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Trotz 19:28 - Frey und Co. zeigen wahres Gesicht

Trotz 19:28 - Frey und Co. zeigen wahres Gesicht

Österreichs Handball Frauen Nationalteam verliert zwar auch das Rückspiel im WM-Playoff gegen Ungarn mit 19:28, präsentiert sich dabei aber deutlich stärker als bei der 23:41-Heimniederlage vergangenen Sonntag in Graz. Kommenden Herbst geht es für Sonja Frey & Co. direkt weiter mit der Qualifikation zur EHF EURO 2020. Seit Sonntag steht mit Griechenland auch der letzte Gegner, neben den Topnationen Niederlande und Spanien, fest.

In der Deckung gelang den Schützlingen von Teamchef Herbert Müller deutlich mehr als noch vergangenen Sonntag. Man agierte aggressiv, agil, immer wieder stieß Sonja Frey schnell nach vorne um das Aufbauspiel der Ungarinnen zu stören. Mit Erfolg. Nachdem man nach rund zehn Minuten mit zwei Toren in Rückstand lag, sorgte Patricia Kovacs in der 19. Minute für den 8:8-Ausgleich.

Mit einem 5:0-Lauf zogen die Ungarinnen direkt darauf allerdings auf 13:8 davon und gaben das Spiel nicht mehr aus der Hand. Nach rund acht Minuten Torsperre, erlöste schließlich Fabienne Tomasini ihr Team und stellte auf 9:13. Bis zur Pause konnten sich die Ungarinnen mit dem 16:10 bereits einen guten Polster für die zweiten 30 Minuten erspielen.

Direkt nach Seitenwechsel gelang es den Gastgeberinnen den Abstand auf acht Tore zu vergrößern. Weiter präsentierten sich die Österreicherinnen konzentriert, zeigten, dass man vergangenen Sonntag nicht das wahre Gesicht dieser Mannschaft zeigte. Patricia Kovacs und Josefine Huber brachten Österreich nochmals auf 12:18 heran. 

Zweimal blieb Antonija Curic bei einem Konter der Ungarinnen im eins gegen eins Siegerin, nachdem Patricia Kovacs´ Gewaltwurf aber gegen die Latte prallte, war Curic im dritten Konter machtlos –Ungarn führte erstmals mit zehn Treffern, 24:14.

Im Lager der Österreicherinnen waren auch bei diesem Stand keine hängenden Köpfe zu sehen. Sonja Frey & Co. kämpften und ackerten, verkürzten den Abstand nochmals auf acht Tore. Am Ende setzten sich die Ungarinnen mit 28:19 durch und entscheiden das WM-Playoff mit einem Gesamtscore von 69:42 für sich.

Ende September geht es für Österreich direkt in die Qualifikation zur EHF EURO 2020. Neben den Topnationen Niederlande und Spanien, qualifizierte sich vergangenen Sonntag noch Griechenland, das die Qualifikationsphase eins vor Israel, Luxemburg und Finnland beendete.

Herbert Müller, Teamchef: „Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden. Wir haben 45 Minuten lang gleichwertig mitgehalten. Die neun Tore Unterschied kommen zustande, weil wir sechs technische Fehler mehr hatten als die Ungarinnen und drei Siebenmeter liegen gelassen haben. Das war heute eine ganz andere österreichische Mannschaft als noch am Sonntag.“

Playoff zur WM 2019 in Japan

Österreich vs. Ungarn 23:41 (9:20)
So., 2. Juni 2019, Raiffeisen Sportpark Graz
Spielprotokoll

Ungarn vs. Österreich 28:19 (16:10)
Mi., 5. Juni 2019, 18:00 Uhr, Zalaegerszeg (HUN)
Werferinnen Österreich: Sonja Frey (5), Patricia Kovacs (5), Josefine Huber (3), Fabienne Tomasini (3), Mirela Dedic (2), Claudia Wess (1)
Werferinnen Ungarn: Katrin Klujber (6), Kinga Klivinyi (5), Barbara Kopecz (3), Nikolett Kiss (2), Viktoria Lukacs (2), Zsuzsanna Tomori (2), Gabriella Toth (2), Petra Tovizi (1), Nadine Schatzl (1), Noemi Hafra (1), Dorottya Faluvegi (1), Noemi Pasztor (1), Laura Szabo (1)
Spielverlauf und Spielprotokoll

05/06/19 21:06 zurück