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7 spannende Fakten über Handball

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Nach Fußball gilt Handball bei uns in Europa als zweitbeliebteste Sportart. Das dürfte sich aktuell auch wieder an der soeben zu Ende gegangenen Europameisterschaft gezeigt haben. Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb wurde dieses Mal in Ungarn und der Slowakei ausgetragen und mit großem Interesse verfolgt. In nur 12 Monaten steht uns dann mit der Handball-Weltmeisterschaft der Herren in Schweden und Polen bereits das nächste sportliche Highlight bevor. Die Leistung der deutschen Mannschaft kann sich dabei durchaus sehen lassen – in 2004 und 2016 gewann sie den Europapokal. Der Weltmeistertitel wurde währenddessen bereits acht Mal nach Hause geholt – zuletzt war dies im Jahre 2007 der Fall. Die Fangemeinde wächst also mit gutem Grund stetig weiter an.

Auch in Sachen Sportwetten setzen viele begeisterte Zocker auf den schnellen Ballsport, für den zahlreiche verschiedene Wettoptionen zur Auswahl stehen. Wer möglichst viel für sich herausholen möchte, geht hier mit kluger Strategie vor und greift auf lukrative Angebote wie den Neobet Promotion Code zurück. Spielbegegnungen gibt es zuhauf, auch auf bundesweiter Ebene. Innerhalb der Handball-Bundesliga gelten vor allem der THW Kiel und der VfL Gummersbach als heiße Favoriten, auf die gerne Wetten abgeschlossen werden.

Doch was macht die Mischform aus Fußball, Wasserball und Basketball eigentlich aus und was sind Besonderheiten im Handball, die sich so in anderen Sportarten nicht finden?

Antik und doch hochmodern

Kaum zu glauben, doch die Sportart ist so alt, dass ihre Anfänge bis in die Antike zurückreichen. Zahlreiche Aufzeichnungen aus griechischen und römischen Schriften weisen darauf hin. Selbstverständlich änderten sich die Regeln im Laufe der Zeit, die Beschaffenheit des Balls wurde angepasst und auch bei der Anzahl der Spieler galt es, das Optimum erst zu finden. Tummelten sich lange Zeit je 11 Spieler pro Mannschaft auf dem Platz, so sind diese längst auf 7 pro Team beschränkt, was jedem einzelnen deutlich mehr Bewegungsspielraum ermöglicht. Die heutzutage gängige Spielart geht vor allem auf den dänischen Sportlehrer Holger Nielsen zurück, der dazu im Jahr 1906 auch ein festes Regelwerk veröffentlichte. Anders als bei vielen anderen Sportarten, gab es schon vergleichsweise früh auch Frauenmannschaften, nämlich bereits ab 1917.

Das Spiel existiert als explizites Feldhandball, wurde jedoch im Verlauf der Zeit immer mehr nach drinnen verlagert, sodass Hallenhandball inzwischen die wesentlich populärere Form darstellt. Selbst als olympische Disziplin hat man es bereits 1936 für die Olympischen Spiele in Berlin aufgenommen. Allerdings geriet das gerade erst aufgekommene Spiel aufgrund des Zweiten Weltkriegs ein Stück weit in Vergessenheit. Erst viel später kämpfte es sich nach und nach zurück und gehört seit 1972 wieder zu Olympia.

Relativ kurze Spieldauer

Wie beim Fußball auch wird ein Handballspiel in 2 Halbzeiten unterteilt. Allerdings laufen diese nur jeweils 30 Minuten und erscheinen damit recht knapp. Da die Laufstrecken kürzer ausfallen, hat das Spiel jedoch gleichzeitig mehr Energie – zackige Ballwechsel und schnelle Bewegungen wechseln sich ab, sodass die Spieler in der halben Stunde bereits gut an ihre Grenzen kommen. Beim Hockey beträgt die reine Spielzeit beispielsweise 50 Minuten, beim Basketball sogar nur 40 Minuten, wobei diese in 4 jeweils 10-minütige Abschnitte aufgeteilt wird.

