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WHA MEISTERLIGA: Erfolgsserie der MGA Fivers ist gerissen

Marietta Gyetko, Union heinekingmedia Korneuburg - Copyright: Alex Wipf

Nach acht Spielen ohne Niederlage unterlagen die Wienerinnen in Feldkirch mit 21:23. Tabellenschlusslicht Dornbirn gelang mit dem 29:23 gegen die BT Füchse der lange ersehnte Befreiungsschlag. Am Sonntag stehen mit Atzgersdorf gegen Tulln und Stockerau gegen Hypo Niederösterreich zwei weitere Livespiele in der WHA MEISTERLIGA an.

Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich in der 17. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA der sechstplatzierte HC Sparkasse BW Feldkirch und die MGA Fivers. Die Führung wechselte mehrfach, keine Mannschaft konnte sich vorerst mit mehr als zwei Toren absetzten. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel (10:10) lagen die Wienerinnen erstmals mit drei Treffern vorne. Feldkirch antworte mit einem fulminanten 6:0-Lauf und feierte einen 23:21-Heimsieg. Die Topwerferinnen waren Julia Bohle (6 Tore) bzw. Rita Wernert, die zehn Mal einnetzte. Durch die Auswärtsniederlage rutschen die MGA Fivers, die zuvor acht Partien hintereinander ungeschlagen waren, auf den dritten Platz zurück.

„Es war eine starke Teamleistung in der Abwehr und im Angriff. Immer wieder sind uns schnelle Kontertore gelungen. Im Angriff haben wir mit Köpfchen gespielt. Die Mannschaft hat gezeigt, was in ihr steckt“, freute sich Feldkirch-Torfrau Katja Rauter über den Heimerfolg.

Ordentlich zur Sache ging es in der Begegnung Union heinekingmedia Korneuburg gegen HIB Handball Graz. Die Gastgeberinnen mussten mit Alexandra Klammer (79 Saisontore) ihre beste Werferin wegen einer Verletzung vorgeben. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts, die Partie wog hin und her. Zehn Minuten vor Schluss stand es 23:23. Im Finish hatten die Steirerinnen das glücklichere Ende für sich, feierten einen 26:25 (17:17)-Auswärtserfolg. „Zumindest ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann nach der Partie. Marietta Gyetko traf acht Mal für Korneuburg. Für Graz erzielte Lisa Spalt sieben Tore.

Der abstiegsbedrohte SSV Dornbirn Schoren verschaffte sich ab der 20. Minute gegen die siebtplatzierten BT Füchse Style your Smile einen Fünf-Tore-Vorsprung. Innerhalb von acht Minuten zog der Tabellenletzte von 7:7 auf 13:8 weg. Nach der Halbzeitpause kamen die Obersteirerinnen, bei denen Nikoleta Zizic mit neun Treffern beste Werferin war, immer wieder auf bis zu zwei Tore (22:20/50. Minute) heran. Aber im Finish machten Adriana Marksteiner (7 Tore) und Co alles klar. Mit dem 29:23 (15:10) gelang den Messestädterinnen nach vier punktelosen Monaten der langersehnte Befreiungsschlag.

„Wir haben unter der Woche versucht, der Mannschaft den Druck zu nehmen. Die Spielerinnen haben die taktischen Vorgaben umgesetzt. Als wir mit zwei Kreisläuferinnen agierten, zogen wir fünf Tore weg. Die BT Füchse kamen noch einmal heran, aber Torfrau Denise Kaufmann hat ganz stark gehalten“, so Neo-Cheftrainer Lajos Szövetes. Die Schoren-Girls haben nun drei Punkte Rückstand auf den Vorletzten roomz JAGS WV.

Im LAOLA1-Livespiel gewann am Samstagabend der SC witasek Ferlach gegen roomz JAGS WV klar mit 32:27 (17:11). Gegen die ersatzgeschwächten Gäste aus Wr. Neustadt und Vöslau legten die Kärntnerinnen von Anpfiff an respektabel vor. Mit bis zu acht Toren lagen die Gastgeberinnen, die in der Tabelle auf Platz zwei vorrückten, vorne. Luna Voncina und Lena Ljubic bzw. Lina Kovacs waren mit je sechs Treffern die erfolgreichsten Werferinnen.

„Es war ein souveräner Start-Ziel-Sieg. Beide Torhüterinnen haben stark gehalten. Wir konnten viele junge Spielerinnen zum Einsatz bringen“, zog Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer eine zufriedene Bilanz.

ORF Sport+ und LAOLA1 übertragen am Sonntag ab 15.15 Uhr das Duell 7DROPS WAT Atzgersdorf gegen UHC Gartenstadt Tulln aus der frisch renovierten Hans Lackner Halle. Für den Traditionsverein aus Wien, der sein 111-jähriges Bestandsjubiläum feiert, ein großer Tag. „Nach eineinhalb Jahren sind wir in unserer Heimstätte zurück“, freut sich Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr, der mit dem Pharmaunternehmen 7DROPS am Sonntag beim Eröffnungsevent auch einen neuen Namensponsor präsentieren kann.

Der Tabellenvierte aus der Bundeshauptstadt ist seit 13 Spieltagen ungeschlagen. „Wir schaffen es aber immer wieder, dass wir es spannend machen“, so Christan Mahr. Coach Danijel Miloradovic steht der komplette Kader zur Verfügung. Atzgersdorf hat Platz zwei oder drei im Visier, um im Halbfinale nicht gleich auf Tabellenführer Hypo Niederösterreich zu treffen. Für die neuntplatzierten Gäste aus Tulln geht es am Sonntag um den letzten Feinschliff für die anstehenden beiden wichtigen Heimspiele gegen Korneuburg und Dornbirn. Dabei soll der Klassenerhalt endgültig fixiert werden.

