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Mission EURO 2022 - So gelingt die Quali

Einmal mehr wird die Treffsicherheit von Sebastian Frimmel gefragt sein - Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart

Nach der 21:27-Niederlage im März gegen Bosnien-Herzegowina steht Österreichs Handball Männer Nationalteam unter Druck. Zwei Siege müssen gegen Estland und Bosnien-Herzegowina her, um die Serie an erfolgreichen Qualifikationen zu Welt- und Europameisterschaften nicht reißen zu lassen - Seit der erfolgreichen Qualifikation zur EHF EURO 2018 fuhr man jedes Jahr zur Europa- bzw. Weltmeisterschaft. Das Rückspiel gegen Estland bestreitet man am 29. April in Tallin, jenes gegen Bosnien-Herzegowina am 2. Mai im Raiffeisen Sportpark Graz. Beide Spiele werden live auf ORF Sport+ übertragen.

Estland konnte im Jänner zuhause gegen Bosnien-Herzegowina überraschen, setzte sich 24:21 durch. Die Esten machen sich dank dieses Erfolgs selbst berechtigte Hoffnungen auf eine EURO-Teilnahme, brauchen dafür einen Sieg über Österreich. Das Hinspiel entschied die Truppe von Aleš Pajovič vergangenen Herbst in Graz mit 31:28 für sich.

Im Jänner, kurz vor der WM, musste sich Österreich Gruppenfavorit Deutschland zweimal beugen. Im März bestritt man das Nachtragsspiel gegen Bosnien-Herzegowina, nachdem die Partie im November kurzfristig aufgrund eines positiven Coronafalls bei den Bosniern verschoben wurde. Das Team rund um den Weltklasse-Torhüter Benjamin Buric setzte sich 27:21 durch.

Kommende Woche stehen nun die beiden abschließenden Spiele in der EURO-Quali an. „Der Druck ist hoch. Wir müssen die zwei Spiele gewinnen um unser Ziel, die EURO 2022, zu erreichen“, erklärt Teamchef Aleš Pajovič.

„Estland hat gegen Bosnien-Herzegowina überrascht. Sie kämpfen bis zur letzten Sekunde. Bosnien verfügt über viele individuell starke Spieler, spielt hart in der Abwehr und hat einen der besten Torhüter der deutschen Bundesliga. Aber wir spielen zuhause“, hofft Aleš Pajovič gegen Bosnien-Herzegowina auf den Heimvorteil, auch wenn Zuschauer nicht zugelassen sind.

So fährt Österreich zur EURO 2022

Zwei Siege zum Abschluss über Estland und Bosnien-Herzegowina würden sämtliche Rechenspielchen obsolet machen. Immer vorausgesetzt, Deutschland gewinnt seine beiden Spiele gegen Estland und Bosnien-Herzegowina, ergeben sich folgende Konstellationen:

  • Österreich gewinnt gegen Estland und gegen Bosnien-Herzegowina

Damit wäre Österreich Zweiter und für die EURO qualifiziert.

  • Österreich gewinnt gegen Estland und verliert gegen Bosnien-Herzegowina

Damit wäre Österreich Dritter, hätte aber keine Punkte aus den Spielen gegen Deutschland und Bosnien-Herzegowina und somit keine Chance, sich als einer der besten Gruppendritten zu qualifizieren.

  • Österreich verliert gegen Estland und gewinnt gegen Bosnien-Herzegowina

Damit hätten alle drei Nationen vier Punkte. Eine kleine Tabelle würde über Platz 2, 3 und 4 entscheiden. Belegt Österreich dabei Platz 2, fährt man zur EURO, belegt man Platz 3, hat man gute Karten, sich als einer der vier besten Gruppendritten zu qualifizieren, belegt man Platz 4 ist man Out.

  • Österreich verliert gegen Estland und Bosnien-Herzegowina

Der Worst Case – Österreich würde die Quali als Gruppenletzter beenden und die EURO 2022 verpassen.

Qualifikation zur EHF EURO 2022

Estland vs. Österreich
29. April 2021, 18:30 Uhr, Tallin
Live auf ORF Sport+

Österreich vs. Bosnien-Herzegowina
So., 02. Mai 2021, 18:00 Uhr, Graz
Live auf ORF Sport+ und LAOLA1

22/04/21 16:49 zurück