WHA MEISTERLIGA: MGA Fivers gewinnen 1. TV-Livespiel

WHA MEISTERLIGA: MGA Fivers gewinnen 1. TV-Livespiel

Das erste WHA MEISTERLIGA-Livespiel der Saison endete mit einem Auswärtssieg! MGA Fivers setzte sich in einem Duell auf Augenhöhe bei roomz JAGS WV 31:28 (16:16) durch. Die Wienerinnen sind somit wie Tabellenführer Hypo Niederösterreich und Verfolger WAT Atzgersdorf nach der vierten Runde noch ungeschlagen, haben allerdings aufgrund eines Unentschiedens einen Verlustpunkt auf ihrem Konto.

Das von ORF SPORT + und LAOLA1 übertragene Duell war 43 Minuten auf Messers Schneide (24:24). Mit fünf Toren in Folge sorgten die Gäste allerdings für die Vorentscheidung in der Thermenhalle Bad Vöslau. „Die Deckung war in Ordnung, wir haben aber zu viele Chancen liegengelassen. Daran müssen wir arbeiten, da ist noch Luft nach oben“, berichtete roomz JAGS WV-Obmann Stephen Gibson. Beste Torschützinnen waren Viktoria Kaiser (7) bzw. Marina Topic (9).

Tabellenführer Hypo Niederösterreich feierte im Heimspiel gegen UHC Eggenburg erwartungsgemäß einen souveränen Sieg. Die erste Viertelstunde war noch recht ausgeglichen – 9:7 für die Südstädterinnen. Danach zog Hypo NÖ aber rasch davon, zur Pause hieß es 19:10, nach 60 Minuten 39:20. Elf Spielerinnen des Titelverteidigers konnten zumindest zwei Tore erzielen – die meisten Nina Neidhart und Sarah Draguljic mit je fünf. Für Eggenburg traf Lea Resch viermal. „Es war ein schnelles, torreiches Spiel, aber auch mit vielen Fehlern. Wir konnten uns im Laufe der Partie steigern und so klar gewinnen. Ihre technischen Fehler haben wir mit schnellen Kontern und 2. Welle-Toren bestraft. Unsere Deckung ist aber noch ein bisschen ausbaufähig“, fasste Hypo NÖ-Torfrau Steffi Reichl zusammen.

HIB Handball Graz feierte den ersten Saisonsieg, und dieser fiel sehr souverän aus. Die Murstädterinnen schlugen SSV Dornbirn Schoren 31:26. Ab der 14. Minute lag Graz durchgehend in Führung und setzte sich bis zur Pause 16:11 ab. Nach Seitenwechsel geriet man nicht mehr in Gefahr, lag zwischenzeitig sogar mit +8 voran. „Wir haben in kaum einer Phase zu unserem Spiel gefunden. Es war eine desolate Leistung, so kann man nicht gewinnen. Jetzt haben wir drei Wochen Pause. In dieser Zeit müssen wir noch einiges verbessern“, zeigte sich SSV-Coach Emanuel Ditzer verärgert. Beste Scorerinnen waren Lisa Spalt (8) bzw. Julia Marksteiner (7).

BT Füchse Powersports führte gegen Aufsteiger Union APG Korneuburg zwar früh mit +6, bis zum 34:31 (13:11)-Heimerfolg war es aber ein steiniger Weg. Der Halbfinalist der vergangenen Saison geriet nach der Pause mehrmals mit einem Tor in Rückstand, lag nach 54 Minuten auch nur 29:28 voran. Vanessa Magg und zweimal Slavica Schuster-Levak sorgten erst spät für die Entscheidung. Beste Torschützin in der Sporthalle Trofaiach war Korneuburgs Katja Burger (10). Schuster-Levak zeichnete für acht BT Füchse-Treffer verantwortlich.