Zum Abschluss der 17. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA hat am Sonntag (17 Uhr) der UHC Müllner Bau Stockerau Spitzenreiter Hypo Niederösterreich in der Sporthalle Alte Au zu Gast. LAOLA1 überträgt live. Die fünftplatzierten Stockerauerinnen, bei denen Carina Gangl und Sandra Zeitelberger fehlen, kämpfen noch um einen Halbfinal-Startplatz. „Jeder Punkt ist wichtig. Wenn wir als Team taktisch überzeugen und die gesetzten Ziele umsetzen, können wir das Spiel gewinnen“, zeigt sich Stockerau-Coach Moshe Halperin optimistisch. Beim Serienmeister und Titelverteidiger aus Maria Enzersdorf feierte letzte Runde Nationalspielerin Mirela Dedic nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss im Knie) ein erfolgreiches Comeback.

Punkteteilung im Schlagerspiel der WHA CHALLENGE

In der zweiten Runde des Meister Play-offs der WHA CHALLENGE trennten sich am Samstag im Schlagerspiel ZumGlück Perchtoldsdorf Devils und Union St. Pölten Frauen 29:29 (15:15). Die Gäste aus St. Pölten führten nach 22 Minuten bereits mit fünf Toren. Eine Viertelstunde später lag Perchtoldsdorf mit 21:17 vorne. Mit zehn Treffern war die St. Pöltnerin Martina Maticevic die beste Werferin im Niederösterreich-Derby.

Im Verfolger-Duell gewann DHC WAT Fünfhaus gegen UHC Eggenburg mit 41:25 (15:13). Bei den Wienerinnen trafen Emilie Weinberger und Klaudia Dalnoki je zehn Mal. St. Pölten führt die Tabelle mit 15 Punkten vor Perchtoldsdorf (12), Fünfhaus (11) und Eggenburg (10) an.

In der zweiten Abstiegsrunde endete das Kellerduell UHC Graz gegen UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn 26:29 (13:12). Mit elf Toren war Vanessa Kraft (Hollabrunn) die überragende Werferin auf dem Parkett. Am Sonntag empfängt Aufsteiger GKL Krems-Langenlois Tabellenführer SK Keplinger-Traun.

WHA MEISTERLIGA

17. Runde Grunddurchgang, Samstag, 18. März:
HC Sparkasse BW Feldkirch – MGA Fivers 23:21 (10:10), Reichenfeldhalle. Beste Werferinnen: Bohle 6, Feierle-Scheidbach 4, Todorova 4/2, Nosch 3 bzw. Wernert 10, Sabatnig 4, Brocke 3

Union heinekingmedia Korneuburg – HIB Handball Graz 25:26 (17:17), Franz Guggenberger Sporthalle. Beste Werferinnen: Gyetko 8/6, Achleitner 5, Haunold 5, Ghribi 3 bzw. Spalt 7, Mrazovic 6/1, Schuster Levak 4, L. Davidovic 3, Nikolic 3/1

SSV Dornbirn Schoren – BT Füchse Style your Smile 29:23 (15:10), Messehalle 2. Beste Werferinnen: A. Marksteiner 7, Tasevska 6, J. Marksteiner 6/2, Todorovic 4, Gladovic 3 bzw. Zizic 9, M. Edlinger 5, Sabljak 3/2

SC witasek Ferlach – roomz JAGS WV 32:27 (17:11), Ballspielhalle. Beste Werferinnen: Voncina 6, Ljubic 6, Pavkovic 5, Prevendar 5, L. Senitza 4 bzw. Kovacs 6, Jurkovic 5, Prokop 4/2,

Sonntag, 19. März:
7 DROPS WAT Atzgersdorf – UHC Gartenstadt Tulln, Hans Lackner Halle, 15.15 Uhr (ORF Sport+ und LAOLA1 live) UHC Müllner Bau Stockerau – Hypo Niederösterreich, Sporthalle Alte Au, 17Uhr (LAOLA1 live)

WHA CHALLENGE

2. Runde Meister Play-off, Samstag, 18. März:
ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – Union St. Pölten Frauen 29:29 (15:15), Siegfried Ludwig Halle. Beste Werferinnen: Mara 7/6, Lovric 4, Stock 4, Rejlek 4 bzw. M. Maticevic 10/1, Urch 7/2, Friebesz 4, Buznean 3, Fischer 3

DHC WAT Fünfhaus – UHC Eggenburg 41:25 (15:13), Fritz Grassinger Halle Wien. Beste Werferinnen: Weinberger 10, Dalnoki 10/1, Kele 6, Leitner 4/1, Kebabci 3 bzw. Schretzmeier 4, Joksch 4/1, Haberl 3, Neuchrist 3, Lajmis 3, Höpfner 3/1

2. Abstiegsrunde, Samstag, 18. März:
UHC Graz – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn 26:29 (13:12), Union Halle. Beste Werferinnen: Haidvogl 7/5, Grassl 6/1, Lindschinger 3, Baumgartner 3, Ruß 3 bzw. Kraft 11/2, Letz 6/1, Geischläger 4, Schneider 3

Sonntag, 19. März:
GKL Krems-Langenlois – SK Keplinger-Traun, Sporthalle Langenlois, 18 Uhr

18/03/23 23:00 zurück