Zapletal: "Brauchen hervorragende Leistung!"

Das junge HBA-Team des HC FIVERS WAT Margareten ist erst am Dienstag souverän in das ÖHB Cup-Final4 eingezogen. Die Wiener gehen daher am Samstag mit Selbstvertrauen in die zweite Runde des Oberen Bundesliga-Playoffs. Mit Tabellenführer Union JURI Leoben kommt allerdings der Top-Favorit auf den HLA-Aufstieg in die Hollgasse. Die Obersteirer sind zudem auf Wiedergutmachung aus. Denn zum OPO-Auftakt kassierte Leoben gegen den UHC Erste Bank Hollabrunn eine bittere 26:33-Heimniederlage.

„Für uns war nach dem Einzug ins Cup-Final4 zunächst Regeneration angesagt. Jetzt schauen wir, dass wir gegen Leoben unser Leistungspotenzial abrufen können und es uns gelingt, die starken Steirer zu fordern. Dass wir alle Gegner in der Bundesliga schlagen können, wissen wir. Dazu braucht es aber gerade gegen Leoben eine herausragende Leistung“, weiß HBA FIVERS-Trainerin Sandra Zapletal.

Leoben-Trainer Damir Djukic fordert von seiner Mannschaft eine deutliche Steigerung: „Gegen Hollabrunn haben wir uns nicht an unseren Spielplan gehalten und uns aufgrund vieler Fehler um ein besseres Resultat gebracht. In Wien müssen wir nun wieder zu unserer Sicherheit aus dem Grunddurchgang finden und unsere Stärken ausspielen. Die Fivers sind nicht umsonst im Oberen Playoff zu finden und es gibt für uns keinen Grund, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Im Gegenteil, wir sind nun voll gefordert und wollen mit Punkten zurück in den Rhythmus finden."

Für den Vöslauer HC stellt das Heimspiel gegen Schlafraum.at Kärnten den Playoff-Auftakt dar. Die Niederösterreicher sammelten im Grunddurchgang elf Bonuspunkte. Die Klagenfurter starteten mit einem Sieg über die HBA FIVERS ins OPO und halten ebenfalls bei elf Zählern. Die ersten beiden Saisonduelle gingen an Vöslau.

Im Unteren Playoff steht für medalp Handball Tirol eine richtungsweisende Partie auf dem Programm. Das Schlusslicht gastiert am Samstag bei der Sportunion Die Falken St. Pölten. Nur die Top-3 nach 10 Runden vermeiden die Abstiegsspiele und haben ihr Bundesliga-Ticket für die kommende Saison in der Tasche. Mit einer Niederlage in St. Pölten hätte Handball Tirol zumindest vorerst den Kontakt zum rettenden dritten Platz verloren. „St. Pölten ist eine ebenfalls sehr junge Mannschaft mit Leistungsschwankungen. Sie hat u.a. im Entscheidungsspiel um den Einzug ins Obere Playoff Nerven gezeigt. Wir müssen ruhig aus einer stabilen Defensive heraus agieren“, so HT-Trainer Herbert Lastowitza.

Auch der ATV Trofaiach benötigt dringend Punkte, tritt am Samstag beim Tabellenführer HSG Remus Bärnbach/Köflach an. Eine Pleite im Steiermark-Derby wäre ein weiterer Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg. Denn zum UPO-Auftakt zogen die ATV-Herren gegen Union Sparkasse Korneuburg mit einem Tor den Kürzeren. Bärnbach/Köflach setzte sich in Runde eins bei Handball Tirol knapp durch. Im Head-to-Head dieser Saison steht es 1:1. „Es wird verdammt hart, in Köflach anzuschreiben, da die HSG mit ihrem Publikum zu Hause sehr stark ist. Dennoch brauchen wir jeden Punkt, um nicht vorab schon im Relegationssumpf zu versinken. Wir müssen sehr konzentriert an die Sache herangehen, Chancen herausspielen und diese dann auch verwerten. Nur so kann es in Verbindung mit einer starken Deckung funktionieren“, erklärt ATV-Spielertrainer Mario Maretic.