Ivan Hrupic, Trainer der Steirerinnen: „Ich habe ein schwieriges Spiel erwartet, gewusst, was auf uns zukommt. Anfangs waren wir gut, haben eine super Deckung gespielt. Danach aber hatten wir eine Phase mit zu vielen Fehlwürfen. Dadurch hat der Gegner wieder Flügel bekommen. In der zweiten Halbzeit gab es auch einige kritische Momente, am Ende haben wir aber noch ein gutes Finish hingelegt.“

Keinen Sieger gab es im Duell zwischen UHC Müllner Bau Stockerau und HC Sparkasse BW Feldkirch, man trennte sich 27:27 (12:12). Die ZuschauerInnen in der Sporthalle Alte Au sahen viele Führungswechsel. Stockerau gelang es vor der Pause dreimal, auf +3 zu stellen, in der zweiten Hälfte konnten die Montfortstädterinnen immer wieder vorlegen, führten auch 27:26. Dafür, dass es kein Auswärtssieg wurde, sorgte Maria-Elena Lauermann, die kurz vor Schluss den Ausgleich zum Endstand erzielte. Theres Kovarik und Elisabeth Schneider waren mit je acht Toren die erfolgreichsten Scorerinnen ihrer Teams.

Stockerau-Trainer Moshe Halperin: „Wir haben gut begonnen und waren mit +3 Toren voran, Feldkirch hat sich aber zurückgekämpft. Nach der Pause ist Feldkirch mit noch mehr Motivation aus der Kabine gekommen. Am Ende gab es ein Remis, weil beide Teams bis zum Schluss alles gegeben haben.“

Stefanie Schalko, UHC Stockerau (6 Tore): "Das Spiel war uns sehr wichtig, wir wollten es unbedingt gewinnen. Obwohl ersatzgeschwächt, konnten wir durch eine gute Deckungs- und Torfrau-Leistung nach 15 Minuten mit +3 Toren in Führung gehen. Leider hat das dann nicht lange gehalten, weil wir zu viele technische Fehler gemacht und zu hektisch Entscheidungen getroffen haben. Schade, weil der Sieg zum Greifen nahe war, aber ein Punkt ist besser als kein Punkt. Nun gilt unsere Konzentration den beiden Europacup-Spielen."

WAT Atzgersdorf behielt bereits Freitagabend gegen Schlusslicht SC witasek Ferlach/Feldkirchen seine weiße Weste. Die Gastgeberinnen mussten in ihrer neuen Heimhalle im GRG 23 allerdings bis zur letzten Minute zittern, um sich schlussendlich 30:28 (12:16) durchzusetzen. Atzgersdorf hält bei acht Punkten, Ferlach/Feldkirchen konnte als einziges Team noch nicht anschreiben. Dabei war man mit allen Gegnern auf Augenhöhe, wie das Torverhältnis von -7 beweist.

Die nächsten Spiele in der WHA MEISTERLIGA stehen in zwei Wochen nach der Länderspielpause auf dem Programm.

WHA MEISTERLIGA-Grunddurchgang, 4. Runde

01.10.: WAT Atzgersdorf vs. SC witasek Ferlach/Feldkirchen 30:28 (12:16)
02.10.: HIB Handball Graz vs. SSV Dornbirn Schoren 31:26 (16:11)
02.10.: Hypo Niederösterreich vs. UHC Eggenburg 39:20 (19:10
02.10.: BT Füchse Powersports vs. Union APG Korneuburg Handball Damen 34:31 (13:11)
02.10.: UHC Müllner Bau Stockerau vs. HC Sparkasse BW Feldkirch 27:27 (12:12)
02.10.: roomz JAGS WV vs. MGA Fivers 28:31 (16:16)

Tabelle

1. Hypo Niederösterreich 5 5 0 0 199:99 +100 10
2. WAT Atzgersdorf 4 4 0 0 121:100 +21 8
3. MGA Fivers 4 3 1 0 124:117 +7 7
4. roomz JAGS WV 4 2 0 2 122:115 +7 4
5. BT Füchse Powersports 4 2 0 2 114:118 -4 4
6. HC Sparkasse BW Feldkirch 4 1 2 1 112:122 -10 4
7. SSV Dornbirn Schoren 4 2 0 2 105:115 -10 4
8. HIB Handball Graz 4 1 1 2 122:134 -12 3
9. UHC Müllner Bau Stockerau 4 1 1 2 96:110 -14 3
10. Union APG Korneuburg Handball Damen 5 1 0 4 130:168 -38 2
11. UHC Eggenburg 4 0 1 3 105:145 -40 1
12. SC witasek Ferlach/Feldkirchen 4 0 0 4 120:127 -7 0

alle Ergebnisse, Spielplan, Statistiken und die Tabelle

SPORTLIVE/PM/RED

02/10/21 13:20 zurück