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Sonja Frey: EM wäre große Chance

Sonja Frey: EM wäre große Chance

Die EURO 2018 wäre für Sonja Frey sowas wie eine „Heim-EM“. Die Frankreich-Legionärin, die mit Issy Paris in der Meisterschaft noch um Platz fünf kämpft, ist eine der wenigen Spielerinnen im Österreichischen Nationalteam die bereits bei einer Großveranstaltung dabei war. Am 31. Mai in Innsbruck gegen Rumänien und am 3. Juni in Astrakhan gegen Russland bestreitet sie mit dem Nationalteam die abschließenden beiden EM-Qualispiele. Qualifziert man sich für die Endrunde in Frankreich, wäre das auch für die Zukunft ein großer Schritt.

„Gegen diese beiden Nationen zu bestehen wird sehr schwer“, schickt die 25-Jährige voraus, „wir müssen so präsent wie möglich sein und wenn wir spüren, dass ein Großer wackelt, müssen wir da sein.“ So wie im September, als man die amtierenden Olympiasiegerinnen aus Russland niederrang.

Am 31. Mai bestreitet Österreich sein letztes Heimspiel in der EM-Quali in Innsbruck gegen Rumänien. Am 3. Juni geht es zum Auswärtsspiel gegen Russland nach Astrakhan. Selbst bei zwei Niederlagen stehen die Chancen für Österreich gut sich als bester Gruppendritter für die EM in Frankreich zu qualifizieren.

„Das wäre für Österreich eine große Chance, vor allem auch, um sich für die Topfeinteilung zu verbessern. Wir hatten in den vergangenen Jahren viel Lospech. Wenn wir da rausbrechen, kommt auch wieder ein bisschen ein Losglück. Hat man wieder die Perspektive, sich regelmäßig für eine EM oder WM zu qualifizieren, macht das den Damensport wieder attraktiver“, ist Sonja Frey überzeugt.

Mit einem Sieg gegen eine der beiden scheinbar übermächtigen Gegner hätte man das Ticket fix in der Tasche. Doch die Frankreich-Legionärin macht kein Hehl daraus, wie groß diese beiden Hürden sind: „Sowohl Rumänien als auch Russland fahren zur EM um eine Medaille zu holen.“

Die erfolgreiche Quali wäre für sie ein versöhnlicher Saisonabschluss, denn mit ihrem Verein Issy Paris lief es in diesem Jahr nicht immer nach Wunsch: „Platz drei war eigentlich unser Ziel, jetzt spielen wir um Platz fünf. Auch im EHF Cup sind wir nicht über die Gruppenphase hinaus gekommen.“ Erreicht man Platz fünf, ist man aller Voraussicht nach auch kommende Saison wieder im EHF Cup vertreten. Voraussetzung ist, dass Metz und Brest ihre Champions League Plätze einnehmen.

Für kommende Saison hat Sonja Frey noch einen Vertrag in Frankreich, erwartet sich, dass die Liga noch stärker wird. Das Ziel bleibt dabei mit Platz drei gleich, Sonja Frey: „Einige Vereine rüsten auf. Die Liga wird ziemlich stark.“

In der Meisterschaft ist die EM selbst bereits überall zu spüren. Die Gastgeberinnen greifen dabei nach dem WM-Titel auch nach der EM-Krone. „Frankreich geht auf den Titel. Vor Heimpublikum sowieso. Dafür bestreitet das Nationalteam sogar einige zusätzliche Lehrgänge“, weiß die Rückraumspielerin.

Tickets für den Showdown gegen Rumänien sind im ÖHB-Ticketshop bereits erhältlich.

Ticketpreise:
Erwachsene € 10,00
Jugendliche 6-15 Jahre € 5,00

EM-Quali

Österreich vs. Rumänien
31. Mai 2018, 20:15 Uhr, Tiroler Wasserkraft Arena, Innsbruck
Live auf ORF Sport+

Russland vs. Österreich
03. Juni 2018, Astrakhan, 13:00 Uhr
Live auf ORF Sport+

EM-Qualifikationsgruppe 4

 

Team

T

W

D

L

GOALS

DIFF

PTS

1.

Rumänien

4

3

0

1

119:96

23

6

2.

Österreich

4

3

0

1

113:115

-2

6

3.

Russland

4

2

0

2

112:103

9

4

4.

Portugal

4

0

0

4

95:125

-30

0

22/05/18 14:27 zurück