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WM 2025: Alle Playoff-Entscheidungen im Überblick

Bence Banhidi, Ungarn - Copyright: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart

11 Mannschaften haben nach Abschluss der europäischen Qualifikationsphase 2 - Teil 2 ihr Ticket für die IHF-Herren-Weltmeisterschaft 2025 gelöst. Mit einigen dramatischen Wendungen und einem Spiel das im Siebenmeterwerfen entschieden wurde, ging eine großartige Woche in Europa zu Ende.

Slowenien, das sich auch für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren konnte, hatte beim offiziellem Debüt von Andy Schmid als Trainer der Eidgenossen ein 26:27 gegen die Schweiz aufzuholen. Im Rückspiel erwischte Slowenien einen guten Start und führte bereits mit drei Toren, ehe die Schweiz in der zweiten Halbzeit zurückkam und die Führung übernahm. Dank der Tore von Blaz Janc und Dean Bombac, die zusammen 17 Treffer erzielten, gewann Slowenien mit 34:33, so dass die Entscheidung erst im Siebenmeterwerfen fiel.

Dort verwandelte Slowenien alle vier Siebenmeter, während die Schweiz zwei verschoss. Damit sicherte sich die Mannschaft von Uros Zorman zum dritten Mal in Folge die WM-Teilnahme.

Für die größte Überraschung sorgte Italien, das sich nach 27 Jahren Wartezeit zum zweiten Mal in der Geschichte für die WM qualifizierte und zwei Siege aus zwei Spielen gegen Montenegro feierte.

Im Hinspiel hatte Italien einen 32:26-Heimsieg errungen. Im Rückspiel zeigten die Italiener eine neuerlich überragende Leistung und gewannen in Podgorica mit 34:32, wobei Umberto Bronzo und Simone Mengon jeweils acht Tore zum 66:58-Gesamtsieg beisteuerten.

Sehr ausgeglichen verlief das Playoff zwischen Spanien und Serbien, bei dem Spanien dank des 32:28-Sieges im Hinspiel mit einem Vier-Tore-Vorsprung ins Rückspiel ging. In der ausverkauften Spens Arena in Novi Sad zeigte Serbiens Torhüter Dejan Milosavljev eine überragende Leistung, der 16 Schüsse abwehrte und damit eine Quote von 44% erreichte.

Nach einem 5:1-Start konnte Serbien nach 45 Minuten einen Sechs-Tore-Vorsprung herausspielen, doch die Erfahrung der Mannschaft von Jordi Ribera sollte am Ende den Ausschlag geben. Serbien gewann 25:22. Ein Tor zu wenig, um sich das Ticket für die WM 2025 zu holen. 

Dramatik pur bot auch das Duell Färöer vs. Nordmazedonien. Vor Heimpublikum setzte sich Färöer 34:27 durch, doch dieser Vorsprung sollte am Ende nicht reichen. Am Ende der ersten Hälfte des Rückspiels in Skopje hatte Nordmazedonien den Rückstand bereits auf drei Tore verkürzt, und Zharko Peshevskis acht Treffer reichten aus, um seine Mannschaft zu einem 34:26-Sieg zu führen.

Auch den Niederlanden und Tschechien, die die Hinspiele ihres WM-Playoff gegen Griechenland bzw. Rumänien verloren hatten, gelang zuhause ein Comeback. Die Niederländer kamen in der ersten Halbzeit ins Schwitzen, sicherten sich aber einen 58:56-Gesamtsieg gegen Griechenland, während die Tschechen dank einer fantastischen Defensivleistung von Xavi Sabate einen klaren 59:51-Gesamtsieg gegen Rumänien einfuhren.

Polen, das das erste Spiel gegen die Slowakei verlor, revanchierte sich mit einem 33:25-Auswärtssieg dank 10 Toren von Stammspieler Kamil Syprzak und fährt zur WM.

Einen 55:45-Gesamtsieg feierte Portugal gegen Bosnien und Herzegowina, während Island mit einem 87:49-Gesamtsieg gegen Estland den größten Vorsprung herausholte. Souverän präsentierte sich auch Ungarn gegen Litauen mit einem Gesamtscore von 69:49. 

Neben Ungarn, Italien, den Niederlanden, Tschechien, Spanien, Nordmazedonien, Slowenien, Portugal, Island, Polen und Österreich haben sich insgesamt 29 Mannschaften für die IHF Herren-Weltmeisterschaft 2025 qualifiziert.

Die Auslosung für die Vorrunde der WM 2025 ist für den 29. Mai angesetzt.

WM-Playoff Europa

Litauen vs. Ungarn 49:69
Italien - Montenegro 66:58
Griechenland - Niederlande 56:58
Rumänien - Tschechien 51:59
Spanien - Serbien 54:53
Färöer Inseln - Nordmazedonien 60:61
Slowenien - Schweiz 64:61
Portugal - Bosnien und Herzegowina 55:45
Island - Estland 87:49
Polen - Slowakei 64:51
Georgien - Österreich 56:64

13/05/24 12:46 zurück