Slavko Krnjajac leiten.

Der Tabellenführer der Bonusrunde legte Sonntagabend im Auswärtsspiel bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN einen wahren Start-Ziel Sieg hin. Gleich in den Anfangsminuten zog der Moser Medical UHK Krems auf 6:1 davon. Jakob Jochmann erzielte dabei drei seiner insgesamt sieben Treffer. WESTWIEN kam nochmals auf 5:6 heran, doch die Wachauer vergrößerten den Abstand bis zur Pause auf 16:11. WESTWIEN mühte sich, konnte den Abstand aber nach Seitenwechsel nicht verringern. Im Gegenteil, die Kremser zogen Tor um Tor davon. MIt dem 25:16 durch Fabian Posch in der 47. Minute war auch bereits die Vorentscheidung gefallen. Der Moser Medical UHK Krems setzt sich zum Abschluss des dritten Spieltag gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN mit 29:25 durch und führt die Tabelle der Bonusrunde überlegen mit sechs Punkten Vorsprung auf den ALPLA HC Hard, bei einem Spiel mehr, an.

Stimmen

Bregenz Co-Trainer Matthias Günther: „In den ersten 10 Minuten war alles gut. Ab dem Zeitpunkt, in dem wir mit zwei, drei Toren zurückliegen, verlieren wir aber den Kopf. Dazu verursachen wir teilweise unnötige 2-Minutenstrafen und kommen völlig aus dem Konzept. So haben wir uns das definitiv nicht vorgestellt.“

FIVERS-Trainer Peter Eckl: „Ich bin natürlich zufrieden mit dem Spiel. Wir haben über weite Phasen eine solide Leistung gebracht, wir hatten Tirol eigentich immer unter Kontrolle. Aus der ersten Hälfte hätten wir noch mit einem höheren Vorsprung herausgehen können, dann in Hälfte zwei ist auch mit vielen Wechseln der Spielfluss nie wirklich ins Stottern gekommen. Das war ein guter Schritt nach vorne, jetzt arbeiten wir an den nächsten, die notwendig sind. Wir wollen von Spiel zu Spiel stärker werden, haben so gesehen bis zum Viertelfinale noch sechs Möglichkeiten zur Leistungssteigerung.“

HT-Trainer Frank Bergemann: „Wir haben das Match bereits in den ersten 20 Minuten verloren, da ist kaum etwas zusammengelaufen. Die Deckung hat nicht funktioniert, im Angriff waren wir zu ideenlos. Unsere Reaktion ist in der zweiten Hälfte gekommen, da waren wir bissiger und offensiv variabler. Leider haben wir, als wir wieder dran waren, wichtige Würfe vergeben. Das müssen wir schnell abhaken, wir werden uns deutlich steigern müssen.“

Krems-Spieler Gabor Hajdu: „Unsere Abwehrleistung war wirklich gut und Gregory Musel ist überragend im Tor gestanden. Wir haben viele richtige Entscheidungen im Angriff getroffen und so Westwien nicht in ihr schnelles Spiel kommen lassen.“

Westwiens Willi Jelinek: „Krems hat sehr clever gespielt. Wir haben es nicht geschafft, sie zu stoppen. Wir waren nicht konsequent genug in der Deckung und haben so keinen entscheidenden Zugriff auf die Kremser bekommen. Daran werden wir arbeiten und dann wird es das nächste Mal sicher besser klappen.“