Reichert und Hanfland kämpfen in Graz um den Titel in der EHF European League
Lediglich drei Spiele verlor der Thüringer HC (GER) in der laufenden Saison in der EHF European League. Darunter das Rückspiel im Viertelfinale gegen Ramnicu Valcea mit 30:32. Doch gegen die Rumäninnen hatte man sich mit dem 35:29 vor Heimpublikum einen ausreichenden Polster erspielt. Maßgeblichen Anteil am Einzug in die EHF Finals haben zwei rotweißrote Aushängeschilder: Rückraumspielerin Johanna Reichert und Kreisläuferin Josefine Hanfland.
Reichert spielt gemessen an ihren Toren aktuell die Saison ihres Lebens. In der deutschen Bundesliga steht die 23-Jährige in der Torschützinnenliste mit Respektabstand auf Platz 1. 211 erzielte sie bislang. Nina Engel auf Platz 2 folgt mit 156 Treffern.
Ähnlich verhält es sich auf europäischer Ebene: 94 Tore sind es hier. Das Spiel des THC ist auf die Rückraumspielerin ausgerichtet. Mehr als zehn Tore in einem Spiel sind da keine Seltenheit. Auch nicht im Nationalteam, wie beim 36:29-Heimsieg im WM-Playoff gegen die Türkei, bei dem Reichert zehnmal traf.
Wie wichtig die beiden Österreicherinnen in den Planungen des siebenfachen deutschen Meisters sind, zeigt die Vertragsverlängerung mit Josefine Hanfland um weitere zwei Jahre.
Seit 2017 ist die Tirolerin beim THC, gewann mit dem Verein 2018 die Meisterschaft, den Supercup und 2019 den DHB-Pokal. Erfurt ist für sie bereits zu einer zweiten Heimat geworden, wie sie sagt: „Die Verlängerung bedeutet mir sehr viel. Wir haben ein starkes Team und eine gemeinsame Vision, das macht jeden Tag hier zu etwas Besonderem. Ich bin stolz, meinen Weg hier fortzusetzten und freue mich auf alles, was noch kommt. Gemeinsam mit den Fans und der Mannschaft können wir noch viel erreichen!“
Vielleicht schon einen europäischen Titel am Wochenende.
EHF European League Women - Halbfinale
03.05., 18:00 Uhr: Thüringer HC (GER) vs. JDA Bourgogne Dijon Handball
Johanna Reichert, Josefine Hanfland, THC
Spielplan, Ergebnisse