Kreuzbandriss: Lea Kofler und Johanna Failmayer fallen für WM-Quali aus

Lea Kofler - Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart

Am 19. und 21. März stehen für Österreichs Handball Frauen Nationalteam die beiden Spiele in der WM-Qualifikation Phase 1 gegen den Kosovo und Italien an. Das Team von Head Coach Herbert Müller geht als Favorit in das Turnier, muss dabei aber auf zwei wichtige Zukunftshoffnungen verzichten. Die in Spanien bei BM Granollers unter Vertrag stehende Lea Kofler, wie auch die in der WHA bei WAT Atzgersdorf engagierte Johanna Failmayer erlitten beide einen Kreuzbandriss und fallen mehrere Monate aus.

„Das Team nicht unterstützen zu können schmerzt natürlich sehr“, gibt Johanna Failmayer offen zu. Vor einer Woche im Training erlitt sie einen Kreuzbandriss im linken Knie. Glück im Unglück: Meniskus und die restlichen Bänder sind verschont geblieben. Trotzdem steht ihr eine Pause von bis zu neun Monaten bevor.

Wie auch Lea Kofler. Die 20-Jährige, die in Spanien für BM Granollers auf Torjagd geht, erlitt das gleiche Schicksal: „Bei einer Finte im Spiel vergangene Woche Mittwoch ist es passiert. Es war schnell klar, dass das Kreuzband im rechten Knie betroffen ist. Ich war gut in Form, hab mich schon sehr auf die kommenden Aufgaben gefreut. Da schmerzt dieser Umstand schon sehr.“

Johanna Failmayer wird bereits am morgigen Freitag operiert, Lea Kofler am Montag. Danach heißt es für beide Reha und Physiotherapie zu absolvieren, um bis Ende des Jahres ein Comeback geben zu können.

„Lea und Johanna sind beide Spielerinnen, mit denen wir für die Heim-EURO 2024 planen und die wir aktuell Schritt für Schritt an das A-Nationalteam heranführen. Solche Verletzungen tun besonders weh, da sie langfristig sind und die Spielerinnen für neun, zehn Monate zurückwerfen. Nichtsdestotrotz heißt es für sie nach vorne blicken und gestärkt daraus zurück kommen", so ÖHB Teamchef Herbert Müller zu den beiden Ausfällen.

Ziel in WM-Quali: Platz 1

Das ursprünglich für Anfang Dezember 2020 angesetzte Turnier in der WM Qualifikation Phase 1 gegen den Kosovo und Italien wird kommenden März nachgetragen. Schauplatz ist die Südstadt, wo es am 19. März zunächst gegen den Kosovo und am 21. März gegen Italien geht. Die Top 2 qualifizieren sich für das WM Play-off, in dem man auf eine der folgenden Nationen trifft: Russland, Montenegro, Slowenien, Schweden, Tschechien, Ungarn, Serbien, Deutschland, Rumänien und Polen.

Österreich gilt auch ohne Lea Kofler und Johanna Failmayer als Favorit in den beiden Spielen. Teamchef Herbert Müller fordert zwei Siege und damit den Turniersieg: „Für die WM-Quali gibt es kein Wenn und Aber, die müssen wir schaffen. Wir gehen als ganz klarer Favorit in die beiden Spiele.“