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Stockerau gastiert im WHA-Topspiel bei Atzgersorf

FOTO © Thomas Mack

Mit Hypo Niederösterreich, WAT Atzgersdorf und UHC Müllner Bau Stockerau steht aktuell ein Trio an der WHA-Tabellenspitze, hält beim Punktemaximum. Dies wird nach Samstagabend definitiv nicht mehr der Fall sein. Denn die Wienerinnen empfangen im Topspiel der dritten Runde Stockerau. Die Südstädterinnen gastieren bei den Damen von HIB Handball Graz, die noch nicht anschreiben konnten. Dies gilt auch für die BT Füchse Powersports, die den SC witasek Ferlach/Feldkirchen in die Sporthalle Trofaiach bitten. Die Kärntnerinnen haben erst ein Spiel absolviert, sind aber dennoch erste Verfolger des Spitzentrios. Im Duell zwischen dem HC Sparkasse BW Feldkirch und den MGA Fivers treffen jene Teams aufeinander, die in der Tabelle unmittelbar hinter Ferlach/Feldkirchen stehen und ebenfalls bei zwei Punkten halten. Auch die Perchtoldsdorf Devils konnten schon einen Sieg verbuchen, wollen am Samstag im Niederösterreich-Derby gegen den ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt nachlegen. Schlusslicht UHC Eggenburg empfängt den SSV Dornbirn Schoren.

Stockerau ist jenes Team, das mit 67 Toren in den ersten beiden Runden am häufigsten getroffen hat, Atzgersdorf folgt in dieser Wertung mit 62 Toren. Dennoch weisen die Wienerinnen die bessere Tordifferenz auf, da sie um acht Gegentreffer weniger kassierten (49 bzw. 57). Der Überraschungs-Meister 2019 hatte bei den Siegen über Graz und die MGA Fivers Schwierigkeiten, in die Partie zu finden, wurde aber mit Fortdauer immer souveräner. Stockerau hatte zum Auftakt mit den BT Füchsen lange hart zu kämpfen und auch die Grazerinnen machten es den Weinviertlerinnen über eine Halbzeit recht schwer. Unterm Strich stehen aber wie bei Atzgersdorf zwei verdiente Siege. Mit Neuzugang Ines Rein-Lorenzale führt eine Stockerau-Spielerin die Scorerliste an. Sie hat 19 Treffer auf ihrem Konto, es folgen ihr Johanna Reichert (Atzgersdorf) und Laura Seipelt (Feldkirch) mit je 17 Toren. Das Topspiel verspricht also jede Menge Spannung und Action.

Nachdem Hypo NÖ 2019 von Atzgersdorf vom WHA-Thron gestürzt wurde und die vergangene Saison coronabedingt abgebrochen werden musste, soll es diesmal mit der Titel-Rückeroberung klappen. Das Team von Trainer Feri Kovacs legte mit einem Kantersieg in Eggenburg los und mit einem Heimerfolg über tapfer kämpfende BT Füchse auch nach. Torverhältnis +25. Dementsprechend sind die Südstädterinnen in Graz klar in der Favoritenrolle, zumal die Gastgeberinnen noch punktelos sind. Die Murstadt erwies sich allerdings nicht immer als guter Boden für Hypo NÖ: Am 25. Oktober 2017 feierte HIB Graz einen sensationellen 29:28-Heimsieg und ein halbes Jahr zuvor hatten die Südstädterinnen im ÖHB-Cup-Finale in Graz gegen die MGA Fivers überraschend das Nachsehen.

Auf die BT Füchse wartet der bereits dritte harte Brocken im dritten Spiel. Das aus dem Zusammenschluss des ATV Trofaiach und HC Bruck entstandene Team eröffnete die Saison gegen Stockerau, musste dann zu Hypo NÖ, nun kommt Ferlach/Feldkirchen nach Trofaich. Die Kärntnerinnen fertigten zum Auftakt auswärts die Perchtoldsdorf Devils ab, das Zweitrundenduell mit Eggenburg musste wegen eines Corona-Verdachtsfalls im Arbeitsumfeld einer Eggenburg-Spielerin aus Sicherheitsgründen entfallen, kommt daher zu einem späteren Zeitpunkt zur Austragung. Dafür, dass es eine sehr interessante Partie werden könnte, spricht die über weite Strecken starke Leistung der Steirerinnen in der Südstadt. „Die BT Füchse sind ein gutes Team sind, viel stärker als Trofaiach vergangene Saison“, wusste Hypo NÖ-Coach Kovacs zu berichten.  

