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Iris Morhammer und Ausra Fridrikas in Hall of Fame aufgenommen

Iris Morhammer (dritte von Links) wurde in die Hall of Fame aufgenommen - Copyright: Jure Erzen / kolektiff

Die Saison 2022/23 des europäischen Handballs hat die Geschichte der letzten drei Jahrzehnte in den Mittelpunkt gerückt, wobei alte Handballrekorde gebrochen und neue aufgestellt wurden. Als Höhepunkt des Jahres feiert die EHF Montagabend ihr 30-jähriges Bestehen und ehrt die ersten 60 Legenden die in die Hall of Fame des europäischen Handballs aufgenommen werden. Darunter die beiden Österreicherinnen Iris Morhammer (Hable) und Ausra Fridrikas.

Die Aufnahme in die Hall of Fame fand am selben Tag im Rahmen der EHF Excellence Awards in Wien statt. Bei der ersten Ausgabe der Awards wurden die besten Spieler der Saison geehrt und der MVP der Saison 2022/23 präsentiert.

Für die Hall of Fame wurden 60 Spieler:innen - zwei für jede von der Europäischen Handballföderation organisierte Wettbewerbssaison - für ihre herausragenden Leistungen auf und abseits des Platzes und ihren Gesamtbeitrag zum europäischen Handball in den letzten 30 Jahren geehrt.

Unter den ersten 60 Spieler:innen finden sich auch zwei Österreicherinnen: Iris Morhammer (Hable) und Ausra Fridrikas.

Iris Morhammer bestritt 237 Länderspiele für Österreich, erzielte dabei 663 Tore. Die Flügelspielerin (rechts) war Teil des Erfolgsteams, das 1996 Bronze bei der Europameisterschaft und 1999 Bronze bei der Weltmeisterschaft erobern konnte. Mit Österreich war sie zwei Mal bei Olympischen Spielen dabei: 1992 in Barcelona und 2000 in Sydney gab´s jeweils Platz 5. Mit Hypo Niederösterreich feierte Morhammer die größten Erfolge auf Vereinsbasis: von 1992 bis 1995 wurde sie vier Mal Champions League Siegerin, dazu von 1992 bis 1997, 1999 und 2000 Österreichische Meisterin und Cupsiegerin.

1999 zur Welthandballerin ausgezeichnet, war Ausra Fridrikas ebenfalls Teil der Erfolge des Nationalteams 1996 und 1999. Zuvor lief sie für Russland auf, wurde 1990 mit der Sowjetunion sogar Weltmeisterin. Bei der WM 1999 wurde sie zur "wertvollsten Spielerin" gekürt.

Zudem gewann sie mit Hypo NÖ 1993 den Europapokal der Landesmeister und in den Jahren 1994, 1995, 1998 und 2000 die EHF Champions League. Mit Slagelse FH gewann Fridrikas 2003 den EHF-Pokal und 2004 und 2005 die Champions League.

Michael Wiederer, EHF-Präsident: "Wir freuen uns, zum Höhepunkt des 30-jährigen Jubiläums des europäischen Handballs die Legenden unseres Sports zu ehren. Die Einführung der EHF Excellence Awards und der Hall of Fame rückt die besten Spieler der Saison ins Rampenlicht und würdigt diejenigen, die den Handballsport geprägt haben. Ihre sportlichen Leistungen zeugen von ihrer Größe, und wir sind stolz darauf, Spieler auszuzeichnen, die unseren Sport geprägt haben."

Die gesamte Liste der Hall of Fame finden Sie HIER

26/06/23 21:41 zurück