Teamchef fordert maximalen Kampf

Eine Woche lang stand Teamchef Aleš Pajovič der Kader ohne die Deutschland-Legionäre und jene Spieler, die noch in der Meisterschaft um den Titel spielten, zur Verfügung. Insgesamt 23 Mann hat der gebürtige Slowene einberufen und das mit gutem Grund: „Eines unserer Hauptziele ist, den Kader zu vergrößern, da sich leider immer jemand verletzen kann. Wir hatten in der ersten Woche einige Spieler dabei die für die Zukunft wichtig sein können.“

Seit Montag steht Pajovič nun jener Kader zur Verfügung, mit dem er in die finalen Spiele im EHF EURO CUP gegen Vize-Weltmeister Norwegen und Vize-Europameister Schweden geht. Und da will Pajovič, Vize-Europameister von 2004 mit Slowenien, eine ähnlich beherzte und kämpferische Leistung sehen wie gegen Spanien: „Wir wollen erneut so wie gegen Spanien auftreten. Mein Blick richtet sich aber mehr auf unser eigenes System, unsere 6:0- und 5:1-Abwehr.“

Knapp sieben Monate hat Aleš Pajovič noch Zeit bis zur Heim-EM im Jänner 2020. Wer da dabei sein will, muss sich zu jeder Zeit empfehlen: „Die Jungs müssen maximal kämpfen um bei der EM dabei sein zu können. In dieser Woche steht mir der komplette Kader zur Verfügung, jetzt können wir optimal trainieren und uns vorbereiten. Wir haben wenig Zeit, aber die wollen wir bestmöglich nutzen. Wir wollen das System Schritt für Schritt erweitern. Jeder muss wissen, was seine Aufgabe ist.“

Sportdirektor Patrick Fölser: „Die Spieler sind nach einer langen, harten Saison beim Nationalteam. Diese Woche ist enorm wichtig in Hinblick auf die Heim-EM 2020. Jeder Spieler muss nochmals all seine Kräfte mobilisieren um sich für die EHF EURO zu empfehlen. Eine Heim-Europameisterschaft ist ein fantastisches Ereignis für den österreichischen Handball und für jeden einzelnen Spieler. Dafür gilt es die individuelle Leistungsgrenze nach oben zu verschieben. Jedes Training und jedes Spiel ist ein ´Casting´ für das große Ziel, die Heim-EM kommenden Jänner.“

Vorfreude auf erstes Länderspiel in Klagenfurt nach 21 Jahre

Ganze 21 Jahre mussten die Handballfans in Kärnten ausharren, ehe sie das Nationalteam spielen sehen können. Am Donnerstag endet nun diese Durststrecke und da kommt es gleich zu einem Spiel, das hochkarätiger nicht sein könnte.

Arno Arthofer, Landessportdirektor: "Wir freuen uns sehr, dass Kärnten in diesen Tagen mit den Nationalteams im Fokus steht. Es erwartet die Fans ein großes Spiel gegen Vize-Weltmeister Norwegen. Die Chance, zwei absolute Topteams zu sehen, ist einmalig."

Jürgen Pfeiler, Vize-Bürgermeister Klagenfurt: "Wir hoffe, dass Klagenfurt zu einem guten Boden für unser Handball Nationalteam wird. Ich kann nur allen Kärntnerinnen und Kärntnern ans Herz legen: Kommen Sie in die Halle und feuern sie unser Team an."

Ein Heimspiel in zweifacher Hinsicht ist es für Sebastian Spendier. Der aus Sankt Veit an der Glan stammende Rückraumspieler kann sich der Unterstützung des Publikum sicher sein: "Es werden viel Freunde kommen und natürlich die Familie. Es ist ein besonderes Erlebnis, gegen so einen Gegner in meiner Heimat zu spielen. Das große Ziel ist natürlich die EURO, dafür bereiten wir uns akribisch vor."

Wie wichtig die kommenden beiden Spiele gegen Vize-Weltmeister Norwegen und Vize-Europameister Schweden sind, hebt Kapitän Nikola Bilyk nochmals hervor: "Wir müssen die Zeit die wir gemeinsam haben nutzen für das gemeinsame Ziel EURO 2020. Alle vier Nationen im EHF EURO CUP geben in diesem Bewerb ihr Bestes. Wir wollen erneut eine gute Leistung abliefern, werden alles geben." 

EHF EURO CUP

Österreich vs. Norwegen
Do., 13. Juni 2019, 20:15 Uhr, Sportpark Klagenfurt
Live auf ORF Sport+ und LAOLA1.tv

Schweden vs. Österreich
So., 16. Juni 2019, Stockholm, 17:00 Uhr
Live auf ORF Sport+

Tickets

Angezeigte Ticketpreise inkl. der gesetzl. MwSt., zzgl. Versandkosten.

Kader Team Österreich