Die magischen 3

Diese Zahl spielt eine immense Rolle bei den Spielregeln. Zunächst geht es um 3 Sekunden, denn nur so lange darf sich der Spielball maximal am Stück in den Händen eines Spielers befinden, während dieser damit auch nur höchsten 3 Schritte zurücklegen kann. Anschließend muss entweder gedribbelt, aufs Tor gezielt oder abgegeben werden. Solange gedribbelt wird, sind weitere Schritte zulässig. Durch diese kurze Zeitspanne bekommt das Spiel eine unheimliche Geschwindigkeit und Dynamik.

Besonderheiten des Tors

Ein reguläres Handballtor ist an sich mit zwei Metern Höhe und drei Metern Breite bemessen. Damit fällt es nicht einmal halb so breit aus wie ein klassisches Fußballtor, das auf 7,32 Meter kommt. Die Torlinie befindet sich im Umkreis von sechs Metern und markiert damit den Hoheitsbereich des zugehörigen Torhüters, denn ein anderer Spieler darf sich innerhalb dieser Markierung nicht aufhalten.

Andere Dimensionen

Mit 40 auf 20 Metern entsprechen die Abmessungen eines Handballfeldes exakt dem gleichen Verhältnis, das auch für Hallenfußball genutzt wird. Damit sind Länge und Breite zwar größer als bei einem Basketballfeld, jedoch auch gleichzeitig deutlich kleiner als jene eines Standard-Fußballfeldes mit 105 auf 68 Metern. Ein Freiwurf wird nicht als Elfmeter, sondern aus einer Entfernung von sieben Metern ausgeführt.

Eine weitere Variante stellt Beachhandball dar, dessen Sandplatz noch kleinere Dimensionen einnimmt. Das inzwischen in über 40 Ländern bekannte Outdoor-Spiel gestaltet sich allein aufgrund des herausfordernden Untergrunds anders, wird jedoch ebenfalls immer angesagter.

Ball ist nicht gleich Ball

Wie groß und schwer der Handball ausfällt, mit dem gespielt wird, ist von den Spielern auf dem Platz abhängig. Da Männer, Frauen und Kinder mit unterschiedlicher Muskelkraft in den Armen ausgestattet sind, wird das Spielgerät entsprechend angepasst. Herren werfen einen 425 bis 475 Gramm schweren Lederball, der 56 bis 60 Zentimeter im Umfang misst. Jener der Damen ist 100 Gramm leichter, bewegt sich also zwischen 325 und 375 Gramm, sein Umfang erreicht 54 bis 56 Zentimeter. Bälle für Kindermannschaften sind nochmals leichter und kleiner, zudem aber auch etwas weicher, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Gelbe, rote, blaue Karte

Über die Einhaltung der Spielregeln wachen gleich zwei Schiedsrichter in unterschiedlicher Funktion. Es gibt einmal den Torlinienrichter und zudem den Platzschiedsrichter, die beide als absolut gleichberechtigt gelten.

Durch den rasanten Spielablauf bleibt es natürlich auch nicht aus, dass körperliche Kräfte zwischen den Gegnern zum Einsatz kommen – Festhalten, Stoßen, Rempeln sind also auch hier an der Tagesordnung. Um die Verstöße zu ahnden, gibt es neben einer gelben und roten beim Handball zudem auch eine blaue Karte. Diese wird situationsbedingt im Nachgang zu der für besonders grobe Fouls gezückten roten Karte nachgeschoben und kann ein Disziplinarverfahren für den betreffenden Spieler nach sich ziehen. Zudem wird im Handball mit Zeitstrafen von 2 Minuten gearbeitet, in denen der auf die Bank geschickte Spieler vorübergehend nicht eingewechselt werden darf. Allerdings ist es möglich, stattdessen den eigenen Torwart für diese Zeit die freigewordene Spielposition einnehmen zu lassen - „7:6“ nennt sich diese teilweise stark umstrittene Vorgehensweise.