.

Der Status Quo des internationalen Handballs

 SEO4.png

Im deutschsprachigen Raum bewegen sich die Handball-Profiligen langsam wieder auf die Normalität hinzu. Mit der Rückkehr der Zuschauer in die Stadien und Arenen ist es nicht nur möglich, wieder Stimmung bei den Spielen zu genießen, sondern auch zu prüfen, inwiefern man die kritischen letzten 1 1/2 Jahre überstanden hat. Ob nun in Österreich, Deutschland oder der Schweiz - es schwingt eine gewisse Ungewissheit mit. Auch international und im europäischen Rahmen stellt sich die Frage, wie der Neustart wohl ablaufen wird. Dabei profitiert gerade der Handball von einer neuen Suche nach Sportarten, die nicht zu den großen Massenphänomenen gehören und trotzdem ein ordentliches Wachstum haben.

Handball wird immer beliebter - bekommt aber Konkurrenz 

Viele Sportarten führen neben dem Fußball in den deutschsprachigen Nationen noch immer ein Dasein in der Nische. Die Übertragungen sind selten zur besten Sendezeit zu sehen und haben vergleichsweise geringe Einschaltquoten, selbst im Vergleich mit den niedrigeren Ligen des Fußballs. Allerdings hat sich das Interesse in den letzten Jahren ein wenig verschoben und immer mehr Menschen schauen Handball oder sind auf den Weg in die Hallen. Auch der Nachwuchs verzeichnet deutliche Steigerungen. Ein ähnlicher Indikator lässt sich im Internet finden, wo Wetten für die Sportart sowohl in den nationalen als auch in den internationalen Ligen verstärkt zu finden sind. Trotzdem darf sich der Handball auf diesem kleinen Hype natürlich nicht ausruhen, denn die Konkurrenz kommt in Form von anderen Sportarten. 

Besonders American Football und Basketball sind für den Handball zu einer Konkurrenz geworden. In den letzten Jahren konnten beide Sportarten eine deutliche Sichtbarkeit erzeugen, was natürlich auch daran lag, dass die amerikanischen Ableger stärker im deutschsprachigen Fernsehen zu sehen waren. Das ist eine Entwicklung, die den Handball dazu bringen muss, ebenso in neue Jugendarbeit zu investieren und darüber hinaus ein spannendes Paket für die Zuschauer zu bieten. Sowohl beim Herren Sport als auch beim Damen Sport wird es daher wichtig, hier noch erfolgreicher zu sein und interessante Lösungen für die Zuschauer zu bieten. 

Neue Kanäle für das Marketing nutzen 

Auch beim Handball zeigt sich, dass der direkte Kontakt mit Fans eine immer wichtigere Rolle spielt. Sowohl die Übertragungen im Internet als auch die Interaktionen bei den sozialen Medien zeigen, dass die Menschen gerne über das Netz mit Vereinen und Spielern in den Kontakt treten möchten. Das ist eine Chance, wie sich der Handball in diesen umkämpften Bereichen gut platzieren kann und welche Strategien in der kurz- und mittelfristigen Zukunft von Bedeutung sein dürften. Gute Auftritte in den sozialen Medien sind darüber hinaus wichtig, um den Sport zu repräsentieren und Chancen aufzuzeigen, wie junge Sportler einsteigen oder für die Übertragungen begeistert werden können, um selbst zu Fans zu werden. 

Der internationale Handball ist dabei ein wichtiger Hebel. Länderspiele und die internationalen Begegnungen ziehen die meisten Zuschauer an und gerade Turniere wie Olympia zeigen, dass durchaus ein Interesse an der Sportart besteht. Der sportliche Erfolg ist dabei mit Sicherheit ein Faktor. Regional erfolgreiche Teams sorgen für mehr Berichterstattung - der Erfolg klappt langfristig aber nur mit guten Nachwuchs. Und somit entsteht ein Kreis, der analysiert werden sollte.