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Novum im Hause Bauer - Training unter gleichem Coach

Laura Bauer - Copyright: ÖHB/Pauli

Nach der EURO 2018 ging es für das Ehepaar Bauer schnell – OIF Arendal sicherte sich die Dienste von Thomas Bauer, Grande Arendal nahm Laura Bauer umgehend unter Vertrag. Gleich nach ihrer Ankunft und gerade einmal zwei gemeinsamen Trainingseinheiten bestritt die Rückraumspielerin ihr erstes Spiel bei ihrem neuen Verein. Ziel für diese Saison ist der Klassenerhalt. Mit ihrer Rückkehr aufs Parkett könnte sie auch im Nationalteam wieder eine Option sein.

„Es ist alles ziemlich neu, ziemlich spannend“, erzählt Laura Bauer. Kaum angekommen erhielten sie und ihr Mann Thomas Bauer auch sofort Unterricht in norwegisch. Überhaupt wurden beide sehr herzlich empfangen, Laura Bauer wurde sogar beim ersten Training ein Kuchen überreicht.

Doch bei all der Herzlichkeit steht trotzdem Handball im Vordergrund und da ist die aktuelle Lage bei den Damen keine leichte. In der Tabelle liegt man auf Rang zehn und damit auf einem Abstiegsplatz. Das Spiel gegen Forde, dem direkten Tabellennachbarn, endete Unentschieden, vergangenen Samstag musste man sich dem drittplatzierten Raelingen 19:25 geschlagen geben. Zudem springt aktuell der Herren-Trainer bei den Damen ein.

„Der Trainer wurde entlassen und man hat noch keinen Nachfolger gefunden“, berichtet Laura Bauer über die schwierige Situation, gewinnt dieser aber auch etwas Positives ab: „Jetzt haben Thomas und ich den gleichen Trainer. Das hatten wir auch noch nie.“

In ihrem ersten Spiel am 28. Jänner, nach zwei Trainings mit der Mannschaft, spielte sie fast 50 Minuten und verhalf dem Team zum Unentschieden gegen den Tabellennachbarn Forde: „Ich wurde da richtig ins kalte Wasser geworfen. Ich habe damit gerechnet, dass ich speziell in der Deckung einige Einsatzminuten bekommen werde, doch eine Spielerin fiel krankheitsbedingt aus, so spiele ich vorne und hinten.“

Trotz halbjähriger Pause stellte dies konditionell kein Problem dar, da sie sich fit gehalten hat. Was Laura Bauer, im Unterschied zur französischen und deutschen Liga, auffällt, ist, wie viel Wert auf das Krafttraining gelegt wird: „Das ist wirklich ein großer Unterschied. Es ist teilweise unglaublich wie viel Kilo sich die Spielerinnen auflegen. Im Bereich Kraft ist Norwegen einigen voraus.“

Nach dem Umzug nach Arendal lebte sich das Ehepaar schnell ein und ist von der kleinen Stadt sehr angetan wie die 142fache Nationalteamspielerin berichtet: „Der Ort ist nicht wirklich groß aber sehr schön mit einem netten kleinen Hafen. Jeden Tag scheint die Sonne, allerdings ist es auch richtig kalt.“

Sollte sie im Nationalteam berücksichtigt werden, sieht Laura Bauer ihre österreichischen Kolleginnen bereits im März bei den beiden EM-Qualispielen gegen Portugal wieder.

EM-Quali Frauen Portugal vs. Österreich

22.03.2018, 20:30, Tondela, Portugal

EM-Quali Frauen Österreich vs. Portugal

24.03.2018, 20:15, Bregenz

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