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WHA MEISTERLIGA: Großer Schritt in Richtung Ligaerhalt für Korneuburg

Nikoleta Zizic, BT Füchse Style your Smile - Copyright: Bernd Haider

Union heinekingmedia Korneuburg gewann das Kellerduell der 16. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA beim SSV Dornbirn Schoren mit 32:31 (21:15). WAT Atzgersdorf nach knappem 24:23 (12:13) bei HIB Handball Graz nun seit 13 Runden ungeschlagen. Am Sonntag (18 Uhr) empfängt UHC Müllner Bau Stockerau die MGA Fivers.

In der 16. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA unterlag der SSV Dornbirn Schoren am Samstagabend im Kellerduell gegen Union heinekingmedia Korneuburg mit 31:32 (15:21). Bis Mitte der ersten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch. Zuerst lagen die Messestädterinnen bei der Premiere von Cheftrainer Lajos Szövetes mit 9:7 in Führung. Dann gelangen den Gästen aus Niederösterreich fünf Tore in Serie. Nach dem Seitenwechsel zog Korneuburg mit bis zu neun Toren weg. Das Tabellenschlusslicht aus dem Ländle steckte vor eigenem Publikum jedoch nicht auf, kämpfte sich Tor um Tor heran. Aber der Anschlusstreffer zum 31:32 durch Katarina Gladovic elf Sekunden vor Schluss kam zu spät. Für Korneuburg war es der erste Sieg unter Chefcoach Karsten Schneider. Mit je acht Toren waren Marija Tasevska bzw. Marietta Gyetko die besten Werferinnen.

„Für uns war es eine sehr schmerzliche Niederlage. Jetzt müssen zehn Punkte aus den letzten sechs Partien her, wenn wir noch den Ligaerhalt aus eigener Kraft schaffen wollen. Nach einer Viertelstunde haben wir mit zwei Toren geführt und dann etliche Chancen nicht genützt. Postwendend kassierten wir einen Konter nach dem anderen. Die Mannschaft hat auch nach einem Neun-Tore-Rückstand nicht aufgesteckt. Aber die Aufholjagd kam zu spät“, sagte Emanuel Ditzer, Sportlicher Leiter des SSV Dornbirn Schoren.

„Es war ein extrem wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. In einer von beiden Seiten starken Partie sind wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Die drei Tore in Folge nach der Halbzeitpause waren entscheidend. Am Ende flatterten bei allen die Nerven“, so Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann, dessen Damenteam jetzt auf Platz zehn liegt.

45 Minuten kräftig Widerstand leistete Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln gegen den SC witasek Ferlach. Die Gäste aus Kärnten legten zwar immer wieder bis zu fünf Treffer vor. Doch der Liganeuling ließ sich nicht abschütteln. Hannah Ginsthofer brachte die Hausherrinnen kurz vor der Pause erstmals in Führung. Erst Mitte der zweiten Halbzeit verschaffte sich der Tabellenzweiten aus der Büchsenmacherstadt mit einem Zwischensprint wieder etwas Respektabstand. Nach dem 30:27 (15:14)-Auswärtserfolg in Tulln rückt Ferlach zumindest vorübergehend auf den zweiten Platz vor. Beim Neunten aus Tulln traf Raphaela Kugler acht Mal. Dorotea Prevendar netzte elf Mal für Ferlach ein. 

„Auch ohne Lisa Felsberger, Kerstin Schindl und Torfrau Nadine Bormann haben wir eine gute Partie abgeliefert. Wir sind gut in der Abwehr gestanden. Leider sind wir kurz vor der Pause wieder in Rückstand geraten. Im Finish waren wir etwas zu hektisch und noch zu unerfahren“, zog Tulln-Coach Patrick Salfinger trotz der knappen Niederlage eine positive Bilanz.

Der Tabellenvorletzte roomz JAGS WV kämpfte gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter Hypo Niederösterreich tapfer, musste sich am Ende aber mit 21:30 (9:13) geschlagen geben. Beim Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau trafen Melanie Krautwaschl und Marie Prokop je vier Mal. Beim Serienmeister aus der Südstadt war Johanna Bauer mit sieben Toren die beste Werferin. Nach ihrer Knie-Operation im vergangenen Sommer trug sich Nationalspielerin Mirela Dedic bei ihrem Comeback mit einem Treffer in die Torschützenliste ein.

Nichts für schwache Nerven war die Partie HIB Handball Graz gegen WAT Atzgersdorf, die 23:24 (13:12) endete. Die Führung wechselte hin und her. Mitte der zweiten Halbzeit führten die Steirerinnen bereits mit fünf Toren (20:15). Doch das 22:19 durch Katarina Mrazovic sollte zehn Minuten vor der Schlusssirene bereits der letzte Grazer Treffer in dieser packenden Partie sein. Die Wienerinnen warfen noch fünf Tore und sind nun seit 13 Runden ungeschlagen. Topwerferinnen: Lisa Spalt (Graz) und Alina Bohnen (Atzgersdorf) mit sechs bzw. fünf Toren.

