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WHA CHALLENGE wird spannend wie nie

WHA CHALLENGE wird spannend wie nie

Eine Woche nach der WHA MEISTERLIGA startet auch die WHA CHALLENGE – ehemals Frauen-Bundesliga – in die neue Saison. Mit Roxcel Handball Tulln, Absteiger Perchtoldsdorf Devils, Union St. Pölten und UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn ist Niederösterreich gleich viermal in der zweithöchsten Spielklasse vertreten, die Bundeshauptstadt mit UHC Admira Wien und DHC WAT Fünfhaus zweimal. SK Keplinger Traun aus Oberösterreich und der steirische Aufsteiger UHC Graz komplettieren die WHA CHALLENGE 2021/22. Das Auftaktmacht am Samstag bestreiten Tulln und Traun, Anwurf ist 17 Uhr, eine Stunde später trifft St. Pölten auf Admira Wien. Sonntagnachmittag, 16 Uhr, empfängt WAT Fünfhaus die Damen aus Graz. Perchtoldsdorf und Hollabrunn sind am kommenden Wochenende noch nicht im Einsatz. Die Begegnung wird am 20. November nachgeholt.

Roxcel Handball Tulln hat nach Rang zwei in der Vorsaison den Aufstieg im Visier. „Mein erstes Jahr beim UHC Tulln verlief sehr positiv, bis auf die zwei knappen Niederlagen gegen Meister Korneuburg konnten wir alle Spiele für uns entscheiden", so Trainer Patrick Salfinger. Insbesondere die jungen Spielerinnen hätten sich gut in die Mannschaft integriert und übernahmen auch schon Verantwortung. „Wir haben uns super weiterentwickelt. Ziel für die kommende Saison ist es, wieder mit Spaß am Handball weitere Fortschritte zu erzielen, den Meistertitel und damit den Aufstieg in die erste Liga zu schaffen.“

Zum ersten Mal spielt SK Keplinger Traun mit Frauen und Männern in der zweithöchsten Spielklasse, und der Headcoach beider Teams heißt Zoran Ban. „Organisatorisch ist es natürlich eine Herausforderung. Allerdings stehen ihm helfende Hände zu Verfügung. Außerdem ist seine Gattin Jasmina unsere Kapitänin, hat auch die Trainer-B-Lizenz und kann daher als seine verlängerte Hand agieren“, erklärt Traun-Obmann Wolfgang Mach, der mit einem besseren Abschneiden als zuletzt Platz sieben rechnet: „Mit der Rückkehr von Sandra Majetic sind wir um einiges stärker, das Obere Play-off ist daher das erklärte Ziel.“

Als einziges Team konnte Union St. Pölten Meister Korneuburg einen Punkt abknöpfen, und vermasselte so den WHA-Aufsteigerinnen in der letzten Runde doch noch die perfekte Saison. Warum es für die Landeshauptstädterinnen in der Endabrechnung "nur" Platz drei wurde? „Wir konnten“, so St. Pölten-Trainerin Rita Varga-Borbás, „unsere Leistungspotential nicht konstant abrufen!“ Sehr positiv sei allerdings gewesen, dass sich die jungen Spielerinnen nicht scheuten, Verantwortung zu übernehmen. Varga-Borbás: „Auch in der kommenden Saison gehen wir unseren Weg mit Eigenbauspielerinnen konsequent weiter und werden alles tun, um uns im Vorderfeld zu platzieren.“

Komplett auf Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs setzt UHC Admira Wien. So erreichte man zuletzt 10 Punkte und Rang sechs. „Wir verstehen uns als Ausbildungsverein, der jede Saison drei, vier Spielerinnen abgibt, für sie rücken junge Spielerinnen aus den eigenen Reihen nach. Unser Altersschnitt liegt bei unter 20 Jahren“, erläutert Enrico Jacono, Obmann von Admira Wien. Man wolle wieder eine solide Saison spielen und einen Platz zwischen vier und sechs belegen.

Die vergangene Saison stellte alle Teams wegen der monatelangen Corona-Pause vor schwierige Aufgaben – so natürlich auch WAT Fünfhaus. „Die Hoffnung ist natürlich groß, dass es dazu nicht mehr kommt“, so WAT Fünfhaus-Coach Helmut Witting. Für die kommende Saison ist er guter Dinge: „Wir haben den Kader wieder verjüngt. Ich denke, wir werden für die eine oder andere Überraschung sorgen können.“ Ob es am Ende wieder zu einem Top-4-Platz reicht? „Wir werden sehen.“

UHC Graz sicherte sich im Juni in den Relegationsspielen gegen GKL Waldviertel und WAT Brigittenau das Bundesliga-Ticket. Trainer Thomas Melchior gibt den Klassenhalt als Ziel für die neue Saison aus: „Die ersten Spiele werden für uns – der Kader ist über den Sommer nahezu unverändert geblieben – eine Standortbestimmung. Wir wollen natürlich möglichst schnell in der Bundesliga ankommen, uns etablieren."

Viele Spielerinnen haben Perchtoldsdorf Devils nach dem Abstieg verlassen, ein Umbruch war die logische Folge. „Wir gehen den Weg, vermehrt U18-Spielerinnen einzubauen, niemanden von anderen Vereinen abzuwerben“, berichtet Perchtoldsdorfs Sportlicher Leiter Philipp Wagner. Unmittelbar nach dem Abstieg sei die Motivation im Keller gewesen, das habe sich aber längst geändert. „Mit unserer neuen Trainerin Barbara Laszlo ist wieder richtig Drive drinnen“, freut sich Wagner und stellt klar: „Unser Anspruch muss es sein, ins Obere Play-off einzuziehen!“

Mit zehn Punkten beendete UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn die Corona-Saison im gesicherten Mittelfeld, in der bevorstehenden Spielzeit soll es weiter nach vorne gehen. „Unser Team, das beinahe nur aus Eigenbauspielerinnen besteht, ist jetzt eine Saison reifer. Der dritte oder vierte Platz im Grunddurchgang ist ein realistisches Ziel", meint Hollabrunn-Coach Michael Huber.

WHA CHALLENGE-Grunddurchgang, 1. Runde

18.09., 17:00: Roxcel Handball Tulln vs. SK Keplinger-Traun
18.09., 18:00: Union St. Pölten vs. UHC Admira Wien
18.09., 16:00: DHC WAT Fünfhaus vs. UHC Graz
20.11., 17:00: Perchtoldsdorf Devils vs. UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn

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