Feldkirch lieferte Atzgersdorf auswärts eine Halbzeit ein Duell auf Augenhöhe und holte in Wr. Neustadt einen 6-Tore-Rückstand auf, um schlussendlich einen 29:21-Sieg einzufahren. Dabei war man nur mit acht Feldpielerinnen angereist. Dementsprechend können die Montfortstädterinnen mit einem guten Gefühl ins erste Saison-Heimspiel gegen Tabellennachbarn MGA Fivers gehen, der zuletzt Atzgersdorf nur in der Anfangsphase Paroli bieten konnte.

Dornbirn war mit einem Sieg in Wr. Neustadt gestartet, daher voller Zuversicht in das Spiel gegen Perchtoldsdorf gegangen. Doch in der Heimhalle lief alles schief (19:13). „Es war eine katastrophale Mannschaftsleistung sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Bei einem jungen Team wie unserem können solche Leistungsschwankungen passieren. Daran werden wir arbeiten“, verspricht Dornbirn-Trainer Roger Bertschinger. Am Samstag treten Beatrix Kerestely und Co. in Eggenburg an, wollen beim Schlusslicht in die Erfolgsspur zurück.

Das im Sommer neuformierte Wr. Neustädter Team lag gegen Dornbirn und Feldkirch mit sechs Toren in Führung und zog dennoch beide Male den Kürzeren. Im NÖ-Derby bei Perchtoldsdorf hofft man, endlich anschreiben zu können. Die "Teufelinnen" tankten allerdings in Dornbirn viel Selbstvertrauen. Man darf gespannt sein, ob es Wr. Neustadt am Samstag gelingt, erstmals über 60 Minuten eine konstante Leistung abzurufen und ob Perchtoldsdorf wieder ähnlich stark auftreten kann wie in Dornbirn.

WHA-Grunddurchgang, 3. Runde

26.09., 17:00: Perchtoldsdorf Devils - ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt
26.09., 19:00: UHC Eggenburg - SSV Dornbirn Schoren
26.09., 19:00: BT Füchse Powersports - SC witasek Ferlach/Feldkirchen
26.09., 19:00: HIB Handball Graz - Hypo Niederösterreich
26.09., 19:00: WAT Atzgersdorf - UHC Müllner Bau Stockerau
26.09., 19:00: HC Sparkasse BW Feldkirch - MGA Fivers

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WHA-Spielplan (Gesamt)

Statistiken und Ranglisten

Tabelle

1 Hypo Niederösterreich 2 2 0 0 60:35 +25 4
2 WAT Atzgersdorf 2 2 0 0 62:49 +13 4
3 UHC Müllner Bau Stockerau 2 2 0 0 67:57 +10 4
4 SC witasek Ferlach/Feldkirchen 1 1 0 0 31:17 +14 2
5 HC Sparkasse BW Feldkirch 2 1 0 1 55:53 +2 2
6 MGA Fivers 2 1 0 1 58:59 -1 2
7 Perchtoldsdorf Devils 2 1 0 1 48:50 -2 2
8 SSV Dornbirn Schoren 2 1 0 1 51:60 -9 2
9 ROOMZ HOTELS ZV HANDBALL WR. NEUSTADT 2 0 0 2 50:61 -11 0
10 HIB Handball Graz 2 0 0 2 57:69 -12 0
11 BT Füchse Powersports 2 0 0 2 48:61 -13 0
12 UHC Eggenburg 1 0 0 1 16:32 -16 0

FOTO © Thomas Mack

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24/09/20 21:25 zurück