Hart umkämpf war das Mittelfeldduell BT Füchse Style your Smile gegen HC Sparkasse BW Feldkirch. Die trefferarme Partie ging hin und her, kein Team konnte sich entscheidende Vorteile erarbeiten. Sechs Minuten vor Schluss lag das Team aus Bruck und Trofaiach noch mit einem Tor vorne. Im Finish setzten sich die Gäste aus Feldkirch jedoch mit 23:21 (11:9) knapp durch. Für die Obersteirerinnen traf Nikoleta Zizic sechs Mal.

BT Füchse-Spielerin Carina Edlinger: „Wir haben taktisch zu undiszipliniert gespielt, nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Zudem sind uns zu viele technische Fehler unterlaufen. Am Ende haben wir zu kopflos agiert.“

„Unsere starke Defensivleistung war der Schlüssel zum Auswärtserfolg“, meinte Madlen Todorova, mit sieben Toren beste Feldkirch-Werferin.

Ohne Viktoria Mauler und Carina Gangl muss der UHC Müllner Bau Stockerau am Sonntag um 18 Uhr in der Sporthalle Alte Au in die Partie gegen die drittplatzierten MGA Fivers. Der Tabellenfünfte aus Niederösterreich gewann zuletzt drei Spiele hintereinander. Die Gäste sind seit sieben Meisterschaftsspielen unbesiegt und gewannen die Heimpartie in Wien mit 30:23. „Das Spiel am Sonntag ist ein Schlüsselspiel, um uns noch für das Play-off zu qualifizieren. In der Pause haben wir viel trainiert. Für uns ist es ein Finale und wir werden gegen die MGA Fivers alles geben", kündigte Stockerau-Coach Moshe Halperin an.

WHA MEISTERLIGA

16. Runde Grunddurchgang, Samstag, 11. März:
UHC Gartenstadt Tulln – SC witasek Ferlach 27:30 (14:15), Josef Welser Sporthalle. Beste Werferinnen: Kugler 8/5,
Hüttmair 5, Nagy 5/2, Ginsthofer 4 bzw. Prevendar 11/4, Voncina 7, Pavkovic 5, Kavalar 4

HIB Handball Graz – WAT Atzgersdorf 23:24 (13:12), ASVÖ Halle. Beste Werferinnen: Spalt 6, Mrazovic 5/2, Strasser 4, Nikolic 4/1 bzw. Bohnen 5, Gschwentner 5/1, T. Kolundzic 4/2

SSV Dornbirn Schoren – Union heinekingmedia Korneuburg 31:32 (15:21), Messehalle 2. Beste Werferinnen: Tasevska 8, J. Marksteiner 7/3, A. Marksteiner 5, V. Marksteiner 3, De Jong 3 bzw. Gyetko 8/5, Klammer 7, Loibl 5/2, Achleitner 4, Schuhäker 4, Vucina 3

BT Füchse Style your Smile – HC Sparkasse BW Feldkirch 21:23 (9:11), Sporthalle Trofaiach. Beste Werferinnen: Zizic 6, Selmeister 5, Sabljak 3, Schmudek 3 bzw. Todorova 7/2, Feierle-Scheidbach 5, Almasi-Toth 4, Hanslik 3, Bohle 3

roomz JAGS WV – Hypo Niederösterreich 21:30 (9:13), Anemonenseehalle Wr. Neustadt. Beste Werferinnen: Krautwaschl 4/1, Prokop 4/1, Weber 3, Jurkovic 3 bzw. Bauer 7, Neidhart 5, Betz 5, Failmayer 4

Sonntag, 12. März:
UHC Müllner Bau Stockerau – MGA Fivers, Sporthalle Alte Au, 18 Uhr

WHA CHALLENGE

1. Runde Meister Play-off, Samstag, 11. März:
Union St. Pölten Frauen – DHC WAT Fünfhaus 32:28 (17:13), Prandtauerhalle. Beste Werferinnen: Urch 8, M. Maticevic 7/4, Buznean 5, Schlögl 4, Fischer 4 bzw. Safer 7/4, Leitner 5, Dalnoki 5, Kele 4, Weinberger 4

Sonntag, 12. März:
UHC Eggenburg – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils, Stadthalle, 16 Uhr

1. Abstiegsrunde, Samstag, 11. März:
SK Keplinger-Traun – UHC Graz 34:27 (14:15), Sportzentrum. Beste Werferinnen: Pfeifenberger 10/1, Martl 10/2, Klepatsch 4 bzw. Grassl 8/2, Haidvogl 5, Salloker 5

11/03/23 23:41 zurück