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Monique Tijsterman ist neue Teamchefin des Frauen Nationalteams

Monique Tijsterman - Copyright: ML-Marketing

Die Suche nach einer neuen Teamchefin ist abgeschlossen. Mit Monique Tijsterman konnte der ÖHB eine der renommiertesten Trainerinnen und Wunschkandidatin für den Chefposten des Frauen Nationalteams gewinnen. Damit ist erstmals eine Frau Cheftrainerin eines österreichischen A-Nationalteams.

In Handballkreisen ist Monique Tijsterman ein klingender Name. Knapp 30 Jahre war sie innerhalb des niederländischen Handballverbandes für die Talenteförderung zuständig, leitete die Handball-Akademie, aus der zahlreiche Weltstars hervorgingen und die Niederlande es bis an die Weltspitze im Frauen Handball schaffte, arbeitete als Trainerin im Nachwuchs und stand kurze Zeit auch dem holländischen Frauen Nationalteam als Cheftrainerin vor. Monique Tijsterman gilt generell als eine der wichtigsten Persönlichkeiten im holländischen Handball.

Auf Vereinsebene betreute sie das Männer-Team der OCI Lions von 2014 bis 2016 und führte den Klub in der Saison 2015/2016 bis in die Gruppenphase des EHF Cup (heute EHF European League). Als erste Frau die ein Männer-Team im Europacup coachte, schrieb die 54-Jährige Geschichte.

Mit den diversen Nachwuchs-Auswahlen Hollands nahm sie insgesamt an elf Europa- und acht Weltmeisterschaften teil und holte zweimal Bronze (U18 WM 2010 in der Dominikanischen Republik, U17 EURO 2007 in der Slowakei) und zweimal Silber (U19 EURO 2011 in den Niederlanden, U19 EURO 2019 in Ungarn). Bei der Women´s 19 EHF EURO 2011 in den Niederlanden holte der österreichische Jahrgang 1992 übrigens Bronze.

Sowohl bei der IHF als auch der EHF tritt Monique Tijsterman als Lektorin auf, trägt im Rahmen der EHF Master Coach Ausbildung vor, wird zur Nachbetrachtung von Europameisterschaften herangezogen und ist Mitglied der EHF Methodik-Kommission.

Ab sofort übernimmt sie das österreichische Frauen Nationalteam und wird es zur Heim-EURO Ende des Jahres führen. Ihr Vertrag läuft bis April 2025.

Markus Plazer, ÖHB Präsident: „Wir sind sehr stolz mit Monique Tijsterman nicht nur eine unserer Wunsch-Kandidatinnen engagiert zu haben, sondern eine der größten Persönlichkeiten im holländischen Handball. Sie hat den holländischen Verband an die Weltspitze geführt und zahlreiche heutige Weltklasse-Spielerinnen ausgebildet. Wir erhoffen uns von ihr einerseits einen Impuls für das Nationalteam aber auch für den Verband. Ihre Erfahrung und ihr Wissen soll auch in die Ausbildung der Spielerinnen in unseren Akademien wie auch in den Vereinen einfließen. In Hinblick auf unsere Heim-EURO sind wir zuversichtlich mit Monique Tijsterman die richtige Person gefunden zu haben.“

Monique Tijsterman: „Es gab für mich keine Zweifel nach dem ersten Kontakt, das österreichische Frauen Nationalteam betreuen zu wollen. Ich kenne den österreichischen Handball und viele der Spielerinnen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Spielerinnen, mit dem Verband und mit sämtlichen Trainerinnen und Trainern. Mein erstes Spiel mit dem Nationalteam ist gegen Norwegen. Da ist es schwierig über Ziele zu sprechen. Wir können ohne Druck aufspielen und haben Zeit, dass die Spielerinnen meine Philosophie kennenlernen. Für unsere Heim-EURO haben wir ein klares Ziel und das lautet Hauptrunde. Bis dorthin gilt es für mich mir einen Überblick über die Spielerinnen und die Talente in Österreich zu verschaffen und zu schauen, wer aller dem Nationalteam helfen kann. Darüber hinaus werde ich sehr eng mit sämtlichen Nachwuchs-Trainerinnen und -Trainern zusammenarbeiten. Unser Plan ist, ein einheitliches Game Book zu entwickeln für die kommenden Jahre, um so ein einheitliches System von früh auf zu implementieren und die Lücke zwischen Nachwuchs und A-Nationalteam zu schließen.“

Patrick Fölser, ÖHB Sportdirektor: „Monique Tijsterman hat in den gemeinsamen Gesprächen klar vermittelt, wie der Weg mit dem Österreichischen Frauen Nationalteam aussehen soll und wir waren uns sehr schnell einig, dass sie mit ihrer fachlichen und menschlichen Kompetenz die richtige Person für die Position der Teamchefin ist. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und blicken voller Zuversicht auf die kommenden Aufgaben.“

EHF EURO Cup

Norwegen vs. Österreich
28. Februar 2024, 19:15 Uhr, Halden (NOR)

Österreich vs. Norwegen
3. März 2024, 16:00 Uhr, Innsbruck

Österreich vs. Schweiz
3. April 2024

Ungarn vs. Österreich
Sa., 6. April 2024, 17:00 Uhr, Györ (HUN)

Bereits gespielt
Schweiz vs. Österreich 33:27 (18:11)
Mi., 11. Oktober 2023, 18:15 Uhr, St. Gallen
Match Report

Österreich vs. Ungarn 32:34 (15:19)
So., 15. Oktober 2023, 17:00 Uhr, Multiversum Schwechat
Match Report

16th Women´s EHF EURO 2024

28. November bis 15. Dezember 2024
Ausrichter: Österreich, Schweiz, Ungarn
Titelverteidiger: Norwegen
Spielorte: Basel (SUI), Innsbruck (AUT), Debrecen (HUN), Wien (AUT)
Offizielle Websitehttps://catchthespirit2024.com

Qualifikation zur Women´s EHF EURO 2024
Gruppe 1: Kroatien, Rumänien, Griechenland, Bosnien-Herzegowina
Gruppe 2: Deutschland, Slowakei, Ukraine, Israel
Gruppe 3: Niederlande, Tschechische Republik, Portugal, Finnland
Gruppe 4: Frankreich, Slowenien, Italien, Lettland
Gruppe 5: Spanien, Nordmazedonien, Litauen, Aserbaidschan
Gruppe 6: Montenegro, Serbien, Türkiye, Bulgarien
Gruppe 7: Schweden, Island, Färöer Inseln, Luxemburg
Gruppe 8: Dänemark, Polen, Kosovo

Spieltermine
Die Women's EHF EURO 2024 Qualifiers und der Women's EHF EURO CUP 2024 werden in drei Perioden mit je zwei Spielen (sechs Runden) ausgetragen, da der Spielplan auf vier Mannschaften in jeder Gruppe basiert. Der Spielplan für die Gruppe 8 wird zu gegebener Zeit festgelegt.

RUNDE 1: Mittwoch 11 - Donnerstag 12 Oktober 2023 
RUNDE 2: Samstag 14 - Sonntag 15 Oktober 2023 
RUNDE 3: Mittwoch 28 - Donnerstag 29 Februar 2024 
RUNDE 4: Samstag 2 - Sonntag 3 März 2024 
RUNDE 5: Mittwoch 3 - Donnerstag 4 April 2024 
RUNDE 6: Sonntag, 7. April 2024 (18:00 Uhr MESZ)

02/02/24 14:13 zurück